1.8.2019 Røldal – Buerdalen – Kinsarvik

1.8.2019 Røldal – Buerdalen – Kinsarvik

Heute war Sonnenschein und zumindest weniger Kopfweh angesagt und somit machten wir uns auf zur Weiterreise. Mit dem Entschluss möglichst wieder zwei Nächte am selben Ort zu bleiben, denn das Packen stresst alle und tut dem Familienklima nicht gut;) Da müssen wir uns nochmal was ausdenken um das Heldenkind zu beschäftigen. Wenn er nebenbei aus Langeweile anfängt alles zu zerstören ist das nicht hilfreich. Grumpf!

Ansonsten hatten wir aber ein bemerkenswert gemütliches Frühstück, so dass unser Plan früh mit unserer Gletschertalwanderung anzufangen leider etwas ins Wasser fiel. Aber man muss die Feste feiern wie sie fallen! Somit kamen wir erst gegen Mittag in Buer an – gemeinsam mit etwa 25731589 Anderen. Man war das voll! Kaum noch Platz auf dem Parkplatz und der Plan B hier eventuell übernachten zu wollen, erschien eher weniger einladend.

Auf dem Parkplatz trafen wir dann ein Mädel im Heldenkindalter und da die beiden sich auf Anhieb super verstanden ging es gemeinsam auf den Wanderweg. Holla, hatten die ein Tempo drauf! Jeder wollte der Schnellere sein und die ersten 30 min war ich nur mit Schritt halten beschäftigt. Landschaft angucken? Keine Chance 😀 Schade, dass es offensichtlich kein Zwischending zwischen trödellangsam und rasend schnell gibt;)

Dann pendelte das Ganze sich etwas ein. Der Weg war wunderschön und sehr abenteuerlich. Es ging in Bächen lang, über Kletterstellen und wackelige Brückenkonstruktionen. Und zwischendurch immer der Ausblick auf den Gletscher – so schön!

Wow!

Weiter oben wurden die Kletterstellen leider schwieriger und außerdem staute es sich hier wirklich extrem, da immer nur eine Person am Seil hoch oder runter konnte. Und besonders das runter bereitete uns mit dem zunehmend erschöpften Heldekind etwas Kopfzerbrechen. Der Papa der Wanderfreundin war Kletterer und kundschaftete die Strecke aus während wir warteten. Er fand sie für seine ebenfalls vierjährige und wesentlich geübtere Tochter zu schwer, es sei auch nicht schön und kein Eis oben. Also kehrten wir schweren Herzens um und das Heldenkind war seeeehr traurig. Gut, dass die Freundin auch umkehrte.

Hier war Schluss. Eigentlich wars noch steiler als es aussieht. Und unten warteten locker 15 Leute…

Der Rückweg war dann trotz ein paarmal Hinfallen viel entspannter und man konnte auch nochmal in Ruhe das Bachklettern geniessen. Ich finde die Wanderung wunderschön, aber in der Hochsaison zur Mittagszeit – echt nicht zu empfehlen!

Steinmännchen weisen den Weg

Nun stehen wir in Kinsarvik, witzigerweise auf demselben Campingplatz wo wir 2011 unsere Hardangerviddatour beendet haben. Es gibt einen Spielplatz mit Hüpfkissen und Drehkarussel und das Heldenkind tobte über eine Stunde lang dort herum und war sehr glücklich, weil so viele Kinder dort waren. Lecker Essen, ich bin noch kurz in den Fjord gehopst und es fühlt sich sehr urlaubig an heute:)

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