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Month: Juli 2020

Oggevatn

Oggevatn

Überführungstag. Heute ging es rüber zum Oggevatn, einem großen See mit ganz vielen kleinen Inseln. Da wollen wir morgen dann paddeln (eigentlich heute, aber war noch zu windig). Und endlich schien mal etwas länger die Sonne. Da wo es windgeschützt ist, war es sogar wunderbar warm. Leider ist das Heldenkind unausgeschlafen und schlecht gelaunt und will eigentlich die ganze Zeit nur nach Hause. Das ist etwas anstrengend. Hoffentlich wird es morgen besser.

Abendsonne am Oggevatn
Åros Feriesenter

Åros Feriesenter

Ich tu mal so als ob nix ist und schreibe hier weiter über Urlaub. Letztendlich kann ich ja auch gerade nix machen,Brief mit der Absagebegründung ist noch nicht da, dafür aber die Absage vom AG, also ist da wohl auch keine Hoffnung noch irgendwas zu tun.

Wir hatten heute immerhin nur noch Wind, aber keinen Regen. Trotzdem haben wir beschlossen einfach hier zu bleiben und und einen entspannten Tag zu machen. Deshalb gab es Bannock zum Frühstück, viel Hörspiel fürs Heldenkind und einen schönen Spaziergang um den See direkt am Meer nebenan. Morgen nutzen wir dann voraussichtlich drei halbwegs regenfreie Tage zum paddeln. Mal gucken.

Schärenlandschaft
28.7.2020

28.7.2020

Nachdem wir unseren Urlaub aufgrund von Regen und Wind nochmal um zwei Tage verschoben hatten „mussten“ wir gestern dann doch los, denn schließlich hatten wir für Dienstag Karten fürs Badeland (draussen wohlgemerkt). Eigentlich wollten wir in den Dyrepark, aber der war aufgrund von Corona schon voll. Und somit machten wir uns dann trotz generell eher gruseliger Wetteraussichten am Montag auf den Weg. Und prompt kam zum blödest möglichen Zeitpunkt der lang erwartete Anruf wegen meines Jobs (da brauchte ich noch ne Sicherheitsfreigabe) und ich musste den Anrufbeantworter vollkommen geschockt 5 mal abhören bevor ich glauben konnte, dass ich die Freigabe aus irgendeinem mir vollkommen unbegreiflichen Grund nicht bekommen habe. Und somit nun doch keinen Job habe, dafür aber 5 Monate verschwendet. Und nun schon mittlerweile eine 1.5 Jahre Lücke im Lebenslauf und nen Arbeitsmarkt mit Coronaschaden… Urlaub ist erstmal gelaufen, wir machen zwar pflichtschuldigst weiter, aber Lust hab ich wirklich Null mehr. Ich habe keine Ahnung was ich jetzt mit meinem Leben anfangen soll und wie ich das Ganze irgendwie noch zum Positiven wenden soll. Deshalb gestern auch noch stundenlang mit Handy im Auto rumrecherchiert, ob ich jetzt evtl. doch nochmal studiere (da habe ich ja jetzt auch 1.5 Jahre verloren, das wollte ich ja eigentlich eh machen), aber alle Fristen sind natürlich jetzt auch gerade abgelaufen. Ich verstehe einfach auch nicht was da mit dem Job nun schiefgelaufen sein könnte, ich habe (meines Wissens nach) wirklich nienienie irgendwas gemacht, was diese Entscheidung jetzt rechtfertigen könnte und es arbeiten ja auch andere Deutsche da, daran kann es also auch nicht liegen. Alles Mist!

Heute waren wir dann bei 15° und Windstärke 5 grösstenteils draußen im Schwimmbad. Es war sehr kalt, das Bad war aber zum Glück großartig genug, dass das Heldenkind trotzdem Spaß hatte und ich minutenweise auch mal vergessen hab, dass alles kacke ist. Jetzt ist massig Wind, Regen und Dachzelt angesagt, das macht es alles gerade nicht besser. Mag nicht mehr…

22.07.2020 – Frafjordheiene Tag 2

22.07.2020 – Frafjordheiene Tag 2

Neuer Tag, neues Wetter:) Erstaunlicherweise habe ich hervorragend geschlafen, nachdem ich mich um den Stein herumsortiert hatte. Und nachdem es nachts noch ganz schön geschüttet hatte, war jetzt deutlich besseres Wetter. Aus dem Schlafsack zu kommen war trotzdem nicht einfach (die Buchempfehlung auf des Heldenmannes Kindle titelte dazu passend: „Der Moment bevor du stirbst!“. Da mussten wir etwas lachen). Dann gab es aber lecker Haferbrei und warme Pfannenbrotfladen (mjam!) und danach kam sogar die Sonne raus:)

Unser Zeltplatz – nicht im Bild: das Schneefeld daneben;)

Aufgrund der Planänderung von gestern Abend hatten wir jetzt nicht mehr so viel Weg und deshalb konnten wir ganz gemütlich laufen und eine lange Mittagspause machen. Der Weg war viel einfacher zu gehen als der gestern und alles war ganz wunderbar:)

Noch nicht so ganz Sommer da oben;)

Am Ende mussten wir dann zwar nochmal 9 km die Straße lang laufen (was wir bei unserer Planänderung nicht bedacht hatten: Trampen in Zeiten von Corona ist natürlich nicht so der Renner…tüdelü!), aber die war nicht soooo stark befahren und die Gegend auch dort sehr schön. Nu sind wir aber doch ein klein wenig müde. Schön wars!

21.07.2020 – Frafjordheiene Tag 1

21.07.2020 – Frafjordheiene Tag 1

Heute sollte es ins Hochfjell gehen, da kommen wir sonst nicht so oft hin. Die Wahl fiel auf die Ecke Blåfjellenden – Sandvatn, da kann man so ne Art Rundtour gehen, denn ich mag nix doppelt gehen. Der Heldenmann lacht mich immer ein bisschen aus deshalb, aber der hat dafür andere Macken;) Um 11:30 waren wir da und bei anfänglich Sonne und 10 ° ging es los.

Leider wollte uns das Wetter nur reinlegen und nach kurzer Zeit kam Schauer Nr.1 und es wehte auch ein sehr frischer Wind. Trotzdem war es sehr schön:) Gegen Abend wurde es dann allerdings richtig, richtig viel Wind und als es dann noch zu graupeln anfing, wurde uns klar, dass die geplante Tour eher nicht stressfrei schaffbar war. Priorität hatte dann doch der halbwegs windgeschützte Zeltplatz. Das Suchen machte nicht so super Spaß, aber jetzt stehen wir halbwegs geschützt an einem sehr hübschen See und der Heldenmann hat mich lecker mit Nudelsuppe und Griesbrei bekocht:) Die Stelle ist sogar fast gar nicht schief, die meisten Steine liessen sich wegräumen und wenn ich im Schlafsack ne Fleecejacke anhabe ist mir fast gar nicht kalt:D Jetzt muss nur noch das frisch geflickte Zelt dicht halten… Warum genau macht man nochmal dieses Hobby? Achja, genau: Weil es sich verrückterweise trotz allem total toll anfühlt;) Und der Bach rauscht so schön neben dem Zelt!

20.7.2020

20.7.2020

Heute haben wir erstmalig unser Rotboot getestet. Ab in den (wohlgemerkt riesigen;)) Packsack, noch nen zweiten Sack für all die vielen Westen und Paddel die man so braucht und dann ab zum See. Aufgepumpt ist das Boot wirklich sehr schnell und einsteigen ist bei nem offenen Boot ja auch mal so gar kein Problem. Das Heldenkind bekam auch ein Paddel und war stolz wie Bolle, auch wenn man mit drei Paddeln auf 4,5 m Länge nachweislich eine ganze Menge Paddelsalat erzeugen kann 😀 Nichts für Leute mit dem Anspruch Strecke zu machen… Dafür hatte Herr Kind unfassbar Spaß;)

Auf hoher See

Nächster Programmpunkt: Rettungsübung. Erstmal nur der Heldenmann und ich. Wir stellten zu unserer Freude folgendes fest:

  1. Um zu kentern mussten wir uns sehr gut absprechen. Ohne ausgeprägtes Teamwork war es nämlich ziemlich unmöglich das Boot umzuwerfen;)
  2. Das Einsteigen aus dem Wasser ist ja mal sowas von kein Problem!

Danach testeten wir nochmal die Kombi Kind und Weste und wollten dann gerade raus, als das Heldenkind ganz empört anmerkte, dass es doch auch mal mit umkippen wollte! Öh…na gut? Nochmal rausgepaddelt, mit viel gequietsche umgekippt und auch wenn Wasser in den Augen nicht so der Renner ist, war es total lustig und ich bin echt stolz auf mein mutiges Kind:) Und wir brauchen uns definitiv keine Sorgen machen, dass er beim Spielen das Boot zum kentern bringt. Jetzt sind wir alle drei ganz euphorisch und freuen uns aufs paddeln im Urlaub!

Sonst so:

Gestern waren wir mit Kind und Tandem 26 km zum Strand radeln. Yeah!

Und morgen und übermorgen gehen der Heldenmann und ich das erste Mal seit 5 Jahren alleine wandern:):):) Die Großeltern machen es sich hier mit dem Kind gemütlich und für uns geht es mit dem Zelt rauf nach Blåfjellenden – da hat es 6 ° und es liegt noch Schnee, aber die Gegend sieht so schön aus! Ich freu mich schon so:)

18.7.2020

18.7.2020

Besuch! Nach ewig viel hin und her gibt es aktuell keine Quarantäne für Deutschland mehr und somit sind seit gestern die Heldengroßeltern zu Besuch:) Leider regnet es auch seit gestern…ich hoffe das wird nochmal wieder.

Außerdem seit gestern da: unser knallrotes Gummiboot;) Wir haben es schonmal testweise im Wohnzimmer aufgepustet und es ist unfassbar lang! Ich mache demnächst nochmal testpacken (und testpaddeln) aber ich glaube da bekommen wir alles unter. Nach hektischem recherchieren und bestellen haben wir jetzt auch rechtzeitig alle Westen und Paddel beieinander. Kann also losgehen.

Ansonsten ist der Urlaub noch erschreckend ungeplant. Eigentlich weiss ich ja von letztem Jahr, dass das doof ist mit dem nix geplant haben, aber irgendwie ist ja überall schön und aus der Ferne aber nicht festzustellen wo genau nu am schönsten. Eigentlich wollen wir gen Süden und ein bisschen Meer und Strand und Schären haben, aber es klingt durch, dass es da megavoll ist. Der eine Campingplatz hat an einem Tag 150 Wohnmobile wieder weggeschickt… Im Norden aber ähnlich, alle Welt will auf die Lofoten (NRK sagt, 400 000 Norweger wollen da dies Jahr hin) und es gab dort mehrere km Stau an der Fähre. Verkehrschaos am Gaustatoppen und am Preikestolen auch – am besten also wir fahren irgendwo hin wo man nirgends Infos drüber findet. Schade nur, dass sich das extrem schlecht planen lässt;)

Wir werden sehen…

9.7.2020

9.7.2020

Die letzten zwei Wochen hier waren eigentlich sehr ruhig.

Der Paddelkurs am 28. fiel erstmal aus, denn es war nun doch endgültig zu viel Wind. Våttkart (braucht man hier, falls man irgendwo n Kajak leihen will) gabs aber trotzdem und am Mittwoch gab es dann auch noch ein Nachholpaddeln. Da war zwar nur geringfügig weniger Wind, aber immerhin Sonne;) Die Tour war sehr nett: einmal zum Wind und Wellen ausprobieren über den Sund und dann Pause auf der Kuhweide am Sandstrand:) Leider bin ich so ungelenkig, dass mir im Kajak regelmäßig die Beine einschlafen, aber irgendwie hab ich das diesmal gar nicht gemerkt – als ich dann ausstieg saß ich erstmal im Wasser – upsi;) Zum Glück keiner gesehen… Danach war ich dann aber unnötigerweise etwas nass 😀 Ich frage mich wirklich, ob es auf dieser Welt eigentlich auch bequeme Kajaks gibt die man trotzdem gut unter Kontrolle haben kann…Der Rückweg war dann gegen den Wind und als wir das ausgesetzte Stück endlich hinter uns hatten, war ich doch leicht k.o. Aber schön wars!

Und weil es so schön war, ich mir aber irgendwie nicht vorstellen kann, dass ich den logistischen Aufwand so ein Plastikkajak von A nach B zu schaffen nennenswert häufig auch betreiben würde (alleine schon das Ding aufs Autodach zu kriegen stelle ich mir ohne Hilfe (und Beulen im Auto) eher schwierig vor. Und im Urlaub ist ja da auch das Zelt druff…) habe ich angefangen euphorisch herumzurecherchieren was es denn für falt- bzw. aufblasbare und idealerweise auch familientourfreundliche Alternativen gibt. Und bin zu dem Schluss gekommen, dass das 30minütige Zusammenstecken von Alugestängen mich auch nicht so richtig begeistert. Und weil ich, als ich eigentlich nur nach Lieferzeiten fragen wollte, ein tolles Angebot für ein Ausstellungsstück bekam sind wir jetzt überraschend Besitzer eines knallroten Gummibootes (ok, eigentlich sagt man wohl Luftkajak dazu) geworden 😀 Und zwar in Form eines schnittigen Gumotex Seawave (ein 1- bis 3-sitziges Seekajak) Upsi – eigentlich wollte ich das im Urlaub ja erstmal testen mit dem Familienpaddeln… Aber nun kann ich aufhören im Internet stundenlang nach Leihmöglichkeiten zu suchen und dafür Gepäcktetris spielen – das wird also alles sehr spannend;) Gerüchteweise kann man dieses Boot auch gut alleine paddeln – da glaube ich zwar noch nicht so richtig dran, aber ich werde es testen! Was man definitiv kann, ist das Bötchen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Einsatzort zu transportieren und es dann in 10 – 15 min einsatzklar zu haben. Das erhöht die Chancen auf tatsächliche Verwendung in ganz erheblichen Maße, denn die letzten 5 Male als ich z.b. endlich auf dem Lutsivatnet paddeln wollte, waren da immer alle Leihkanus weg und Parkplätze gibts da auch nicht;) Und zum Hafrsfjord (wo auch immer alle Parkplätze voll sind) konnte ich dann sogar mit dem Rad + Boot im Anhänger. Nächste Woche kommt es, ich bin sehr gespannt!