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Tag: Unterwegs Solo

16.-18.02.2024 Ball in Zerbst

16.-18.02.2024 Ball in Zerbst

Da es um die Ecke, mit schönen Tänzen und schöner Livemusik war, ging es auch in diesem Jahr wieder zum Historischen Ball in Zerbst. Wie auch im letzten Jahr ignorierte das Hotel mal wieder meine Anfrage per Mail (ob ich da direkt im Spam lande?), was den Effekt hatte, dass ich deutlich günstiger in einer Pension unter kam, was auch voll ok war.

Dieses Jahr waren es etwas weniger Tänze und einige kannte ich auch schon, so dass der Workshop am Freitag deutlich weniger overwhelming war. Und auch das Hotel hatte sich dieses Jahr drauf eingestellt, dass wir da (wie angekündigt) abends alle gleichzeitig was essen wollten, so dass wir keine 2 h warten mussten. Nur das Wetter im Februar gewinnt halt keinen Preis;)

Das obligatorische Rahmenprogramm für den Ball beinhaltete auch in diesem Jahr einige etwas…öh…verstörende(?)…Programmpunkte. Z.b. eine Dame mit einem Kostüm voller leuchtender LED Streifen, die auf einem Kleinkunstfestival sehr schön gewesen wären, aber einem Ball mit dem Anspruch keine Faschingskostüme zuzulassen? Auch die Minnedarbietung der anwesenden Herren war eher so mittel überzeugend. Dafür hatte ich mir ein Herz gefasst und gefragt ob der Haushofmeister darauf achten könne, dass wir solange die Livemusik da ist auch wirklich tanzen können und das war zwar etwas unangenehm, aber hat seinen Zweck erfüllt;) Somit also den schnellsten Juice oft Barley aller Zeiten getanzt und sonst wäre auch sehr lustig mit unserer kleinen feinen Potsdamtruppe.

17.-19.11.2023 – Gewanderung Teil 2

17.-19.11.2023 – Gewanderung Teil 2

Irgendwie landen wir mit unseren Mittelalterwandervorhaben immer im November, obwohl das jetzt wirklich gemeinhin nicht als der schönste Monat zum draußen schlafen zählt. Aber von so etwas oder gar dem Wetterbericht, der für das Wochenende hartnäckig 5° und Regen ansagte lassen wir uns ja nicht abhalten und so ging es wieder einmal auf in den Deister, diesmal allerdings nur für eine Nacht.

Am Samstag morgen sammelten die U und ich also unseren dritten Mitreisenden ein, welcher sich ganz mutig und ohne Vorerfahrungen mit uns in den Regen wagen wollte und fuhren zum Startpunkt. Schnell umziehen und 12:15 waren wir dann unterwegs. Da mussten wir uns schon etwas sputen, denn 10 km sollten es werden und um 4 wirds ja schon langsam dunkel. Zum Glück ging es nicht doll bergauf und das Gewicht hielt sich mit 16.5 kg (mehr bei der heroischen Tarpträgerin;)) auch halbwegs in Grenzen. Und verlaufen haben wir uns trotz der enormen Anzahl an Pfaden auch nur ganz wenig;)

Somit schafften wir es noch ganz knapp im Hellen unser Polstermaterial und Feuerholz zu sammeln und Tarp/Zelt aufzubauen und widmeten uns dann in zunehmendem Regen und Dunkelheit dem Sägen und Spalten zwecks Feuer machen. Das dauerte erst sehr lange weil wir das zu frische aber trockene Feuerholz von der Hütte nahmen und ging dann aber mit dem außen klatschnassen und matschigen Holz doch ganz gut. Zu dem Zeitpunkt wo wir mit kochen anfangen konnten (20:15 oder so) war unser dritter Mitreisender allerdings schon so durchgefroren, dass er um 9 ins Bett verschwand. Da U und ich damit rechneten eh mies zu schlafen wegen kalt sparten wir uns das mal bis um 1 auf, schliefen dann aber erstaunlich OK und trotz außem Feuer und sehr klammen Wollsachen gänzlich ohne zu frieren.

Note to self: mit Mantel, Ponchodecke, dicker Wolldecke, Extrafell und Schafsfellpuschen schläft Frau bei 5° und Ekelwetter noch sehr komfortabel:)

Abends und morgens testeten wir allerlei Breivarianten als mittelalterliches Trekkingfood. Wir stellten fest: Erbsmus dauert etwas lange, Grütze mit Gemüse geht ganz gut, Haferkekse mit hohem Mehlanteil schmecken als süßer Brei ganz gut, aber die herzhafte Variante kann mich (auch nachdem ich das im Versuch das aufzubrauchen zu Hause noch mit allerlei Dingen aufgepeppt habe) nicht so wirklich überzeugen. Und Blaubeersuppe ist einfach das größte;)

Satt wurden wir trotzdem, morgens mussten wir allerdings etwas schummeln und die Kraxen an der Hütte lassen um noch halbwegs stressfrei abreisen zu können. Dann ging es bei ordentlichem Wetter zurück zum Auto und schwupps war die Wanderung schon wieder vorbei:)

Vielleicht schaffen wir ja auch irgendwann noch mal ne längere.

20-22.10.2023 – Familie Zeidel in Drakenstein

20-22.10.2023 – Familie Zeidel in Drakenstein

Auf dem Kinderlarp überlegten wir am Lagerfeuer so müßig vor uns hin was wir auf dem Drakenstein für Chars spielen könnten und bei all der Alberei wurde die Familie Zeidel geboren: 3 ältere Schwestern, allesamt aus verschiedenen Gründen verwitwet, die dann aus wirtschaftlichen Gründen wieder zusammenziehen. Käthe (Katharina Ziegler, geborene Zeidel) ist die älteste im Bunde, hat die elterliche Imkerei übernommen, 7 Töchter großgezogen und die anderen beiden voller Großmut in ihr Altenteil mit aufgenommen wo sie ihnen mit Staubwedel und Besen bewaffnet keine ruhige Minute lässt. Jette (Henriette Ringelbach) ist die Mittlere, voller Energie und Tatendrang und unter dem Titel „Leuchtmittel aller Art“ die Geschäftstüchtigste der drei. Am Nesthäkchen Franz (Franziska Winkler, geborene Zeidel) ist ein Sohn verloren gegangen, malocht am Hackklotz wie auf dem Acker und hat eine große Vorliebe für selbstmachten Met in allerlei exotischen Geschmacksrichtungen;) Leiderleider konnten die 3 nicht in Käthes Häuslein bleiben, denn dieses hatte auf wundersame Weise eines Tages brandbedingt nur noch Fragmente eines Daches…ob es wohl mit Jette, der alten Pyromanin zusammenhing, die mal wieder waghalsige Beleuchtungsmittelexperimente startete? Oder ob Käthe in ihrem Aufräumwahn tatsächlich Jettes Zutatenfläschen nach Größe sortiert hat und somit die eigentliche Schuldige an der nachfolgenden Explosion war? Ob Franz vielleicht etwas überreagiert hat, als er dem Nachbarn Schrägstrich Dorfschulzen als Strafe für seine Meckereien einen Korb voller wütender Bienrn auf den Abort stellte? Tatsache ist: die Hütte is no more und die drei Damen deshalb auf der Suche nach einer neuen Bleibe.

Diese wurde im neu zu gründenden Dorf am Kloster Saint Maurice gesucht und die anwesende Spielerschaft mit Streitereien, Honigbonbons, Met und Leuchtmitteln aller Art versorgt;)

Die Anreise für die Kieler war zwar viel zu weit, aber wir hatten sehr viel Spaß auf dem Con und den idealen Regensegelplatz vor der Tavernentür mit viel Laufkundschaft. Plot gabs zwar nur für die Klosterleute und das unglaublich großartige Gelände wurde null ausgenutzt, aber wir haben uns (und alle anderen offenbar auch) erfolgreich selbst bespaßt. Die 3 Damen gehen bestimmt noch öfter zusammen auf Reise:)

Lahnwanderweg: Wetzlar – Braunfels

Lahnwanderweg: Wetzlar – Braunfels

Nachdem Wetzlar schon richtig hübsch war, sah Braunfels sogar noch schicker aus. Da unsere Etappe wieder nur 13 km lang war, buchten wir uns also kurz entschlossen noch eine Schlossführung für 15 Uhr und hatten somit eine Deadline;) Es war zwar wieder fürchterlich warm und heute etwas weniger Schatten, trotzdem war die Wanderung sehr hübsch, besonders über so eine Wiese oben auf nem Hügel mit netter Aussicht und vielen Blumen. Was wir allerdings auf dieser Etappe nicht sahen war die Lahn. Nunja…

In Braunfels schafften wir es sogar noch fix zu duschen, und dann ab zum Schloss. Und das hat uns dann gleich richtig begeistert. Wer also so wie wir noch nie von Braunfels gehört hat: Es ist wirklich unglaublich niedlich und hübsch dort, ganz viele kleine Fachwerkhäuser, enge Gassen und ein sehr verwinkeltes und vielfach erweitertes Schloss, das (auch wenn es größtenteils gar nicht so super alt ist) einfach so aussieht wie man sich so ne Burg so vorstellt. Drinnen dann reichlich Gemälde (insbesondere sehr lebensechte Hirsche und Wildschweine – das ist eher so meine Art Kunst als ein blaues Quadrat oder so), ein sehr altes Kettenhemd und am spannendsten fand ich eigentlich die Dienstbotengänge in den Wänden, aber von denen konnte man leider nur die Eingänge besichtigen. Das war sehr lohnenswert:)

Danach gab es noch ein Luxuseis (mit 3 Kugeln – ich weiß nicht wann ich das letzte Mal mehr als eine Kugel gegessen hab bei den Preisen), wir streiften wir noch ein bisschen durch die engen Fachwerkgassen und freuten uns dann, dass wir noch den letzten Tisch im Restaurant reserviert hatten.

Ein sehr schöner Tag!

Lahnwanderweg: Rodheim-Bieber – Wetzlar

Lahnwanderweg: Rodheim-Bieber – Wetzlar

Alle vierteljahr ist Teamtreffen in der Walachei bei Mainz. Da fährt man dann 6.5h hin und 6.5h zurück um sich für einige Stunden in einen zu kleinen Besprechungsraum zu quetschen und ein bisschen herumzusocializen… Da ich auch noch unbedingt mit der C wandern wollte, war es eigentlich ne schöne Idee beides zu verbinden und einfach schon ein paar Tage früher gen Süden zu reisen. Also Mittwoch alles gepackt, Do mittags wollte ich los, Do Vormittag beschloss die Geschäftsführung, dass das Teamtreffen Mo + Di diesmal ausfällt… Naja, wäre ne gute Idee gewesen;)

Wandern gegangen sind wir trotzdem und nachdem ich natürlich einen Anschluss verpasste (nachdem wir komplett pünktlich waren und dann einfach so lange vor meinem Umsteigebhf rumstanden bis der Anschluss weg war) trudelte ich trotzdem gegen 22 Uhr im idyllischen Rodheim Bieber ein (wer kennt es nicht;)).

Die erste Etappe am Freitag ging dann über 16,5 km nach Wetzlar. Unterwegs war es sehr nett aber wenig spektakulär, was aber eigentlich auch egal war, denn ich hatte die C ewig nicht gesehen und entsprechend viel zu erzählen;) Das einzige anstrengende waren eigentlich die Temperaturen, bei 28°wandern gehen ist mir einfach zu warm. Zum Glück ging es viel durch den Wald;)

Wetzlar (vorher auch noch nie gehört) war dann sehr schick, mit Dom, Lahn und schöner Altstadt. Durch die kurze Etappe waren wir noch nicht soo kaputt und konnten noch ein bisschen erkunden gehen. Wenn auch mit Hauptfokus auf leckerem Essen;)

16.-18.06.2023 Bajados 3

16.-18.06.2023 Bajados 3

Eigentlich wollten wir nochmal Mittelalterwandern gehen, aber da es überall viele Leute unterwegs wären und man ja auch kein Feuer machen darf, schauten wir uns mal um und sieh an, es gab ein Larp in der Nähe der Heldkindhütenden Heldengroßeltern, also fuhren wir einfach dahin.

Dann konnten allerlei Leute nicht, aber am Ende blieben immerhin noch Janka, Ri und Jäger und das war auch ne gute Truppe. Janka und ich wollten gerne eine etwas längere IT Anreise machen, also Abends noch die Kraxen gepackt und dann in 2 km Entfernung vom Gelände geparkt. Diesmal hatten wir wirklich alles dabei, inklusive Essen, Noten, Laute und Handelswaren und da kam so einiges an Gewicht zusammen. Nur gewogen hab ichs leider nicht, aber Jankas Kraxe hatte wohl 25kg…nicht schlecht. Da alle anderen schon seit Donnerstag da waren, konnten wir uns zwar am Lärm orientieren, leider war der Weg aufs Gelände aber dann gar nicht soo einfach zu finden und so mussten wir noch über einen Wall klettern und etwas mehr durchs Gebüsch kraxeln als geplant und waren dann schon entsprechend kaputt als wir ankamen. Dafür geht der Aufbau mit dem Tarp wirklich spektakulär schnell (wenn man sich denn auf nen Ort einigen kann…) und man ist in 15 Spielklar (OK, man hat den Aufwand dann halt vorher;)).

Das Con war ganz nett, aber nicht spektakulär, was aber hauptsächlich an den teilweise etwas seltsamen Spielern lag (Erdbeerdämonin, Gelehrtenorkin und ein Magier der alle Infos für such behielt z.B.). Aber nach so langer Zeit mal wieder mit Jäger unterwegs zu sein, das war wirklich super schön:) Und eine nette Kenderin namens Schovid (juhu, Namen gemerkt) haben wir auch noch aufgegabelt, mit der war es auch lustig.

Wahllose Fragmente:

  • Es gab so Schreine im Wald, von denen war einer verunreinigt und einer leer. Der Plan dort einfach nen Kristall reinzulegen war irgendwie nicht so erfolgreich (und der Magier wollte uns trotz aller Überredungsversuche seinen vom Händler gekauften und garantiert plotrelevanten Stein nicht geben). Aber Janka hat dann sehr erfolgreich allerlei Reinigungssubstanzen an dem Schleimzeug getestet und tadaaa: auch ohne Magie konnte man den Schrein reinigen. Der kleine goldene Käfer war sehr froh, sonst passierte leider nich so viel;)
  • Janka hat ein Rezept für Schokoll ertauscht. Nachdem wir das Rezept liebevoll entschlüsselt, und Bohnen geröstet, gemörsert und sonst was hatten schmeckte es allerdings hauptsächlich angebrannt;) Merke: Nächstes Mal wirklich erst rösten, dann schälen und zerkleinern.
  • Verschiedene Spieler rätselten sehr viele Stunden an einem verschlüsselten Brief rum. Am nächsten Tag bekamen wir was davon mit, einmal kurz nach weiteren Schriftstücken gesucht, keine Stunde später war das Problem gelöst. Gelebte Kompetenz 😀 Leider war das Treffen von dem im Brief die Rede war trotzdem schon vorbei.
  • Ich habe vier Jahre einen Heiltrank für Jäger mit mir rumgetragen. Das hat sich sehr gelohnt;)
  • Wir haben sehr viele Quirle und Talglichter und sonst auch ganz viel verkauft. Einer war so reich, dass er uns die zwei dutzend und zwei Kupfer auch in Silber gegeben hätte… Insgesamt haben wir mehr als zwei Gold auf diesem Con verdient. Wir müssen uns also dringend ausrauben lassen um wieder arm zu sein.
  • Bei dem reichen Sekretär, der mit seiner Soldatentruppe unterwegs war, sollte Ri Abends auch Musik machen. Leider war das ein sehr wählerisches Publikum, welches ausschließlich Soldatenlieder hören wollte. Davon hat Ri genau eins….das war also nicht soooo entspannt;)
  • Ein graues Tarp ist im Dunkeln quasi unsichtbar:)
12. – 14.05.2023 Ball in Zerbst

12. – 14.05.2023 Ball in Zerbst

Beim historischen Tanzen in Potsdam bekam ich den Tipp, dass hier ein sehr schöner Ball sei. Also recht spontan noch angemeldet und tatsächlich noch das allerallerletzte Ticket ergattert.

Also zückte ich mein frisch erworbenes Deutschlandticket samt ein paar Überstunden, machte mein seit Ewigkeiten nicht mehr verwendetes Renaissancekleid betriebsklar und mich selbst am Freitag morgen auf den Weg nach Zerbst in Anhalt. Kategorie: Orte von denen man noch nie gehört hat, aber die erstaunlich hübsch sind. Leider wurde zum Ende des zweiten Weltkriegs nochmal fix alles zerstört, aber zumindest die Stadtmauer, ein paar Kirchenfragmente und Teile vom Schloss standen noch.

In der ehemaligen Reithalle war dann Freitag erst einmal 5 h Tanztraining und tatsächlich einige Tänze die ich noch nicht kannte. Ich lernte weiterhin: Kein Mensch braucht Pausen, man kann so ein Tanztraining auch locker mal 5 h am Stück machen;) Aber Spaß gemacht hat es. Abends trafen wir uns dann noch im Hotel zum Essen, die waren allerdings von der Menge der Menschen etwas überforfert, so dass meine Mittanzenden teilweise 2 h aufs Essen warten mussten (ich war zum Glück früh da und kurz entschlossen;)).

Am nächsten Morgen schob ich dann zwischen Frühstück und Tanztraining Teil 2 schnell noch einen Stadtmauerspaziergang ein. Es war sehr idyllisch und frühlinglich:)

Nachmittags gab es dann Kaffee und allerlei höfische Unterhaltung, denn einen Larphintergrund hat das Ganze wohl auch. Unter anderem wurde in diesem Rahmen die gesamte Geschichte von Beren und Lucien vorgelesen, als Zeichnungen präsentiert und musikalisch untermalt. Während das eine sehr schöne Geschichte ist und die Vorleserin zum Glück auch als Hörbuch-Vorleserin arbeitete, war das eventuell doch eeetwas lang für ein Event wo es eigentlich ums Tanzen gehen sollte…aber nachdem man sich einmal drauf eingelassen hatte, wars doch ganz nett.

Wenn es nur ein wenig bequemer wäre mit Reifrock knitterfrei zu sitzen…;)

Der Ball war dann aber sehr schön und mit (leider zwar nicht so wahnsinnig temporeicher, aber sonst sehr schöner) Livemusik. Und natürlich der legendären Mareike als Tanzmeisterin, whoopwhoop;)

Kann man auf jeden Fall gut nochmal machen:)

01.05.2023 – Herzberg Tag 3: Zum großen Knollen

01.05.2023 – Herzberg Tag 3: Zum großen Knollen

Ich hatte ja einen wundervollen Vormittag für mich alleine und beschloss selbigen zu nutzen und noch zum großen Knollen zu laufen – schließlich war der wirklich von überall ausgeschildert. Also extra (für meine Verhältnisse) früh aufgestanden, damit ich das noch ohne Stress schaffe und um 8:15 losgelaufen. Der Weg war dann ganz nett, aber lang nicht so abwechslungsreich wie gestern. Ich lief an einem Bach namens Eichelnbach entlang. Der Wald darum war ein sehr schöner grüner Buchenwald, der sich allerdings dadurch auszeichnete, dass es dort nicht eine einzige Eiche gab…nunja;)

Auf dem großen Knollen gab es zwar wirklich extrem leckeren Käsekuchen, aber die Aussicht hier oben ist doch sehr vom Borkenkäfer geprägt. Viel war schon abgeholzt, aber die ganzen toten Bäume sind schon etwas gruselig.

Zum Glück ging der Weg nach unten wieder durch den Buchenwald. Um 13:15 zurück in der FeWo, 16 km waren es dann am Ende. Ab nach Hause:)

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Abendspaziergang

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Abendspaziergang

Nachdem sonst alle abgereist waren, wollte ich Abends eigentlich nur nochmal zum Schloss hochkraxeln und schauen wie da so die Aussicht ist. Aber dann lockte da in OSM noch so ein Weg und es sah so aus, als ob Personen mit einer ausgeprägten Abneigung dagegen auf Hin- und Rückweg denselben Weg zu gehen (k.a. wer da gemeint ist;)) diesen zu einer schönen Rundtour am Fluss lang ausbauen könnten. Kurz überlegt ob ich das noch schaffe bevor es dunkel wird? Eigentlich kein Problem.

Also los durch den wunderschönen Abendsonnenschein, Abendbrot auf einer sonnigen Bank und dann durch die Bärlauchfelder (wir hatten ja schon vermutet, dass es sie irgendwo geben muss – hier waren sie;)) runter zum wirklich auch überaus pittoresken Fluss.

Die Zeit war schon etwas fortgeschritten, aber prinzipiell kein Problem – bis auf das auf dem vorgesehenen Rückweg am Fluss lang leider das Betreten verboten war. Upsa. Zurück den Hang hoch und dann zum Schloss wäre um einiges länger gewesen. Am Ende entschied ich mich dann durch den ( zum Glück sehr flachen) Fluss zu waten und auf der anderen Seite über diverse Kuhweiden hoch zur Straße zu krabbeln. Das war dann zwar etwas abenteuerlich, dafür aber danach nicht mehr ganz so idyllisch – aber so war ich zumindest kurz nach Sonnenuntergang wieder in Herzberg;) Und traf dann sogar noch eine etwas verfrostete Blindschleiche mitten auf der Straße, die offenbar von der Abendkühle überrascht wurde. Ich übersiedelte sie also lieber mal an den Straßenrand und hoffe sehr sie hat das Ganze überlebt. Salamander und Blindschleiche gesehen – kein schlechter Schnitt!

7,5 km waren es dann am Ende doch noch. Nicht schlecht für „mal kurz“:)

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Die Harzer Dolomiten

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Die Harzer Dolomiten

Es muss ja alles einen klangvollen Namen haben… Da Heldenoma + Schwester heute schon wieder los mussten, gab es heute eine etwas kürzere Wanderung mit 9km von Scharzfeld über die Steinkirche, die Einhornhöhle und Burg Scharzfels nach Barbis und dann mit dem Bus zurück.

Die Sonne schien ganz wunderbar, so richtig warm war es aber noch nicht. Trotzdem bestes Wanderwetter:) Die Steinkirche stellte sich als Höhle heraus in der von der steinzeitlichen Jägerbasis bis zu Kirche (erkennbar an Kanzel und Weihwasserbecken) schon so einiges war. Dazu gab es sehr schöne Aussicht:)

Danach ging es auf einem schmalen Pfad weiter durch den Frühlingswald und an allerlei Klippen im Wald vorbei zur Einhornhöhle. Das war schon schöner als so ein Wirtschaftsweg:) Die Höhlenbesichtigung sparten wir uns heute und nach einigem Rätseln, ob die Baude auf der Burg wohl offen hat beschlossen wir das Risiko in Form von allerlei Höhenmetern einzugehen und unsere Rast dorthin zu verlegen.

Das war sehr fein, denn es gab schöne Aussicht, leckere Erbsensuppe und die Erklärschilder zur Burg waren auch interessant. Die muss mal sehr schick ausgesehen haben.

Da hat sich ein Burgtroll versteckt!