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Month: November 2020

Tengedalsvatnet

Tengedalsvatnet

Eigentlich wollte ich dieses WE unser schniekes neues leichtes 1-Personen-Zelt ausprobieren, denn es sollte mehrere Tage am Stück nur maximal nieseln und größtenteils sogar sonnig sein! Da das Heldenkind aber befand, dass es unbedingt mal wieder in seinem Schlafsack schlafen müsse, wurde es statt dessen doch das große Zelt und das Heldenkind und ich machten uns bei 4 Grad und Sonne auf zum Tengedalsvatnet. Dort solle ein Zeltplatz direkt am See und mit geringer Parkplatzentfernung sein, was insofern wünschenswert war, als dass wir dann Lagerfeuerholz, Felle und Extradecken mitnehmen konnten um es uns richtig kuschelig zu machen. Das klappte auch alles wunderbar, nur leider fehlte das Wildnisfeeling an diesem Platz komplett. Leider war nämlich in 200m Entfernung gleich die Straße, auf der auch Nachts noch fleissig die Autos vorbeirauschten. Da hatte ich mit deutlich weniger Betrieb gerechnet.

Trotzdem haben wir ein schönes Feuer gemacht, den Mond bewundert, gemütlich Hörspiel im Zelt gehört und kein bisschen gefroren:) Auch wenn das Heldenkind dann heute etwas müde und grummelig war, war das sehr schön. Das nächste Mal aber trotzdem erst wieder, wenn länger als von 9 -16 Uhr hell ist. Besonders morgens hat der Gedanke an Nachtwanderung mit Taschenlampe nicht mehr soooo den Reiz;)

29.11.2020

29.11.2020

Das mit der Anstellung ist tatsächlich so kompliziert wie es schien und mehrere offizielle Menschen, die sich damit auskennen bestätigten uns, dass das mit der Selbstständigkeit die beste Lösung sei. Immerhin was. Zu Informationszwecken besuchte ich deshalb am Donnerstag Abend noch spontan einen Kurs zum Thema Enkeltpersonforetak und selbiger war so ungefähr der schlechtesten Kurs an dem ich je teilnehmen durfte 😀 Du meine Güte…erstens konnte der Mensch kein Englisch, zweitens hatte er mindestens zwei grobe fachliche Patzer in dem Vortrag und von den Fragen der Teilnehmer konnte er genau keine beantworten. Dafür weiss ich jetzt dass man Netzwerken müsste um Aufträge zu erlangen…um mal Simbas Onkel Skar zu zitieren: Uiiii, toooll! Zum Glück las ich vorher schon das Internet durch und somit ist mein Miniunternehmen jetzt trotzdem seit Freitag angemeldet. Schaun wir mal:)

Statistik hab ich auch hinter mir, nun mache ich passend zum neuen Job „Requirements Engineering“ und werde das dann gleich nutzbringend anwenden um zu ermitteln was die Herrschaften da eigentlich brauchen um erfolgreich das Land mit Solarparks zu versorgen:) Aber eins steht mal fest: Die 6 Hüte Methode werde ich nicht verwenden 😀

24.11.2020

24.11.2020

Es ist ja immer alles kompliziert… Vor drei Wochen fand ich mehr oder weniger zufällig eine Stellenanzeige eines deutschen Solarenergie StartUps welches einen GIS Mitarbeiter in Teilzeit suchte und wo die Arbeit teilweise mobil ausgeführt werden konnte. Ich hab zwar keine großen Chancen gesehen, aber es klang so cool, dass ich dachte dass ich mich da einfach mal spaßeshalber bewerbe – und tadaa, eine knappe Woche und zwei Gespräche später waren wir uns eigentlich einig und am 1.12. sollte es losgehen. Was wäre das perfekt gewesen: Teilzeit, nebenbei weiter fortbilden, tolles Thema, dass mir richtig was bringt… Was wir noch nicht wussten: Jemanden der in Norwegen wohnt anzustellen ist ja mal grundlegend komplex. Nicht nur gibt es hier ein seltsames Feriengeldsystem, nein, der ausländische Arbeitgeber bräuchte auch noch eine D Nummer und ein norwegisches Konto und müsste hier auf dem Papier noch eine Zweigniederlassung einrichten um jm anzustellen…what?!? Oder haben wir das alles falsch verstanden? Leider konnten wir das nicht so richtig rausfinden… Fakt ist: bei allem guten Willen meiner potentiellen (wirklich sehr netten) Arbeitgeber ist das doch ganz schön viel Aufwand für eine halbe Stelle. Nun hatte ich zwei Wochen sehr schlechte Laune, weil nicht einfach mal irgendwas einfach sein kann und mach mich jetzt vermutlich selbstständig, bevor ich hier noch ewig rumeiere. Dinge die ich niemals je wollte….yeah! Zum Glück ist das mit der Selbständigkeit hier relativ einfach (wurde mir gesagt) und die Steuern sind für Niedrigverdiener auch nicht sooo hoch. Aber die anfängliche Begeisterung über den Job will sich trotzdem nicht mehr so richtig einstellen. Es ist ja schon alles irgendwie anstrengend…

Achja: Es hat zwischendurch etwa 3 Tage nicht geregnet.

7.11.2020

7.11.2020

Eine weitere Regenwoche ist vorbei. Ansonsten passierte: nix 😀 Statistik ist bisher nicht schwer, daneben bleibt noch Zeit zum basteln und insgesamt alles ok, Kartoffenpüree. Das Heldenkind hat nach einer intensiven Disney-Lieder-Phase nun Kaptein Sabeltann für sich entdeckt. Das ist ein Piratenkapitän, der ursprünglich für den Dyrepark in Kristiansand erfunden wurde und von dem es jetzt irgendwie Millionen CDs, Filme und Bücher gibt. Gefühlt jedes norwegische Kind hat auch ein Kostüm von dem und im KiGa ist das sogar populärer als Paw Patrol;D Jetzt haben wir also zur Abwechslung nicht mehr Eiskönigin sondern norwegische Piratenlieder als kollektiven Familienohrwurm und die heilige Playlist des Heldenkindes ist auch wieder eine ganze Ecke gewachsen. Jeden Abend will er schnell ins Bett zum musikhören, kann alles auswendig und freut sich immer wenn er mich zum mithören überreden kann. Und ich freu mich voll, dass er so gerne Musik hört, das war ja länger nicht so dolle angesagt:) Mein kleiner Großer!