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Author: Sarah

07. – 09.07.2023 – Rudolstadt Festival

07. – 09.07.2023 – Rudolstadt Festival

Weiter gehts mit der Musik:) Diesmal nach Rudolstadt zum Folkfestival mit U und A und deren Männer- und Kinderschar. Wir konnten leider erst am Freitag anreisen, weil der Heldenmann bei der Arbeit nicht weg konnte, aber zum Glück waren alle anderen schon vorher da. So hatten wir trotzdem nen Zeltplatz zusammen, und es sind auch nur 3 Stunden Fahrt bis dort, das geht. Für das Wochenende waren 9870987 34° angesagt und so traf es sich ganz und gar hervorragend, dass wir auf dem Gelände eines Freibades zelteten:) Das war für die Kinder auch definitiv das Highlight schlechthin, die waren dauernd im Wasser und (zumindest im Fall des Heldenkindes) nur sehr eingeschränkt davon zu begeistern das Freibad zu verlassen. Also teilten wir uns ein bisschen die Betreuung auf und gingen abwechselnd aufs Gelände. Mir war es aber irgendwie auch einfach viel zu warm für alles und so war ich gar nicht tanzen und auch nur auf halb so vielen Konzerten wie ich mir eigentlich mal vorgenommen hatte. Schön war es trotzdem, allein schon von der Stimmung und dem leckeren Essen. Und die Konzerte auf denen ich war, waren auch alle sehr schön (bis auf Faun – da war ich mit dem Heldenkind, aber der Bass war tatsächlich so laut, dass man weder Text noch Instrumente hören konnte – ich erinnere mich, dass mir das auf dem Festival Mediaeval auch schonmal negativ aufgefallen ist. Die also live nicht mehr angucken, das sei hiermit vermerkt.).

09.06.2023 – MPS Berlin

09.06.2023 – MPS Berlin

Des Heldenkindes erstes Konzert:) Heute gings zum Mittelalterlich Phantasie Spektakulum in den fernen Osten von Berlin. Wie immer in Berlin dauert es mit Öffis ungefähr genauso lange wie mit dem Auto, also dachten wir, wir fahren mal Tram. Nunja…. Wir kamen also bis zum ersten Umstieg, und dann waren wegen eines Signalfehlers direkt mal alle S-Bahnen ausgefallen. So wurde es dann wieder unverhofft spannend, denn Mr Hurley und die Pulveraffen (die wir am dringendsten live sehen wollten) spielten gleich als erstes und soooo viel Puffer hatten wir dann auch nicht eingeplant… Zum Glück gibt es ja allerlei Apps zu diesem Thema, und so kamen wir dann mit Bus und U-Bahn auch irgendwie um den Signalfehler drumrum und sogar noch 20min zu früh an. Und Tickets gabs auch noch:)

Das MPS war dann (wenn man ohne den Anspruch, dass es auch nur im entferntesten etwas mit Mittelalter zu tun haben soll hingeht) richtig toll. Neben Mr. Hurley spielten auch noch Subway to Sally (nix für das Heldenkind und mich, aber für den Heldenmann) und Versengold. Es war unfassbar warm, aber die Stimmung super, wir sangen alle drei mit bis wir heiser waren und während des Subway Konzertes sahen das Heldenkind und ich noch Fictum (die gefühlt immer noch die gleiche Show hatten wie vor 15 Jahren), Bagatelli (der definitiv noch die gleich Show hatte wie vor 15 Jahren – sogar mit den gleichen Sprüchen), ein Kaspertheater und – am allerschönsten – ein Seifenblasentheater von Nebenbeisorgenfrei. Hach, letzteres war wirklich sehrsehr schön! Und dann gab es noch eine Drachenausstellung, die hat dem Heldenkind auch sehr gut gefallen:)

Insgesamt war das ein supertoller Ausflug, das versuchen wir definitiv (bei passender Musik zumindest) zu wiederholen.

31.10.2021

31.10.2021

Und sonst so – random facts:

Das Heldenkind ist jetzt ein sehr routinierter Busfahrer. Vor zwei Wochen kam er plötzlich Nachmittags und fragte ob er nochmal mit dem Bus zum Zeitschriftenladen bei der Schule fahren könnte um sich da ein Ninjago Heft zu kaufen. Da war ich etwas aufgeregt (hauptsächlich wegen der fiesen Netto-Parkplatzausfahrt wo bestimmt nicht alle richtig gucken) – aber das klappte super. Auch wenn mal wieder der Bus morges ausfällt und er einen anderen nehmen muss, oder er zu anderen Uhrzeiten nach Hause kommen soll alles kein Problem mehr.

Außerdem wurden die ersten richtigen Bücher gelesen, denn damit die Leseraupe in der Schule ein neues Raupenkörperfragment bekommt müssen 30 Unterschriften über 15 min lesen gesammtelt werden. Ganz schön viel! Das erste Buch war Superman (das war so mäßig), aber jetzt wird Beastquest gelesen und das ist echt gut. Gefällt sogar mir:) Und manchmal liest das Heldenkind sogar schon freiwillig – noch ein bisschen üben, dann ist es nicht mehr anstrengend.

Noch mehr Heldenkind: In der neuen Schule gab es ein Zirkusprojekt mit einem echten Zirkus auf dem Schulhof. Alle Kinder konnten sich aussuchen was sie sein wollten, dann wurde eine Woche geübt und dann war am Freitag die Vorführung. Das Heldenkind wollte erst Fakir sein (denn da gab es eine echte Python) aber das war schon voll – dann wurde er statt dessen Zauberer. Die Vorführung war ganz schön gut, dafür, dass nur so wenig Übungszeit war.

Nicht so gut: Kein Platz in der Judo-AG sondern nur Platz 8 der Warteliste. Das ist ziemlich blöd, weil wir ihm das als einen der großen Vorteile der neuen Schule genannt hatten. Judo Training in der Stadt ist zum einen blöd zu erreichen und zum anderen gefällt mir bisher die Trainingsathmosphäre nicht so gut. In Norwegen hat man den Trainern die Begeisterung für das Kindertraining richtig angemerkt. Hier sind das glaub ich Leute, die für irgendeine Gürtelprüfung auch mal ein Training geleitet haben müssen. Um die Disziplin zu halten werden massenweise Straf-Liegestütze und Strecksprünge verteilt. Na mal gucken wie die nächsten Probetermine sind. Leider sind Alternativen rar gesäht, das ist hier so ein riesiger Olympiastützpunkt und offensichtlich hat der alle anderen Judovereine geschluckt. Blöd.

Weil wir jetzt in Potsdam wohnen und man hier so viel Kultur hat, war ich mit dem Heldenkind mal in einem klassischen Kinderkonzert. Ich dachte mir, dass er ja zumindest all die vielen Instrumente die es in so einem einem Orchester gibt mal gesehen haben sollte. Großer Protest vom Heldenkind, der wollte nämlich eigentlich am Liebsten den ganzen Tag Hörspiel hören. Ich überredete ihn, dem Ganzen zumindest mal ne Chance zu geben, ich war nämlich auch noch nie in einem klassischen Konzert und wollte das gerne mal ausprobieren. Und was soll ich sagen: Es bleibt wohl auch doch bei diesem einen, da waren wir uns dann beide recht einig und genauso einig waren wir uns, das hier eindeutig die Gitarren und der Gesang fehlten 😀 10 Minuten ist das sehr schön, aber dann reichte es uns, wir Kulturbanausen allesamt! Wir gehen dann also lieber mal zu Mr. Hurley und die Pulveraffen, die sind zwar kein bisschen pädagogisch wertvoll, aber dafür machts uns viel mehr Spaß;)

Die C mit M und K aus B war hier (Ratespiel;)) und wir gingen ein Schloss besichtigen. Daran herrscht hier ja wahrlich kein Mangel. Das Schloss der Wahl war Belvedere auf dem Pfingsberg mit „Potsdams schönster Aussicht“. War auch tatsächlich schön, aber nur vom allerallerallerhöchsten Turm, denn alle andere Aussicht war von großen Bäumen zugewachsen. Ob das so im Sinne des Architekten war? Noch schön: Spiegelbild im Innenhofteich.

Neulich war hier unsere-Wohnung soll schöner werden Wochenende angesagt und seither sind beide oberen Balkons gestrichen. Ich hoffe sehr, dass das hält mit dem Überstreichen der alten Farbe, denn ich habe nicht alles abbekommen. Ich präsentiere die eklatante Verbesserung anhand des Übergangs zum Nachbarbalkon:

Wenn man rausguckt strahlt es jetzt richtig. Außerdem habe ich einen Blumenkasten gekauft, vor mein Arbeitszimmerfenster auf den Balkon gehängt und nun freue ich mich jeden Tag weil es so schön bunt ist;)

Weiterhin haben wir (nachdem die Ursache für die nasse Wand jetzt endlich beseitigt wurde) kurzerhand nochmal selbst den Schimmel weggemacht (es war ja auch nur ganz wenig) und die Fußleisten wieder angebaut, so dass wir jetzt endlich alle Kartons auspacken konnten. Hah! Und dann auch den Keller aufgeräumt und einen Stromausfallvorrat angelegt. In der Hoffnung das wir es nicht brauchen werden. Wenn es den restlichen Winter auch 20° bleiben, so wie dieses Wochenende, ja vermutlich nicht… Das ist schon krank und auch wenn es schön ist zum draußen sein, läuten die ganze Zeit nur die Klima-Alarmglocken…

Trotzdem war ich – nachdem ich Großteile meiner kinderfreien (weil Heldenmann & Kind in Bayern) Zeit mit kranksein verbrachte – gestern zumindest noch einmal radfahren um die Wärme auch auszunutzen und radelte nach Caputh. Und weil es da so unglaublich schön war, eskalierte ich ein bisschen und radelte – weil ich schon dabei war – auch gleich noch um den Schwielowsee. Dann waren es plötzlich 40 km und ganz so fit war ich dann eigentlich auch noch gar nicht wieder… aber wir sind schon in eine sehr schöne Gegend gezogen und in jedem der Orte wo ich war, hätte man noch so unfassbar viel angucken können! Und man kann hier wirklich sehr gut Fahrrad fahren:)

4.4.2020

4.4.2020

Heute eine kleine und ungeordnete Sammlung von Randnotizen:

Die Rehe. Die Rehen tauchten hier Anfang März auf und aßen innerhalb von einer Nacht beträchtliche Mengen meiner Zwiebelblumen auf (auf Norwegisch heißt essen ganz nebenbei „spise“. Die Rehe speisten somit meine Blumen. Ich habe sie dann gleich immer mit Serviette um den Hals und Besteck vor Augen. Grumpf!). Nach aktueller Bestandsaufnahme waren darunter alle 30 (oder so) Tulpen die ich gepflanzt hatte. Rehe mögen aber offensichtlich immerhin weder Perlhyazinten und Krokusse noch Schneeglöckchen oder Osterglocken. Trotzdem ist mein Traum von bunten Blumenbeeten etwas geschrumpft… Als ultimative Gegenmassnahme kaufte ich ja nun 2 kg Rehabwehrpulver (in Form von getrocknetem Blut – igitt!) in Deutschland und schleppte es faithfully durch Berlin, über alle Flughäfen und unfreuwillig auch zur Norskprøve. Zum Glück war das Zeug luftdicht verschlossen, denn als ich es anrührte wurde mir fast übel. Das riecht ja so wiederlich! Mit was man das versprühen soll, so dickflüssig wie das ist, ist mir auch rätselhaft. Nichtsdestotrotz, irgendwie verteilt und bisher haben die Biester zumindest nicht noch mehr gefressen. Somit dachte ich ja ich könne mich entspannen, aaaaber: Dann kam Corona. Und somit wird unsere Terrasse gerade stundenlang mit großer Begeisterung bespielt, was ja prinzipiell sehr schön ist. Es spielen allerdings keine normalen Kinder, nein, es ist der Nachbarsjunge (alias „die Walze“), seine zweijährige Schwester (alias „der Bulldozer“) und last but not least das Heldenkind (alias „Evil Genius“). Im Laufe der ersten Tage fielen den Antagonisten nicht unbeträchtliche Mengen der verbliebenen Osterglocken zum Opfer. Ich baute somit als dezenten Hinweis darauf wo das Blumenbeet anfängt einen (nicht sehr) dekorativen Flechtzaun. Und dann noch zwei. Immer in der Hoffnung, dass zumindest einige wenige Blumen tatsächlich das Blütenstadium erreichen… Ich predigte außerdem sehr eindringlich, dass zumindest meine Blumentöpfe und das Hochbeet tabu seien, denn da hatte ich fleißig Gemüse gesäht. Verständiges Nicken. Gestern schauten wir 10 min nicht hin, und tadaaa: Evil Genius hatte einen Plan. Und ich muss nun im Hochbeet alles neu säen (was vorher schon gekeimt war) und unser Gartenteich features nun sehr viel gute Blumenerde auf seinem Grund.Wenn sonst nix wächst könnte ich nun also wenigsten da was reinpflanzen… Achnee, gibt ja keine Wasserpflanzen im Gartenmarkt … Ich bin frustriert!

Mehr Garten: Der nicht überbaute Teil unseres Gartens besteht zu etwa 50% aus Teich (welcher mit Moos und Gras bewachsen ist – mangels Wasserpflanzen). Von diesem Teich liegt etwa 30% hinter einer Eibe, wo er keinerlei Sonne bekommt. Da wächst also noch nichtmal mehr Moos drin, das ist einfach Wasser und viel schwarze Plastikplane. Der Heldenmann befand, es sei an der Zeit zumindest diesen Teil des Teiches zu entfernen. Ich gab ihm prinzipiell recht, wandte aber ein, dass es potentiell gut sein könnte, erst einmal eine Quelle für Füllmaterial aufzutun. Einen Tag später, war das Wasser raus 😀 Und die nächsten zwei Tage verbrachten wir (neben fruchtlosen Schutzmassnahmen für meine Blumen) damit Unmengen Unrat aus dem Bodensatz zu sammeln, abscheulich riechenden Schlamm von der Folie runterzukratzen und 2 Lagen dreckiger, dicker Folie in Stücke zu säbeln. Soviel zu: „In diesem Garten machen wir aber nichts, wir wohnen ja nur zur Miete!“. Füllmaterial haben wir übrigens immer noch nicht, dafür nun ein Loch hinter der Eibe;)

Norwegischer Paketdienst: Lege dein Paket Abends gut sichtbar auf die Fußmatte vor deiner Tür und beschrifte es mit einer Paketnummer. Wir holen es mitten in der Nacht ab und kleben eine Paketmarke drauf. Irgendwann nach ca. 1 Woche wird es dann Nachts auf die Fußmatte des Empfängers gelegt. Ich habe neulich eine Serie gesehen, die sich in etwa mit „So ist Norwegen“ übersetzen lässt, geguckt. Da wurde gesagt, dass was Norwegen so besonders macht, sei das große Vertrauen in seine Mitbürger. Das kann ich mal so unterschreiben;)

Heute bekam ich dann wieder ein Paket. Das ich nicht bestellt hatte. Da hatte jemand seine Paketnummer auf einen Zettel geschrieben und das F and ungünstiger Stelle durch eine Tackernadel ergänzt. Mal gucken ob ich das noch an den Empfänger kriege;)

10.03.2020

10.03.2020

Puh, nun hab ich aber viel zu schreiben! Vielleicht gliedere ich es einfach in Abschnitte und füge nach und nach Sachen hinzu;) Wichtigste ting først:

Habbichjob!!! Ha, ich freue mich sehr:) Wunschkandidat Nr.1 hat abgesagt und somit bin ich zwar nur zweite Wahl, aber das kann mein Stolz ertragen, denn: die Arbeit passt wirklich fast exakt zu dem was ich mir vorgestellt habe als ich hergezogen bin, die Leute schienen (soweit bekannt) nett, es sind sehr arbeitnehmerfreundliche Arbeitsregelungen, es sind nur 6 km mit dem Fahrrad und es geht erst im September los. Letzteres fand ich erst blöd, jetzt freue ich mich aber total, denn jetzt kann ich den ganzen Sommer noch vollkommen entspannt verplanen ohne mich weiter zu bewerben und ohne angesichts der stetig wachsende Lücke im Lebenslauf in Panik zu verfallen.Muahaha! Ich hab mir (während ich dachte, dass es nix wird) einen spannenden MicroMaster rausgesucht und den werde ich jetzt ganz entspannt abarbeiten. Und nebenbei Wandern gehen. Yeah, ich freu mich!

Nun aber the tale of the broken car oder so:

Am letzten Mittwoch machte ich mich nämlich auf den Weg ins ferne Deutschland um den jährlichen Historischen Tanzworkshop auf der Mühle zu besuchen. Eigentlich wollte ich den Volvo nehmen, doch der Heldenmann sprach: Frau, nimm doch den alten Kombi und schone unser neues Auto! Also buchte ich drei Tage vorher die Fähre nochmal um und fuhr mit dem Kombi. Ergab ja auch irgendwie Sinn.

Die Fährfahrt und auch die Fahrt durch DK (von irgendwie stressigen Anrufen zum Jobangebot mal abgesehen – norwegisch telefonieren ist noch nicht ganz meine Lieblingsbeschäftigung) verlief ereignislos und ich war sogar halbwegs ausgeschlafen. Also nach Kiel und die tausend Dinge abholen, die ich zu meinem Briefkasten in Form der lieben U bestellt hatte, ihr ganzes Gepäck eingeladen, noch nen Blumenkasten gekauft und ab auf die Autobahn gen Mühle. Nach vielleicht 10 Minuten machte es dann Pling und die Motorwarnleute warnleuchtete bestimmungsgemäß vor sich hin während der Motor selbst hoppelnd und stotternd den Geist aufgab. Zum Glück gerade ne Abfahrt in der Nähe und somit stand ich dann in Blumental an der Autobahn auf dem Parkplatz und ärgerte mich. Nicht zuletzt deswegen weil die nächste Werkstatt echt nicht weit weg war, das Auto aber leider wirklich nur noch im Schneckentempo fahren wollte. Und das auch nur unter Protest.

Also das norwegische ADAC Äquivalent angerufen, 2 Stunden auf den Abschleppdienst gewartet und dann noch die letzten 5 km bis zur Werkstatt schleppen lassen. Die Wartezeit hab ich dann relativ hektisch mit telefonieren und recherchieren verbracht, denn die ganze Aktion brachte ja doch die ein oder andere Komplikation mit sich. Sist men ikke minst war da ja noch die Norskprøve am Montag zu nennen. Vom Geld wäre es mir ja noch egal gewesen, aber ich hatte mich ja auch recht viel drauf vorbereitet und die nächste ist dann erst im Juni wenn ich alles wieder vergessen hab und neu lernen muss. Im Autohaus brachte ich die nächsten 2 Stunden somit dann mit mehr hektischem telefonieren und recherchieren zu… Nachdem ich jetzt drei Anläufe gestartet hab die ganzen dabei auftretenden Probleme aufzuschreiben, statt dessen einfach folgendes Fazit: Es war alles höchst komplex!

Das Ganze endete dann damit, dass ich 5 vor 6 meinen (nicht ganz unbedeutenden) Gepäckberg vor das Tor des Autohauses schleppte und dann vor dem Tor auf die liebe U wartete, die mich 2 h später (samt ihres Gepäcks, dass ich am Mittag mitgenommen hatte) wieder einsammelte und netterweise noch zur Mühle fuhr. Diese zwei Stunden verbrachte ich damit Kindle lesend neben mein Gepäck im Bordesholmer Gewerbegebiet im Kreis zu laufen um nicht zu einem Eiszapfen zu erstarren. Super Urlaub! (um mal lang vergessenen Fernsehwerbung zu zitieren)

Ein lauschiger Ort zum Warten;)

Somit war ich dann um kurz vor Mitternacht statt um 18:30 an der Mühle, hatte ein paar Brötchen vom Lidl statt leckerem Mühlenessen zum Abendbrot und verbrachte einen erbaulichen Freitag Vormittag damit Flüge nach Stavanger zu vergleichen anstatt zu quatschen. Yeah! Den Kombi ereilt somit sein Ende witzigerweise in dem Autohaus wo wir ihn vor ichweissnichtwievielen Jahren gekauft haben. Reparieren lohnte sich irgendwie nicht mehr :/

Die Mühle war dann wundervoll wie immer und ich hab viel getanzt, viel zu wenig geschlafen und nebenbei doch zumindest noch ein bisschen Zeit zum Quatschen gehabt. Das war sehr schön!

Mein genialer Plan war es dann am Sonntag nach Berlin zu fahren, bei der lieben L zu nächtigen und dann am Montag so loszufliegen, dass ich um 15:30 in Stavanger bin. 18:00 Prüfung, alles machbar auch wenn ich direkt vom Flughafen hätte hinfahren müssen ohne nochmal nach Hause zu können. Ich hatte es sogar geschafft alle meine in Deutschland erworbenen Schätze (inkl. 2 grossen TipToi-Spielen und 2,5 kg Rehabwehrpulver (welches ich aufgrund seines Gewichts noch heftig verfluchte) (mehr zum Rehbock des Grauens zu einem späteren Zeitpunkt)) in flugzeugtaugliche Taschen zu stopfen. Leider waren die Taschen denkbar ungeeignet um sie mehrere km (gefühlte Entfernung die nix mit reellen Strecken zu tun hat) durch Berlin zu tragen, aaaber all das wäre ja noch ok gewesen, wenn nicht am Montag dann noch mein Anschlussflug von Oslo nach Stavanger ausgefallen wäre. Der Ersatzflug (den es immerhin gab) war dann erst um 16:15 in Stavanger. Da wurde es dann doch langsam etwas spannend. Tatsächlich erwischte ich aber sogar noch den vorletzt-möglichen Bus zur Prüfung – es war bloss etwas mehr Nervenkitzel als ich mir gewünscht hatte;) Aber nu hatte ich mir so viel Aufwand gemacht, da wollte ich da auch hin. Hat ja auch geklappt. Ich war dann übrigens erst um 18:30 dran – wenn ich das gewusst hätte! Lief dann leider (gefühlt) nur so mäßig und als Gesprächspartner hatte ich einen extrem wortkargen Menschen, der offensichtlich die feste und unumstößliche Absicht hatte den Prüfern auf keinen Fall ausreichend Sätze zur Beurteilung seines Sprachniveaus zur Verfügung zu stellen. Gespräch war also eher Monolog, und mir Argumente auszudenken während mir zwei Prüfer und selbiger mürrische Mitprüfling totaaal geduldig dabei zuschauten, fand ich auch tendenziell schwierig;) Ergebnisse gibts auch sowieso erst in 3 Wochen. Seufz!

Donnerstag kommt dann der ganzen Aktion schriftlicher Teil. Ichfreumich (nicht). Ich bin auch zugegebenermassen (nun da ich das ganze nicht mehr für meinen Notfallalternativstudienplan benötige) nur noch eingeschränkt motiviert mich vorzubereiten. Weshalb es nun stattdessen Blog mitten am Tag gibt;) Aber gleich geht es weiter mit Grammatik – huzzah!

27.10.2019

27.10.2019

Oh..ja..hmm…Sammelbeitragswochen:)

Diese Woche war zwar total vollgestopft, aber irgendwie auch gleichermassen ereignislos.

Den Montag hab ich schlafmangelbedingt erst einmal mehr oder weniger komplett verschlafen und gerade mal noch Sachen ausgepackt. Und natürlich mit dem Heldenkind gekuschelt. Gaaanz lange :):):) Dienstag ging dann der Norskkurs wieder los – hurray! Außerdem war hier noch einiges an Hausarbeit nachzuholen, da verging der Tag auch wie im Fluge. Abends wieder zum Chor, das war schön! Ich habe keine Ahnung mehr was ich Mittwoch gemacht habe. Oder Donnerstag (außer Kurs). Aber auf jeden Fall war viel zu tun. Und Freitag ist ja hier eh immer Hausputz-Hausaufgaben-Wocheneinkauf angesetzt und somit extrem busy. Leider hab ich mir ne kleine Erkältung eingefangen und war auch nicht so richtig dolle fit. Gestern haben wir nochmal Auto geguckt, wieder einen Kandidaten aussortiert und nachmittags dem Heldenkind eine überaus geniale (*sich und dem Heldenmann auf die Schulter klopf*) Gecko-Maske genäht. Heute dann die korrespondierende Catboy-Maske. Herr Kind darf das zwar nicht gucken, aber er spielt trotzdem die ganze Zeit PJ Masks und nun heute den ganzen Tag mit Maske. Supersüß und sooo begeistert, das war jede Mühe wert:) Heute war ausserdem auch Chorworkshop und nachdem ich gestern kiloweise Noten ausgedruckt habe wurden die heute fleissig geübt. Leider dank Husten eher mit ohne Stimme, aber bringt ja trotzdem was. Also: Alles gut:) Jetzt muss ich aber wirklich mal mit bewerben loslegen…

9.10.2019

9.10.2019

Sammelbeitragswochen im Hause Held;) Dabei habe ich momentan aussergewöhnlich viel Zeit, weil ich sozusagen „frei“habe, so mit ohne Norskkurs. Und deshalb total viel zu tun: Gardinen nähen, Larpkram vorbereiten, Musik hören, mehrere Stunden lang Gitarre spielen (muahahah!!), endlich mal ausführlich die Bücherei testen, auf dem Sofa rumhängen, Shoppen gehen und all solcherlei Dinge:)

Mein Larpliederbuch hat somit endlich mal wieder ein paar neue Lieder spendiert bekommen und ich singe fleissig norwegische Liederlein in vermutlich komplett ungeeigneten und ausgestorbenen Dialekten;) Gibt ja noch nicht genügend aktive Dialekte aus denen man sich welche aussuchen könnte 😀 Egal, schön isses jedenfalls! (Und für die U: https://invidio.us/watch?v=Jdi3gH-Naxk und https://invidio.us/watch?v=x_SzHrH78DI) Voller Euphorie habe ich mich dann auch gleich mal dem Projekt gewidmet einen norwegischen Chor zu finden (auch wenn natürlich nix je an Angli Clamant herankommt). Hab jetzt auch einen gefunden, der zumindest schonmal ganz ordentlich klingt und ein angenehmes Lerntempo hat. Is nur leider ein Frauenchor ohne schönes tiefes Bassgebrummel. Na, mal gucken:)

Am Montag hatte ich mein erstes Elterngespräch im Barnehage. Die Erzieherin hatte einen Dolmetscher bestellt, weil sie nicht so gut Englisch und ich noch nicht ausreichend gut Norwegisch kann. Das war etwas seltsam… Zum Glück war es wenigstens nur übers Telefon – wobei das den lustigen Effekt hatte, dass die Erzieherin (meine bereits erwähnte Angstgegnerin in Sachen norwegisch – nun übrigens ersetzt durch den Chorleiter, der aus Trøndelag kommt. Der ist noch schlimmer!) nun so langsam und überdeutlich ins Telefon sprach, dass ich ganz wunderbar alles verstanden hab was sie sagte. Das fanden wir dann im Nachhinein beide sehr witzig und überhaupt ist sie auch wirklich sehr nett wenn man versteht was sie sagt;) Und sie macht sich richtig viele Gedanken wie sie dem Heldenkind helfen kann. Jetzt fühle ich mich deutlich wohler bei der ganzen Sache:)

Zur Bücherei:

Deutschland: Bücher aussuchen, stundenlang an der Ausleihe anstehen, warten bis alle Bücher eingescannt sind, Papierquittung mit nach Hause nehmen und bloss nicht verlieren. Dauer (Bremerhaven): 5-20 Minuten

Norwegen: Bücher aussuchen, zum PC gehen, Karte scannen, Bücher in einem unordentlichen Stapel auf den Tisch davor legen, Titel erscheinen auf dem Bildschirm, OK drücken, Mail mit ausgeliehenen Titeln bekommen. Dauer: 2 Minuten. Nett:)

So, und nu ab ins Bette. Morgen Abend gehts zum Herbstlarpen nach Deutschland und auf der Fähre gibts vermutlich nicht so viel Schlaf;)

19.9.2019

19.9.2019

Vorstellungsgespräch Teil 3/3 (hoffentlich) hat nun auch endlich stattgefunden. Wieder fast 2 Stunden ausfragen lassen, Projekt präsentiert, diesmal immerhin auch ein paar eigene Fragen reingequetscht aber jetzt irgendwie immer noch nicht klüger… Der Job an sich ist supergut glaube ich und würde mich total weiterbringen. Allein die Work Live Balance Frage stellt sich… ich muss innerhalb des nächstes halben Jahres norwegisch lernen. Soweit so super. Aber während der Arbeit bekomme ich keine Zeit dafür und der Arbeitsaufwand für den Kurs den ich aktuell mache ist ca 7 h Anwesenheit und nochmal so viel Hausaufgaben. Und Kind + Vollzeitjob + 15 h norwegisch lernen am Abend…oh, puh! Ich hoffe da findet sich (falls sie mich nehmen) noch ne Lösung: dass ich erstmal weniger arbeite oder später anfange oder was auch immer. Grumpf. Bleibt spannend…

Ansonsten: Besuch am Start und deshalb Funkstille;)

27.07.2019

27.07.2019

Hach, was isses schön! Gestern hatten wir hier 30 Grad und ich bin sehr froh, dass es keine 40 waren. So konnten wir nämlich nach einer Outdoorklamotten-shoppen-action einfach an den Strand und es war sehr aushaltbar warm, weil leicht windig. Und so schön! Die Jungs buddelten ewig lange im Sand und machten Kleckerburgen und am Ende waren wir noch ein bisschen spazieren und klettern auf den Felsen. Dann noch ein (zugegebenerweise dank müder Kinder schon etwas weniger entspanntes) Abendbrot auf der Wiese hinter den Dünen und dann war das ein schöner Urlaubstag.

Heute hat uns dann der Besuch das Kindelein weggespielt und wir haben gepackt. Am Anfang dachte ich ja noch es ginge schnell – schade-Schokolade! (Gast färbt ab :D) Naja…letztendlich haben wir fast den kompletten Tag gepackt und vor uns hinorganisiert, aber eben war ich dann trotzdem nochmal fix in den See hopsen. So! Morgen gehts dann los auf Tour und jetzt wo alles fertig ist freue ich mich schon sehr. Leider soll das gute Wetter nur noch bis Dienstag halten, aber wer weiß… vielleicht haben wir ja noch Glück.

25.07.2019

25.07.2019

Wir haben Besuch und es ist herrlich wunderbar. Die Sonne scheint und die Kinder spielen stundenlang vollkommen ohne unser Zutun (und streiten sich die restliche Zeit erbittert :D). Heute waren sie sogar alle drei alleine auf dem Spielplatz (der ca. 50 m von hier liegt und den wir mit ein paar Verrenkungen aus dem Küchenfenster sehen und mit keinerlei Verrenkungen hören können) und stolz wie Bolle. Sogar den zweijährigen kleinen Bruder haben sie sehr süß an der Hand mitgenommen und gut aufeinander aufgepasst. Voll gut! Danach waren wir noch am See und schwimmen und dann auf dem warmen Felsen sitzen und trocknen. Hachhach:)

Gestern waren wir wandern. Das klappte auch größtenteils ganz wunderbar und wir sind 5,6 km gelaufen. Das ist bisher die weiteste Strecke und auch wenn die beiden Großen da nicht ganz so viel gespielt haben wie erhofft und jeder für sich motiviert werden mussten gab es keine größeren Probleme.

Außerdem haben wir heute um 13:28 eine Mail bekommen, dass wir am 21.8. in unserem Wunschkindergarten anfangen können (statt am 15.8. in unserem Dritte-Wahl-Kindergarten). Mit Fokus auf draußen sein, Hütten bauen, Würstchen grillen, klettern…und wenn sie dann doch mal drinnen sind hat jede Gruppe zwei Räume wo sie sich aufteilen können. Der hatte uns als wir ihn im Januar angeschaut haben supergut gefallen. Dafür gibts dann halt kein Frühstück dort und nur an zwei Tagen Mittagessen, aber das ist ok:)