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Month: Oktober 2020

31.10.2020

31.10.2020

Halloween! Uuuund: Es regnet. Es regnete eigentlich die komplette Woche, bis auf heute tagsüber. Da war ich dann mit dem Heldenkind am Mühlenbach und habe die Herbststimmung genossen. Das Heldenkind genoss indessen seinen niegelnagelneuen Winteranzug und weihte ihn ein indem er sich in den Dreck legte und magische Lehmkugeln baute – auch wenn der Anzug dazu da ist muss ich gestehen,dass das schon etwas in der Seele wehtut ;D

Unsere kleine Halloween Veranstaltung war auch ganz gut. Ich hatte gestern noch alle unsere Warnwesten und Reflexbänder (und diverse Speichenreflektoren, die super sind um Bänder reflektierend zu machen) zusammengesammelt und eine Menge reflektierender Schätze gebastelt. Die haben den Heldenmann und ich heute im Wald aufgehängt und die Kinder sind dann im Finsteren mit der Taschenlampe los um sie zu suchen. Das war ziemlich lustig, aber auch etwas chaotisch. Nächstes mal markiere ich lieber den Weg mit Reflex und verstecke dann nur einen Schatz am Ende. Das ist dann etwas teamworkiger;) Aber das Heldenkind fands super und die anderen auch. Dann gabs noch coronatauglich ein paar Muffins im Garten und alle waren froh, dass es erst danach mit Regen und Sturm angefangen hat. Das wird ein toller Winter…

Ansonsten hab ich diese Woche ein bisschen an meinem Pythonprojekt gebastelt und nächste Woche gehts dann (neuer Monat, neurs Glück) los mit Statistik. Bin gespannt.

Das Treffen mit der Norwegischkursfreundin war auch super, wir sind (trotz Regen, den will ich ja zumindest einmal erwähnt haben in diesem Post!) 2 Stunden spazieren gewesen und manchmal ist es einfach auch schön ohne Telefon dazwischen mit jemandem zu reden. Voll gut. Nächste Woche treffen wir uns wieder.

Also: Insgesamt eine gute Woche. Man darf bloß keine Nachrichten lesen. Oder aus dem Fenster gucken. Nächste Woche soll es ganz nebenbei übrigens durchgehend *Trommelwirbel* regnen! Jippie!

25.10.2020

25.10.2020

Kategorie „undsonstso“:

Dazu muss hier für meine internen Aufzeichnungen zunächst das schöne Herbstwetter am Litle Stokkavatnet dokumentiert werden:

Leider ist selbiges seit letzter Woche vorbei und stattdessen regnet es nun seeehr ausgiebig. Ich hoffe sehr, dass das jetzt nicht wieder bis April so weitergeht…

Das Heldenkind will Halloween als Monsterman gehen (falls sich jemand wundert was das ist: kein Serienhighlight verpasst, es ist selbstausgedacht;)) und hat sich das ganze Kostüm selbst überlegt. Ich finde das ziemlich cool, auch wenn es mit bunter paillettenbeklebter Maske und pinkem Zauberarmband jetzt tendenziell nicht soooo gruselig ist. Aber so viel großartiger als einfach was kaufen. Wir hatten sehr viel Spaß beim ausdenken:)

Corona ist wieder beim Höchststand vom Frühling – jippie… Somit wird ab jetzt wieder draussen gespielt und zu Halloween versuchen wir uns an einer Reflex-Schatzsuche mit Taschenlampe im Wald statt von Tür zu Tür zu gehen. Die Fähre nach D wurde auch wieder eingeschränkt. Es ist schon alles schön…

Zum Thema Vereinsamungstendenzen wurde nach Erkenntnis und Analyse des Problems nun gezielte Gegenmaßnahmen eingeleitet. Punkt 1: Endlich mal wieder mit der Freundin aus dem Norskkurs treffen. Punkt 2: Freiwilligenarbeit anfangen. Punkt 3: Wandergruppe wieder anfangen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Na wir wollen es mal hoffen;)

Eikebrekka – Kvitlen & zurück

Eikebrekka – Kvitlen & zurück

Von gestern auf heute hatte ich wieder Freigang und es ging zum vermutlich letzten Mal in diesem Jahr auf Hüttentour. Diesmal nach Kvitlen, denn da war ausnahmsweise mal nicht alles voll und die Hütte stand schon den ganzen Sommer auf der Wunschliste.

Wieder ging es durchs gleiche Tal, aber diesmal vom anderen Ende und leider waren die wundervollen Herbstfarben vom letzten Mal schon vorbei, das war ein bisschen schade. Außerdem hatte es die ganze letzte Woche geregnet – wie man sich denken kann war das dem frommen Wunsch trockenen Fußes von A nach B zu kommen nicht gerade zuträglich;)

So stieg ich also eher wenig optimistisch ins Auto und stieg dann zu meinem großen Erstaunen bei wundervollstem Sonnenschein wieder aus. Da war die Nässe von unten nur noch halb so schlimm:) Also Sonne tanken und viele Pausen.

Nur die letzten 15 min vor der Hütte regnete es. Selbige ist direkt an einem Wasserfall gelegen und am Fluss gibt es immer mal wieder kleine Sandstrände. Ich kann also voll verstehen warum die im Sommer immer voll ist und habe gleich schonmal Zeltplätze gekundschaftet;) Ansonsten ist das eine von den modernen Hütten. Die mag ich persönlich nicht sooo gerne, weil ich die traditionellen einfach viel gemütlicher finde – auch wenn ein riesiges Panoramaglasfenster natürlich auch schick ist;)

Trotzdem war der Hauptraum riiiesig und hatte so nen Plastik-Noppenfußboden, das ist einfach nicht so schön wie Holz. Zu allem Überfluss wollten die drei Mädels die noch in der Hütte waren den großen und nicht den kleinen Raum heizen – ich merkte an, dass ich die Idee für weniger gut hielt, aber wurde überstimmt. Am nächsten Morgen zur Abreise war es dann auch warm…. 😀 Ich verzog mich einfach schon um 8 aus der eisigen Stube in mein gemütliches Zimmer unter zwei Bettdecken und hatte es so auch schon vorher schön warm;) Und Coronakonform wars auch! Brrr…

Am nächsten Morgen dann Hüttenputz (ein klarer Grund fürs Zelt – die Liste für das coronakonforme Abwaschen ist alleine schon eine halbe Seite lang. Aus diesem Grund gab es diesmal 5 Minutenterrine – dann muss man statt stundenlangem Abwaschen nur den Griff vom Wasserkessel desinfizieren – muahahahaha!! Schnippchen geschlagen!*irrekicher*) und dann gings im düsterigen Novembernieselwetter den Weg das Moor entlang zurück zum Auto. Sehr unspektakulärer und nasser Rückweg, aber sonst sehr schön!)

Lindøy

Lindøy

Heute war ich auch ganz spontan und zur Feier des schönen Wetters nochmal ein bisschen unterwegs und habe dabei festgestellt, dass die zur Stadt gehörenden Schäreninseln offenbar zu den mit öffentlichen Verkehrsmitteln am einfachsten erreichbaren Frilufts-Bereichen hier in der Gegend gehören. Wer hätte das gedacht – fix mit dem Rad in die Stadt und in 15 Minuten ist man mit der Fähre da! Also habe ich heute mal Lindøy besucht, denn die hat Wanderwege und sah auf der Karte sehr bewaldet aus. All die zahlreichen Senioren auf meiner Fähre (auf der man übrigens sehr Coronatauglich draußen sitzen kann;)) stiegen auf Langøy aus und somit hatte ich die Insel ganz für mich alleine. Die ist allerdings auch sehr überschaubar und in der Zeit zwischen zwei Fährabfahrten ( 2h) kann man sie auch zweimal umrunden. Im Sommer kommen wir hier aber definitiv mal zum Angeln, Krabben fangen und am Wasser spielen her, das ist nämlich alles sehr hübsch hergerichtet dort.

So war es einfach nur sehr ruhig und still und friedlich.

15.10.2020

15.10.2020

Aktuell bin ich gerade etwas schreibunmotiviert, was hauptsächlich daran liegt, dass hier zu viele Unsicherheiten bezüglich Zukunftsplanung bestehen und ich keine Lust habe da Abends drüber nachzudenken. Da lese ich dann lieber oder spiele ESO. Trotzdem hier mal ein kleines Update:

Das mit dem Studium läuft, ist aber in seiner Gesamtheit nicht erfüllend. Deshalb nun doch wieder verstärkte Jobsuche, auch wenn das momentan eher zu schlechter Laune führt. Grumpf!

Corona ist hier leider ebenso wie überall anders auch wieder auf dem Vormarsch und ich hoffe einfach nur sehr doll, dass sich das noch wieder eindämmen lässt. Noch ist es alles regional begrenzt, aber das kann sich ja schnell ändern… Ich mag nicht mehr bei jedem Kontakt mit anderen Menschen nachdenken müssen ob er jetzt zwingend notwendig ist und sich nicht vielleicht auch vermeiden lässt. Das führt bei tendenziell vernünftigen und selbstgenügsamen Personen irgendwann zu vernunftbegründeter Vereinsamung. Ich brauche also dringend ein Draußenhobby mit anderen Menschen. Aber zur Wandergruppe fahren mag ich auch nicht, denn dann muss ich ja die Umwelt verschmutzen und das Auto nehmen, weil Mitfahrgelegenheit und Bus (der dazu noch eeeewig dauert) gerade auch nicht der Renner sind. Das kann man sich halt auch alles sehr kompliziert machen, wenn man ich ist. Immerhin kann ich jetzt einmal die Woche mit den anderen beaufsichtigenden Eltern beim Fußballtraining smalltalken (yeah, Smalltalk!!!). Doppelgrumpf!

So, das klang jetzt alles etwas negativ, aber eigentlich ist alles ok soweit;) Dienstag schreib ich die nächste Klausur und danach geh ich wieder Belohnungswandern! Da freue ich mich schon drauf:)

Das Heldenkind hat gestern mit mir Siedler von Catan gespielt und es hat überraschend viel Spaß gemacht (auch wenn man ja schon viele Tipps geben muss und gewissermaßen gegen sich selbst spielt;))! Das ist ja schon so ein richtig echtes Spiel! Voll gut! Außerdem ist hier gerade eine extreme Musikleidenschaft eingetreten. Wir hören also viel Musik zusammen und singen lauthals Disneylieder und Abends werden wir jetzt schon seit einigen Wochen rausgescheucht, weil das Heldenkind lieber alleine seine Einschlafplaylist hören möchte, die wir dafür jeden Tag hegen und pflegen und nach Bedarf umsortieren müssen;) So schnell kann das gehen… die Einschlafbegleitungszeiten kommen bestimmt nochmal wieder, aber plötzlich hat man Abends locker ne halbe Stunde früher Zeit. Ansonsten werden in der Vorschulgruppe die ersten Buchstaben kennengelernt und das Kind ist sehr interessiert. Es guckt nun auch seeehr ausgiebig Bücher an und ich freue mich schon wie ein Schneekönig auf die Zeit, wo wir an regnerischen Novembertagen einfach alle drei zusammen auf dem Sofa hängen und lesen können. Nicht mehr viele Jahre!! Mein kleiner großer Kind…

Was noch? Schönes Herbstwetter! Leider aber nur noch bis morgen. Ich gehe jetzt immer nach dem Kindergartenhinbringen am See zurück und das war unglaublich schön diese Woche, mit Herbstlaub und Nebel über dem See. Ein Glück, dass wir dieses Haus genommen haben:)

Dalsvågen

Dalsvågen

Da ich immer noch Lust auf draussen sein habe (hier nennt man diesen Bedarf Friluftsliv;)), haben das Heldenkind und ich gestern etwas typisch norwegisches getan und waren spontan ne Runde zelten. Irgendwie hatte ich bisher immer Zweifel, dass ich das ganze Zeug alleine schleppen kann, aber mittlerweile haben wir echt leichte Ausrüstung. Das war für eine kurze Strecke also gar kein Problem.

Ziel war eine kleine Bucht mit Sandstrand bei Dale, die allerdings offensichtlich sehr beliebt ist: nach und kamen nämlich noch 3 weitere Gruppen an, 2 Familien, aber offensichtlich ist „einfachmalzelten“ auch etwas, was man hier mit seinen Kumpels unternimmt. Im Ablauf waren sich aber alle recht einig: Abends ankommen, Zelt aufbauen, Lagerfeuer machen, spät schlafen gehen und morgens um 10 waren alle wie von Zauberhand wieder verschwunden und die Tagschicht kam an (also Leute die mit ohne Zelt tagsüber Feuer machen wollen;)). Grundsätzlich haben wir das ähnlich gemacht, nur war unser Lagerfeuer kleiner. Erstens weil wir nur Würstchen grillen wollten und kein Riesenfeuer brauchten und zweitens weil dies ein sehr Trumpgefälliger Wald war: Aufgrund der geringen Entfernung zum Lagerplatz war hier nämlich sämtliches Totholz fein säuberlich zu Lagerfeuern verarbeitet worden. Selten sah ich einen so aufgeräumten Wald – die Finnen wären stolz auf uns! Während die motivierten Norweger mit Äxten bewaffnet waren und das Holz aus größerer Entfernung heranschafften und/oder ikeatütenweise Brennholz dabei hatten, beschränkten wir uns also auf Zweige und Treibholz;)

Unser kleines grünes Zelt

Ansonsten hatte ich nix zu kochen mit und das war super entspannt. Das Heldenkind hat ja oft nicht so richtig Lust zu helfen (und zum alleine spielen auch nicht;)) da wird das sonst schnell etwas stressig mit kochen und abwaschen. Wobei er diesmal aber immerhin supergut beim Zelt mitgeholfen hat – wird also langsam;) Das war also insgesamt alles sehr schön und das machen wir bald nochmal. Und ein Ein-Personenzelt für Sarah-allein-im-Fjell ist auch im Beschaffungsprozess:)