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Month: Oktober 2022

31.10.2021

31.10.2021

Und sonst so – random facts:

Das Heldenkind ist jetzt ein sehr routinierter Busfahrer. Vor zwei Wochen kam er plötzlich Nachmittags und fragte ob er nochmal mit dem Bus zum Zeitschriftenladen bei der Schule fahren könnte um sich da ein Ninjago Heft zu kaufen. Da war ich etwas aufgeregt (hauptsächlich wegen der fiesen Netto-Parkplatzausfahrt wo bestimmt nicht alle richtig gucken) – aber das klappte super. Auch wenn mal wieder der Bus morges ausfällt und er einen anderen nehmen muss, oder er zu anderen Uhrzeiten nach Hause kommen soll alles kein Problem mehr.

Außerdem wurden die ersten richtigen Bücher gelesen, denn damit die Leseraupe in der Schule ein neues Raupenkörperfragment bekommt müssen 30 Unterschriften über 15 min lesen gesammtelt werden. Ganz schön viel! Das erste Buch war Superman (das war so mäßig), aber jetzt wird Beastquest gelesen und das ist echt gut. Gefällt sogar mir:) Und manchmal liest das Heldenkind sogar schon freiwillig – noch ein bisschen üben, dann ist es nicht mehr anstrengend.

Noch mehr Heldenkind: In der neuen Schule gab es ein Zirkusprojekt mit einem echten Zirkus auf dem Schulhof. Alle Kinder konnten sich aussuchen was sie sein wollten, dann wurde eine Woche geübt und dann war am Freitag die Vorführung. Das Heldenkind wollte erst Fakir sein (denn da gab es eine echte Python) aber das war schon voll – dann wurde er statt dessen Zauberer. Die Vorführung war ganz schön gut, dafür, dass nur so wenig Übungszeit war.

Nicht so gut: Kein Platz in der Judo-AG sondern nur Platz 8 der Warteliste. Das ist ziemlich blöd, weil wir ihm das als einen der großen Vorteile der neuen Schule genannt hatten. Judo Training in der Stadt ist zum einen blöd zu erreichen und zum anderen gefällt mir bisher die Trainingsathmosphäre nicht so gut. In Norwegen hat man den Trainern die Begeisterung für das Kindertraining richtig angemerkt. Hier sind das glaub ich Leute, die für irgendeine Gürtelprüfung auch mal ein Training geleitet haben müssen. Um die Disziplin zu halten werden massenweise Straf-Liegestütze und Strecksprünge verteilt. Na mal gucken wie die nächsten Probetermine sind. Leider sind Alternativen rar gesäht, das ist hier so ein riesiger Olympiastützpunkt und offensichtlich hat der alle anderen Judovereine geschluckt. Blöd.

Weil wir jetzt in Potsdam wohnen und man hier so viel Kultur hat, war ich mit dem Heldenkind mal in einem klassischen Kinderkonzert. Ich dachte mir, dass er ja zumindest all die vielen Instrumente die es in so einem einem Orchester gibt mal gesehen haben sollte. Großer Protest vom Heldenkind, der wollte nämlich eigentlich am Liebsten den ganzen Tag Hörspiel hören. Ich überredete ihn, dem Ganzen zumindest mal ne Chance zu geben, ich war nämlich auch noch nie in einem klassischen Konzert und wollte das gerne mal ausprobieren. Und was soll ich sagen: Es bleibt wohl auch doch bei diesem einen, da waren wir uns dann beide recht einig und genauso einig waren wir uns, das hier eindeutig die Gitarren und der Gesang fehlten 😀 10 Minuten ist das sehr schön, aber dann reichte es uns, wir Kulturbanausen allesamt! Wir gehen dann also lieber mal zu Mr. Hurley und die Pulveraffen, die sind zwar kein bisschen pädagogisch wertvoll, aber dafür machts uns viel mehr Spaß;)

Die C mit M und K aus B war hier (Ratespiel;)) und wir gingen ein Schloss besichtigen. Daran herrscht hier ja wahrlich kein Mangel. Das Schloss der Wahl war Belvedere auf dem Pfingsberg mit „Potsdams schönster Aussicht“. War auch tatsächlich schön, aber nur vom allerallerallerhöchsten Turm, denn alle andere Aussicht war von großen Bäumen zugewachsen. Ob das so im Sinne des Architekten war? Noch schön: Spiegelbild im Innenhofteich.

Neulich war hier unsere-Wohnung soll schöner werden Wochenende angesagt und seither sind beide oberen Balkons gestrichen. Ich hoffe sehr, dass das hält mit dem Überstreichen der alten Farbe, denn ich habe nicht alles abbekommen. Ich präsentiere die eklatante Verbesserung anhand des Übergangs zum Nachbarbalkon:

Wenn man rausguckt strahlt es jetzt richtig. Außerdem habe ich einen Blumenkasten gekauft, vor mein Arbeitszimmerfenster auf den Balkon gehängt und nun freue ich mich jeden Tag weil es so schön bunt ist;)

Weiterhin haben wir (nachdem die Ursache für die nasse Wand jetzt endlich beseitigt wurde) kurzerhand nochmal selbst den Schimmel weggemacht (es war ja auch nur ganz wenig) und die Fußleisten wieder angebaut, so dass wir jetzt endlich alle Kartons auspacken konnten. Hah! Und dann auch den Keller aufgeräumt und einen Stromausfallvorrat angelegt. In der Hoffnung das wir es nicht brauchen werden. Wenn es den restlichen Winter auch 20° bleiben, so wie dieses Wochenende, ja vermutlich nicht… Das ist schon krank und auch wenn es schön ist zum draußen sein, läuten die ganze Zeit nur die Klima-Alarmglocken…

Trotzdem war ich – nachdem ich Großteile meiner kinderfreien (weil Heldenmann & Kind in Bayern) Zeit mit kranksein verbrachte – gestern zumindest noch einmal radfahren um die Wärme auch auszunutzen und radelte nach Caputh. Und weil es da so unglaublich schön war, eskalierte ich ein bisschen und radelte – weil ich schon dabei war – auch gleich noch um den Schwielowsee. Dann waren es plötzlich 40 km und ganz so fit war ich dann eigentlich auch noch gar nicht wieder… aber wir sind schon in eine sehr schöne Gegend gezogen und in jedem der Orte wo ich war, hätte man noch so unfassbar viel angucken können! Und man kann hier wirklich sehr gut Fahrrad fahren:)

21. – 23.10.2023 Einsiedel

21. – 23.10.2023 Einsiedel

Recht spontan fragte uns die U. ob wir dieses Wochenende mit nach Einsiedel wollten und hurra, das wollten wir! Von Einsiedel hat sie mir schon so viel erzählt und genaugenommen ist das auch der Grund warum wir uns kennen, denn wenn sie mir damals beim Mitbewohnerinnencasting nicht erzählt hätte, dass sie ursprünglich mal Abenteuerspielplätze entwerfen wollte, dann wärs ggf die andere Mitbewohnerin geworden;)

Das ganze war dann (wie ich etwas überrascht die Woche davor feststellte) gar nicht nur mit U sondern mit der ganzen U’schen Großfamilie – aber obwohl das Heldenkind und ich die einzigen Fremdkörper waren, war es sehr großartig und ich glaube wir haben nicht sooo dolle gestört;)

Ich wusste vorher auch gar nicht so richtig genau was uns da jetzt eigentlich erwartet, außer dass es ein riesiger Spielplatz und voller Tunnel ist. Und die Homepage ist auch so verworren, dass man (ohne vorher schon mal dort gewesen zu sein) absolut keine Chance hatte, herauszufinden worum es dort eigentlich geht. Alle nützlichen Informationen sind so gut in irgendwelchen turisedischen Legenden verborgen, dass nur Eingeweihte in der Lage sind dem Ganzen irgendeinen Sinn abzuringen (was sich dann vor Ort übrigens fortsetzt – es gibt zwar überall Erklärungsschilder, aber die geben eigentlich auch keinerlei nützliche Informationen weiter. Verwirrum! )

Also hielten wir uns an U’s Packliste und packten ganz viele warme Sachen, die dreckig werden konnten, ein und fuhren einfach mal hin;)

Leider waren wir Freitag erst im Dunkeln dort, so dass wir an dem Tag auch nicht mehr richtig schlauer wurden … aber dass unser Erdhaus einen Kannibalenkessel im Innenhof und einen Esel auf dem Dach hatte, gab schonmal einen guten Vorgeschmack;)

Das Heldenkind und verstand sich zum Glück immer noch sehr gut mit den anderen Kindern und wir hatten sie auch so rechtzeitig im Bett, dass der nächste Tag nicht durch Schlafmangel gefährdet wurde:) Auf dem Weg zum Frühstück wollte man dann am liebsten schon sofort auf Erkundungstour gehen, denn alles war bunt und spannend und überall waren Brücken und Stege und Tunneleingänge und Baumhäuser zu sehen. Wir schafften es aber vorbei, und auch die Murmelbahn über mehrere Stockwerke konnte uns bei unserer Queste nach dem Frühstück nicht aufhalten, muahaha! Wir lernten mit den Kindern noch fix auswendig, dass sie immer zusammenbleiben sollten und wo sie wohnen (denn die länger im Blick zu behalten war gänzlich aussichtslos), waren noch kurz zusammen bei den Murmeln und schwupps waren sie weg. Man driftete dann noch eine Zeit hinterher, während immer mal aus irgendwelchen Tunneln oder so Gittergängen oben in den Bäumen die Stimmen zu hören waren… Aber irgendwann gingen wir dann auch einfach selbst erkunden;) Und fanden heraus das in Turisede nicht nur Esel auf dem Dach wohnen. Das unsere Füße zu groß für Gittertunnel sind und wir die Schleifen einfach nicht so richtig gut schafften. Und und und;) Und als Kinderanlaufpunkt war einfach immer wer im Erdhaus, wir waren ja zum Glück genug Leute.

Nachmittags dann Kannibalenkessel von innen und Abends dann erst Nachtwanderung für die Kinder und dann um 11 (nachdem die mittelmäßig imposante Glocke erklang;)) nochmal für die Erwachsenen.

Am nächsten Tag erkundeten wir dann noch das Zauberschloss (und ich habe gaaaar keinen Muskelkater davon im Entengang durch viel zu kleine Tunnel zu watscheln;)) und fanden dann noch ein ganz neues riesiges Tunnelsystem in dem die Kinder passend zum angepeilten Abreisezeitpunkt dann auch unauffindbar verschollen waren;) So waren wir dann erst einen Zug und eine halbe Stunde Verspätung (auf den letzten Metern … echtma!) später zu Hause und ziemlich fertig. Das Heldenkind verkündete, es wäre am liebsten die ganzen Ferien dort geblieben. Dahin also auf jeden Fall nochmal fahren:)

03.10.2022 – Rinteln – Porta Westfalica

03.10.2022 – Rinteln – Porta Westfalica

Heute waren es nur 16 km und obwohl wir um 16 Uhr am Zug sein mussten, war die Motivation früh los zu gehen wieder einmal eher gering. Also gemütlich gefrühstückt, die zwei uns zugebilligten Brötchen in eine totaaaal praktische Pappschachtel gepackt (ob andere Leute hier Bratnudeln als Lunchpaket bekommen?) und dann auch nur ne Stunde später als geplant los. Da hatte man dann gleich mal wieder die notwendige Motivation zügig zu gehen…

Die Etappe hatte zwar keine spektakulären Ausblicke, aber ganz interessante Dinge zwischendurch. Z.B. die Königshütte (von einem Herrn König, nicht von einem König errichtet) die einen mit allerlei Weisheiten beglückte, mehrere Steinbrüche, einen Fernsehturm (den wir allerdings verpassten, denn die Beschilderung war eher so naja), ein Bergwerk (das wir nicht besichtigten;)) und am Ende einen zweigigen Ausblick aufs Denkmal. Die Züge schafften wir auch und alle Füße waren brav.

Des war schön:)

2.10.2022 Langenfeld – Rinteln

2.10.2022 Langenfeld – Rinteln

Nach einem ausführlichen Frühstück kamen wir nicht so richtig früh los…aber kein Regen und heute waren es ja auch „nur“ 22 km. Trotz Blasen an den Füßen (Danke für nichts liebe Wanderschuhe) und allerlei Wehwehchen ging es gut los. Ansonsten war alles hübsch aber wenig spektakulär. Der schönste Ausblick kam dann ganz zum Schuss von einem Turm über Rinteln. Da hatten wir noch überlegt ob wir überhaupt rauf wollten, weil es davor so viel regnete. Aber das hat sich sehr gelohnt.

Unser Hotel „Zum alten Zollhaus“ lag etwas außerhalb, so dass es nix wurde mit dem Weinfest. War aber auch gar nicht so schlimm, denn die Motivation noch mehr als 10 m zu gehen war eher nicht so vorhanden. Aber zum Glück gab es im Hotel ein Restaurant:) Allerdings gab es auch hier entgleisende Gesichtszüge, diesmal bei der Frage ob wir spontan noch ein Lunchpaket haben können. Und dass wir 25 min aufs Bestellen warten mussten war auch eher so semiprofessionell… Aber dafür war es sehr lecker:)

Strecke: 22 km

Status: Auaaua, blöde Schuhe(Sarah). Der verknackste Fuß hielt, dafür muckte der andere…(C.)

1.10.2022 Hameln – Langenfeld

1.10.2022 Hameln – Langenfeld

An diesem WE war ich mit der C. wandern. Da ich vorher noch das Kind bei den Großeltern abgeliefert habe und die mittlere Heldenschwester endlich mal beim Thechaterspielen sehen wollte, brauchten wir etwas in der Nähe von Hannover und so ist es diesmal der Weserberglandstieg geworden.

Die C. hatte sich leider zwei Wochen vorher den Fuß verknackst, aber zum Glück ging es wieder so halbwegs und wir konnten tatsächlich starten;)

Also Samstag früh aufgestanden, ausfallenden S-Bahnen zum Trotz und Dank beherztem Zwischensprint noch den Zug bekommen und dann um 8:40 in Hameln eingetrudelt. Dort haben wir noch die letzten Vorräte gekauft und nach ner kurzen Busfahrt gings dann um 9:30 auch richtig los.

Und da stellten wir dann auch ziemlich schnell fest, dass es sehr klug war für diesen Weg ne Karte dabei zu haben, denn die Beschilderung an Kreuzungen war eher…mehrdeutig. Oder gleich gar nicht da… Also verliefen wir uns gleich erstmal ne Runde, aber danach waren wir gewarnt:)

Der Anfang war eher mittelspektakulär, aber die Mittagspause im Turm war dann sehr schön und es gab sehr leckere Suppe. Danach gings sehr schön weiter, aber als wir gerade oben auf dem Kamm waren fing es ganz fürchterlich an zu Gewittern. Das war dann nicht soo überzeugend und der Tipp sich von Anhöhen und hohen Bäumen fernzuhalten eher eingeschränkt praktikabel. Also machten wir das so gut es ging, zählten fleißig Abstände und waren dann sehr erleichtert, als es nach kurzer Zeit wieder vorbei war.

Dafür gab es danach einen superschönen Ausblick als die Sonne rauskam und die Wolken sich hoben.

Leider war die Etappe heute mangels Unterkünften etwas lang und unser auf dem Rothaarsteig gefasster Entschluss auf Spaßwanderungen nicht mehr als 23 km zu laufen ließ sich nicht so richtig einhalten. Somit zog sich das gegen Ende trotz Sonne doch sehr und als wir in unserer Unterkunft ankamen wurde es schon langsam dunkel.

Selbige Unterkunft nannte sich Höllenmühle (was nix mit Hölle sondern mit einem anderen Wort für Tal zu tun hat, wie ich lernte) und war wirklich sehr idyllisch gelegen. Die Vermieterin war allerdings etwas seltsam – und von der vollkommen abstrusen Frage ob man als Nicht-Pärchen evtl. eine zweite Decke fürs Bett bekommen könnte auch ganz entgeistert. Zum Glück fanden wir noch ne Wolldecke im Schrank;)

Dafür war das Frühstück sehr reichlich und lecker und hübsch war es auch.

Entfernung: 27 km

Status: Diese Wanderschuhe taugen nix und kommen weg (Sarah). 27 km und Regen – der Fuß hält (C. ;))