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Tag: Norwegen

18.05.2022

18.05.2022

Es passieren hier ja immer mal wieder neue Gruseligkeiten. Letzten Donnerstag nach dem Judo z.b. radfuhr das Heldenkind auf dem Bürgersteig und ich daneben auf der Straße. Für einen Moment war ich zwei Meter voraus, höre ein Scheppern, gucke nach hinten und sehe das Fahrrad des Heldenkindes unter einem Auto – und dann eine Schrecksekunde später zum Glück das Heldenkind auf dem Bürgersteig. Ich habe keine Ahnung wieso er umgekippt ist, aber was für ein Riesenglück, dass er in die richtige Richtung gekippt ist…manmanman… Das Rad lässt sich auch reparieren, das war also einfach unfassbares Glück! Puuh….

Weniger gruselige Dinge waren aber auch, z.B. die Aufführung mit der Kulturskole am Freitag. Da hatte ich ein bisschen Angst, dass es nichts wird weil die Rückmeldungen der Lehrer bezüglich des Sozialverhaltens von Herr Kind auch eher durchwachsen waren – aber er hat bei dem Auftritt super mitgemacht und es war voll schön. Viele Herzchen in den Augen. Was ich übrigens sehr witzig finde, ist dass das Heldenkind da der einzige Junge ist. Lernen die Jungs hier keine Instrumente? Dieses Schuljahr gab es zwar eher Theater, Rhythmuszeugs und Chor, aber in der zweiten Klasse gibts dann Noten und Flöte (das Heldenkind ist sehr zerknirscht da nicht mehr dabei zu sein, allen Beteuerungen, dass es sowas in D auch gibt zum Trotz). Eine weitere Seltsamkeit… Und was ich auch seltsam finde, ist das dem.Heldenkind die Kulturskole total wichtig ist, aber er trotzdem schlecht mitmacht…Hmmhmm…

Am WE war Klamottenkauf für den 17. Mai, Schwimmen üben, Spielen mit dem KiGaKumpel, sowie ein weiterer Geburtstag in Leos Lekeland angesetzt. Ich muss ja gestehen, dass wir jetzt auch geguckt haben ob wir die Feier dort machen. War aber zum Glück voll;)

Gestern war dann 17. Mai und das Heldenkind sollte mit der Schule im Barnetog mitgehen (ein Umzug, wo alle Schulen und ihre jeweiligen Spielmannszüge (Korps genannt) laut singend und Fahneschwenkend durch die Stadt marschieren). Im Vorhinein hielt sich die Begeisterung in Grenzen, aber dann durfte das Heldenkind mit zwei anderen vorne gehen – und die Verantwortung hat er sehr ernst genommen und das supergut gemacht. Mehr Herzchen:) Der Heldenmann und ich mussten aber seeehr lange warten bis wir jubeln konnten, denn die Heldenkindschule kam fast ganz zum Schluss. Das Ganze dauerte am Ende fast 3 Stunden (und das bei sehr ordentlichem Marschiertempo), ich will mir gar nicht vorstellen wie das in Oslo ist;)

Da kommt die Heldenkindschule endlich!

Dann gab es viiiel Eis, Hinderløype mit Sackhüpfen, Eierlauf und co im Stadtteil, mehr Eis und dann raffte ich mich auf mir noch den Folketog anzuschauen, während die beiden Herren eher entspannen wollten. Das war tatsächlich auch schön, da laufen die ganzen Vereine mit und es gibt lustige Vorführungen von Rollerski-Rennen und Cheerleader-Würfen (wofür extra eine riesige rollbare Matte mitgeschleppt wurde) dazwischen. Und viel Korps und Singen und alles rødt, hvit og blå, so wie es sein muss. Und viele schöne Bunads. Und ich mag einfach die Stimmung weil es so unglaublich friedlich und fröhlich und exzessfrei ist:) Dann waren wir noch bei den Nachbarn, es gab Eis Nr. 5 für das Heldenkind (man muss offenbar als Kind am 17. Mai so viel Eis und Würstchen essen wie möglich – da wollten wir nicht außen vor bleiben;)) und dann war ein sehr schöner Tag vorbei und alle sehr müde:)

27.12.2020

27.12.2020

Coronaweihnachten halbwegs über die Bühne bringen – check!

Tatsächlich hatten wir zwar letztes WE noch eine leichte Baumkrise (bzw ich – weil hier einfach außer mir keiner einen Baum für nötig hielt! Einerseits schnöselig, andererseits ja viel besser für die Umwelt und janeinvielleichtwollnwirjadochkeinenaberohneisteshässlich -> Krise!) die der Heldenmann dann dadurch löste, dass er (zu Recht) wutschnaubend ob der Unentschlossenheit losfuhr und einfach einen Baum kaufte. Tüdelü…

Heiligabend hatte ich dann nochmal ne leichten Anfall von Krise (ich wäre wirklich gern zu Hause), aber dann haben wir den Rest ganz ordentlich über die Bühne gebracht. Zum Glück schien Heiligabend und am 25. wenigstens die Sonne, und weil wir außer Suppe kochen eigentlich nix zu tun hatten, gabs dann zwar keinen Kartoffelsalat, aber immerhin Würstchen zum Mittag:)

Abends gabs dann Heldenschwester sei Dank die traditionelle Hochzeitssuppe (die gibt es seit Immerundewig bei den Helden an Weihnachten) und danach Geschenkewürfeln über Zoom. Team Flora hatte das ganze Wohnzimmer in der Heldenbase verkabelt und so konnten wir sogar mit zwei Kameras das Geschenke auspacken aus mehreren Perspektiven betrachten. Das war auch tatsächlich ziemlich gut, auch wenn man sich ganz schön konzentrieren musste um alles zu verstehen. Das Heldenkind durfte eigentlich schon vor dem Essen auspacken, aber hob sich mehrere Geschenke für später auf, weil er auch mitwürfeln wollte. Das fand ich ganz schön cool:)

Die restlichen Tage gab es dann hier zwar leckeres Essen und viel gemütliches Lego-bauen, aber trotzdem freue ich mich wenn wir nächstes Jahr wieder alle zusammen feiern können! So ist es einfach irgendwie langweilig.

Apropos Essen: Wir dachten uns, dass wir am 26. ja mal ein typisch norwegisches Weihnachtsessen kochen könnten. Der Inbegriff dessen ist (nach Umfrage zwischen Nachbarn und Bekannten) wohl Pinnekjøtt. Pinnekjøtt ist getrocknetes gesalzenes Schaffleisch. Aus meinem Norwegischbuch wusste ich schon, dass das nicht unbedingt Jedermanns Fall ist, aber wir ließen uns davon nicht abschrecken und heldenhaft kaufte der Heldenmann die kleinste verfügbare Packung vom empfohlenen Produzenten mit einem Gewicht von mickeligen 2 kg (es gibt hier offenbar nur Großfamilien….). Ich hätte ganz eventuell kurz gezögert mit dem Kauf…:D Aber gekauft ist gekauft, Probierportionen sind für Anfänger und is ja eh alles nur Fett und Knochen! Keine halben Sachen im Hause Exilheld!

Erster Schritt: um das Ganze wieder so weit zu entsalzen, dass es überhaupt genieẞbar ist, muss man es 24 h einweichen. Das sieht dann schon mal voll lecker aus (nicht!):

Danach wird es dann 3 h gedünstet. In dieser Zeit durchdrang hier ein so unfassbar intensiver Geruch nach Schaf das Haus, dass dann eigentlich auch schon nur noch der Heldenmann Appetit hatte 😀 Nichtsdestotrotz, 2 kg müssen ja irgendwie weg (leichtes deja vue mit unserem Fenelår vom letzten Jahr) und somit essen wir nun seit gestern zu jeder Mahlzeit Schaf. Es schmeckt auch nicht wirklich schlecht, aber es liegt irgendwie wie ein Fels im Bauch und wir haben nach zwei Tagen vielleicht die Hälfte geschafft 😀 Also esse ich bevor ich jetzt schlafen gehe noch ein Stückchen und dann krache ich ins Bett.

Morgen packen wir und Di geht es auf die Hütte. Aktueller Status: seeeehr viel Schnee! Problem wird es also da irgendwie hinzukommen:D

Lindesnes/Spangereid

Lindesnes/Spangereid

Am Wochende besuchten das Kindelein und ich die urlaubenden Großeltern im fernen Süden. Wir hatten ja viel vor. Früh losfahren z.B. und schwimmen gehen (im von uns aus gesehen nächstgelegenen Spaßbad – nur 3 h entfernt;)). Es scheiterte bereits an Punkt 1, denn irgendwie machte ich noch eine zweite Maschine Wäsche an und musste auf die warten, dann war das Heldenkind komplett nass vom draussen spielen und musste noch umgezogen werden und als wir dann aufbruchsbereit waren mussten wir mangels Handyladekabel nochmal nach Hause. Danach stellten wir uns erstmal in den Feierabendstau. Das Heldenkind frohlockte, denn so konnte es länger Hörspiel hören. Des Heldenmuttertieres Rücken frohlockte nicht, denn der hatte am Donnerstag in der Bücherei zu lange in der Klimaanlagenzugluft gesessen und mochte nicht Auto fahren. Noch eine (landschaftlich hübsche) Umleitung und dann waren wir immerhin zwei Stunden nach geplanter Ankunft da und konnten direkt essen und schlafen gehen:)

Um 6 am nächsten Morgen war das Heldenkind wach. Am Sonntag dann um 5 Uhr. Gut, dass wir nicht noch bis Montag geblieben sind. Urlaub ist echt erholsam, so mit Kind! Irgendwie lief das Heldenkind dann auch das ganze WE nicht richtig rund und geriet sobald es nicht beschäftigt war in Zerstörerlaune. Yeah! Super in einem Ferienhaus voller zerbrechlicher Dinge. Und zerbrechlicher Nerven. Und so…

Punkt 2 der Todo-Liste scheiterte dann am zunehmenden Husten des Heldenkindes – kein Baden dies WE:(

Trotzdem war es ein lohnenswerter Ausflug und wir waren noch eine schöne Wanderung machen und haben uns den obligatorischen Leuchtturm angeguckt. Schön da unten!

Wanderung bei Spangereid
Ausblick vom Leuchtturm
Und so:)
2.8.2019 Husedalen

2.8.2019 Husedalen

Durch das Husedalen sind wir 2011 aus der Hardangervidda zurückgekommen. Leider war an dem Tag Nebel ohne Ende, so dass wir die 4 Wasserfälle im Tal bis auf den untersten nur hören aber nicht sehen konnten. Trotzdem blieb uns das Tal als wunderschön in Erinnerung, so dass wir unbedingt nochmal zurück wollten.

Heute also die zweite Chance bei 24° und Sonne:) Da wir das Zelt nicht abbauen wollten, fassten wir den wagemutigen Entschluss mit Fahrrad und FollowMe bis zum Parkplatz zu fahren. Nach etwa 200m berauf haben wir diese Entscheidung bitter bereut:D Zu starke Steigungen kann man mit so einem kleinen Kind und FollowMe etwas schwierig fahren, denn da es doller wackelt braucht man eine höhere Geschwindigkeit um stabil zu fahren. Somit schoben wir und waren schon sehr am zweifeln, dann wurde der Weg zum Glück etwas flacher und der heldenmütige Heldenmann konnte weiterziehen;) Und so schafften wir es schnaufend und prustend bis zum Kraftwerk, wo der erste Wasserfall zu sehen ist.

Wasserfall 1

Von dort aus wanderten wir dann hoch zum zweiten Wasserfall. Erst ging es neben einem Rohr lang und war nur mäßig schön, aber dann wurde es ganz wundervoll. Mit Felsen im sommerwarm duftenden Kiefernwald und schattigen Waldpfaden bis zum Aussichtspunkt.

Wasserfall 2

Dem Heldenmann und mir blutete das Herz, dass wir nicht weiter hoch konnten. Jetzt nach Stavali und dann in die Hardangervidda…achach! Aber das Heldenkind schlug sich super und machte wieder locker 300 Höhenmeter auf kletteriger Strecke. Und komplett ohne Jammern:) Bin sehr stolz auf ihn!

Danach sausten wir gemütlich mit den Rädern wieder runter. Kurze Badepause, langersehntes Slush-Eis, Spielplatz, Pizza und dann Bett fürs Kind und Spaziergang für die Mama:) Leider ist es so wie befürchtet und die Tatsache, dass wir wenig geplant haben rächt sich jetzt abends. Plan für morgen: Kein Plan;)

1.8.2019 Røldal – Buerdalen – Kinsarvik

1.8.2019 Røldal – Buerdalen – Kinsarvik

Heute war Sonnenschein und zumindest weniger Kopfweh angesagt und somit machten wir uns auf zur Weiterreise. Mit dem Entschluss möglichst wieder zwei Nächte am selben Ort zu bleiben, denn das Packen stresst alle und tut dem Familienklima nicht gut;) Da müssen wir uns nochmal was ausdenken um das Heldenkind zu beschäftigen. Wenn er nebenbei aus Langeweile anfängt alles zu zerstören ist das nicht hilfreich. Grumpf!

Ansonsten hatten wir aber ein bemerkenswert gemütliches Frühstück, so dass unser Plan früh mit unserer Gletschertalwanderung anzufangen leider etwas ins Wasser fiel. Aber man muss die Feste feiern wie sie fallen! Somit kamen wir erst gegen Mittag in Buer an – gemeinsam mit etwa 25731589 Anderen. Man war das voll! Kaum noch Platz auf dem Parkplatz und der Plan B hier eventuell übernachten zu wollen, erschien eher weniger einladend.

Auf dem Parkplatz trafen wir dann ein Mädel im Heldenkindalter und da die beiden sich auf Anhieb super verstanden ging es gemeinsam auf den Wanderweg. Holla, hatten die ein Tempo drauf! Jeder wollte der Schnellere sein und die ersten 30 min war ich nur mit Schritt halten beschäftigt. Landschaft angucken? Keine Chance 😀 Schade, dass es offensichtlich kein Zwischending zwischen trödellangsam und rasend schnell gibt;)

Dann pendelte das Ganze sich etwas ein. Der Weg war wunderschön und sehr abenteuerlich. Es ging in Bächen lang, über Kletterstellen und wackelige Brückenkonstruktionen. Und zwischendurch immer der Ausblick auf den Gletscher – so schön!

Wow!

Weiter oben wurden die Kletterstellen leider schwieriger und außerdem staute es sich hier wirklich extrem, da immer nur eine Person am Seil hoch oder runter konnte. Und besonders das runter bereitete uns mit dem zunehmend erschöpften Heldekind etwas Kopfzerbrechen. Der Papa der Wanderfreundin war Kletterer und kundschaftete die Strecke aus während wir warteten. Er fand sie für seine ebenfalls vierjährige und wesentlich geübtere Tochter zu schwer, es sei auch nicht schön und kein Eis oben. Also kehrten wir schweren Herzens um und das Heldenkind war seeeehr traurig. Gut, dass die Freundin auch umkehrte.

Hier war Schluss. Eigentlich wars noch steiler als es aussieht. Und unten warteten locker 15 Leute…

Der Rückweg war dann trotz ein paarmal Hinfallen viel entspannter und man konnte auch nochmal in Ruhe das Bachklettern geniessen. Ich finde die Wanderung wunderschön, aber in der Hochsaison zur Mittagszeit – echt nicht zu empfehlen!

Steinmännchen weisen den Weg

Nun stehen wir in Kinsarvik, witzigerweise auf demselben Campingplatz wo wir 2011 unsere Hardangerviddatour beendet haben. Es gibt einen Spielplatz mit Hüpfkissen und Drehkarussel und das Heldenkind tobte über eine Stunde lang dort herum und war sehr glücklich, weil so viele Kinder dort waren. Lecker Essen, ich bin noch kurz in den Fjord gehopst und es fühlt sich sehr urlaubig an heute:)

31.07.2019 Røldal

31.07.2019 Røldal

Heute war ein etwas unerwarteter Pausentag angesagt. Der Heldenmann hatte schon den zweiten Tag übles Kopfweh und dringenden Mittagsschlafbedarf, das Heldenkind Mama-Spieldefizit und ich bei Regen auch keine wirkliche Lust was zu tun. Da unser Campingplatz einen großen, gemütlichen Aufenthaltsraum hatte blieben wir also einfach da. Viel gespielt, gekuschelt und vorgelesen und am Nachmittag noch eine kleine aber feine Fahrradtour am See lang gemacht. Denn ohne strömenden Regen ist das Tal doch ganz nett:) Am Abend hatte das Kind nochmal einen totalen Aussetzer, aber am Ende alles OK soweit. Trotzdem anstrengend….

Mittelalterliche Stabskirche in Røldal – vor allem innen sehr süß!

Das Dachzelt hielt den Regen diesmal mit nassen Nähten aber ohne Wassereinbruch stand. Ich hätte gern nochmal nen Test mit Regen und Wind um sicher zu sein ob wir noch reklamieren müssen. Grumpf!

28.7.2019 Stavanger – Sand

28.7.2019 Stavanger – Sand

Unterwegs! Ich sitze gerade bei Regengeplätscher im Auto und schaue durch die Hecke des Campingplatzes auf die Berge und es ist sehr schön und friedlich:)

Nachdem wir gestern schon alles eingepackt haben ging es heute fast pünktlich los zur Fähre in Judaberg. Wir waren 40 min früher da, weil wir nicht wussten wie voll es wird. Wir waren Auto Nr.3. Wissen wir also fürs nächste Mal;) Dann ging es gemütlich für 3 Stunden durch Fjord- und Insellandschaft. Die Kinder waren irgendwie allesamt müde, aber für uns Erwachsene war das sehr entspannt:)

Aussicht von der Fähre

Bei 27° und Sonne kamen wir in Jelsa an und fanden direkt neben dem Anleger einen wirklich süßen Badestrand. Also sind wir einfach erstmal da geblieben und haben fleißig geschwommen und den Krabbenkönig gefangen. Der war ziemlich groß. Heldenmann und Kind mussten erstmal testen ob es wehtut wenn der einen zwickt. Ergebnis: Wenn er einen richtig erwischt schon! Au! Mit etwas mehr Respekt wurde der gute dann wieder in sein Reich entlassen:)

Fjordstrand

Dann wollten wir uns eigentlich nen Platz zum frei stehen suchen, aber außer nem Feldweg wo man gut aufsetzen konnte haben wir nix gefunden;) Somit nun also Campingplatz-mit-leider-Regen;) Morgen früh soll es aber wahrscheinlich aufhören und dann gehts los zur Hütte. Das Dachzelt ist aber bei Regentropfen und rauschendem Fluss auch sehr gemütlich! Nur die Logistik ist etwas komplexer.

Außerdem wollte ich nochmal meinen Gemüsegarten für die Nachwelt festhalten, am Urlaubsende sieht der bestimmt grauenhaft aus;)

Kräuter und Erbse (und viiiele Äpfel)
Hochbeetwildnis
Ertrag der beiden Monsterbrokkolis;)
1.7.2019 – Auf nach Süden

1.7.2019 – Auf nach Süden

Da in Stavanger diese Woche 12-14 Grad und viel Regen angesagt waren (mal gucken auf wie viele Tage die Vorhersage so bleibt;)), der Heldenmann eh lange arbeiten muss und ich ja gern nochmal das Dachzelt ausführen wollte, hab ich mich nach viel Überlegerei entschieden trotz viel Wind nochmal den Weg nach Süden anzutreten. Somit sitze ich nun auf ein neues im Åros Feriesenter, wo wir auf der Rückreise aus Deutschland viel zu kurz waren, und finde es sehr schade, dass ich das schlafende Heldenkind bewachen muss und nicht einfach nochmal ein bisschen rumstromern kann. Hier sind es nämlich immerhin 16° und Sonne (und Wind, brr!) . Ein paar Grad die in Deutschland zu viel sind würde ich glatt noch nehmen:)

Hier gibt es eigentlich viel zu Erkunden: Nebenan ist so ein Felsen-Wald-Gemisch mit mehreren kleinen Buchten und einem See, man hat ne Bushaltestelle direkt vor dem Platz, wir haben die Fahrräder dabei und aus dem Ort kann man wohl via Boot mehrmals täglich zu einer der Schären-Inseln fahren, die man vom Strand aus sieht. Na mal gucken, ob wir außer Strand, Pool und Spielplatz überhaupt noch was auf die Reihe bekommen:)

Tag 20: Solastranden Nord

Tag 20: Solastranden Nord

So, nun aber:) Heute waren wir endlich am Strand!

Sandstrandig;)

Das wollte ich schon seit 2 Wochen, aber nie hat es geklappt. Der bekannteste Sandstrand ist der in Sola, und so waren wir heute dort. Der Strand ist recht hübsch, liegt allerdings direkt am Flughafen und einer großen Straße, so dass im Nordteil das Dünenhinterland nur eingeschränkt vorhanden ist. Aber es gibt wunderbar feinen weißen Sand (mit winzigen Minimuscheln), einen kleinen Bach der dort ins Meer mündet und vom Heldenkind euphorisch bespielt wurde und viele interessante Hubschrauber und Flugzeuge, die über einen Hinwegfliegen. Und Wellen sei Dank bekommt man den Verkehrslärm nicht wirklich mit.

Riiiiesige Wellen die über den Damm schwappen! Das Heldekind war sehr aufgeregt. Notiz an mich: Nochmal bei Sturm kommen;)

Das Heldenkind hatte sehr viel Spaß und mich juckte es zwar in den Füßen weil ich gerne weniger gebuddelt und mehr gestrandwandert wäre, aber es war trotzdem sehr schön:)

Nächstes Mal probieren wir dann mal den südlichen Parkplatz aus und erkunden die Ecke dort.

Tag 6: Lüft!

Tag 6: Lüft!

Als ich am ersten Abend ganz alleine (denn der Heldenmann schlummerte ins-Bett-bringend-gehabterweise selig beim Kinde) auf meiner Decke im Wohnzimmer saß, vor mich hinfror und den Rollos zusah wie sie sich harmonisch in einer leichten, eiskalten Brise wiegten, da wunderte ich mich sehr. Ich wusste nämlich ganz genau, dass wir bei der Besichtigung alles auf Zugluft geprüft hatten und da zog nix… Am nächsten Morgen entdeckte der Heldenmann dann eine mir bisher völlig unbekannte Tatsache: Alle Fenster hier haben verschließbare Lüftungsöffnungen. Seitdem frage ich mich mehrere Dinge:

  1. Gibt es die in dänischen Ferienhäusern auch und war es deshalb dort manchmal nicht warm zu kriegen? (Das würde mich wirklich interessieren!)
  2. Werden meine Daumen das Öffnen und Schließen dieser schwergängigen Dinger eine weitere Woche überleben?
  3. Wenn die vorher nie geöffnet wurden und deshalb schwergängig sind: Wie wurde dann gelüftet, wenn es dauernd windig ist und die Fenster sich nicht richtig befestigen lassen?

Fragen über Fragen!

Nichtsdestotrotz ist es mittlerweile immerhin warm hier. Zumindest bis Montag. Dann bekommen wir nochmal fix zumindest zwei neue Fenster. Hoffentlich wird dann nicht gleich alles wieder verwüstet und es stürmt und regnet nicht…

Ansonsten waren wir heute bei IKEA und haben mehr Arbeit in Form von weiteren aufzubauenden Möbeln generiert. Als ich das Kallax fürs Arbeitszimmer entblätterte dachte ich erst, dass es ja sehr geschickt sei ein Regal zu bauen, dass man mit nur 8 Schrauben zusammenbauen kann. Da hatte ich aber noch nicht verstanden, dass man statt dessen diverse schlecht passende Dübel mit sehr viel Kraft und ohne dabei das Regal zu zerstören in das Ding reinhämmern muss… Hach, was ne Freude. Und das Arbeitszimmer ist leider noch far away from fertig…

Wie man übrigens an der Länge des Textes merken kann haben wir jetzt zumindest (noch ohne Router) schonmal ein LAN Kabel für Internet. Yeah! Und Montag soll dann die neue Box montiert werden und dann gibts Geschwindigkeitsrausch! 😀 Weil es außerdem günstiger war haben wir gleich noch Fernsehen dazu. Nur noch keinen Fernseher, der damit was anfangen kann… Aber wenn wir den dann hätten, könnten wir englische Serien mit norwegischen Untertiteln gucken. Wenn das Hirn dabei keinen Knoten bekommt ist das bestimmt toll fürs Norwegisch lernen 😉