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Tag: Larp

15. – 19.09.2023: Kinderlarp in Malente

15. – 19.09.2023: Kinderlarp in Malente

Die U arbeitet ja an einer freien Schule, und weil man an freien Schulen viele großartige Dinge mit den Kindern unternehmen kann, hat sie unter anderem auch ein Kinderlarp geplant.

Unsere Kinder durften den Testlauf absolvieren und so machten wir uns am Freitag auf den Weg ins ferne Malente wo wir bei einer der Schülerfamilien in einem Unterstand am See schlafen durften. Leider war es keine Badesee, weil sehr tiefer schlammiger Boden, aber sonst war es dort ganz wundervoll idyllisch. Also retteten die Kinder die Dracheneier (denn die Dracheneltern konnten wegen eines Zauberbannes nicht zurück kommen) und bauten jedem Drachen ein wunderschönes und der Art entsprechendes Drachennest. Das Heldenkind dachte sich ein 1A Ritual aus um den Zauberbann zu brechen (da hab ich im Erwachsenenlarp schon _deutlich_ schlechtere gesehen) und dann schlüpften im letzten Abendsonnenschein noch vier süße kleine Drachen aus den Eiern. Hier einen Haufen Herzchensmileys denken;)

Danach machten wir noch Lagerfeuer und dachten uns verrückte Chars für unser nächstes Erwachsenenlarp aus, morgens rösteten wir noch allerlei Dinge über dem Feuer und Abends waren wir dann sehr müde und zufrieden mit unserem kleinen Drachen wieder in Potsdam. Das war schön!

Drachenfest 2023

Drachenfest 2023

Eigentlich hatte ich ja letztes Jahr beschlossen, dass mir das DF mit Kind nicht larpig genug war. Aber das Heldenkind wollte sehrsehrsehr gerne wieder hin. Und der Heldenmann fand auch, dass es eine gute Idee sei. Also doch wieder Drachenfest. Diesmal aber mit dem festen Vorsatz dort ausschließlich Gewandungscamping zu betreiben und jeden Spielansatz als netten aber unnötigen Bonus zu betrachten. Und mit der Prämisse war es dann tatsächlich sehr schön:) Ich habe genug geschlafen, viel getanzt, geschnitzt, viel Musik gehört, lecker gegessen und schöne Dinge mit dem Heldenkind unternommen. In unserem Lager (welches wieder komplett OT war) waren sehr nette Leute und insgesamt 5 Kinder und nebenan waren dann gleich nochmal drei. Weiterhin war hinter unserem Lagerplatz eine große Freifläche und die wilde Kinderschar tobte mit beeindruckender Ausdauer über die Wiese und verkloppte sich mit Larpwaffen. Da der Bereich auch nicht IT war, hatte ich auch nicht die Befürchtung, dass wir irgendwen stören und so konnte man ganz relaxt im Lager sitzen, quatschen und ab und zu mal Essen in die Kinder füllen oder Schlachtentourismus betreiben.

Wahllose Highlights:

  • Das Heldenkind hat diesmal in Honig geröstete Sonnenblumenkerne und allerlei Fellreste, die wir schon lange mal loswerden wollten, verkauft und sich eine goldene Nase verdient. Ich habe mir große Mühe gegeben ihn zum Ausgeben seines ganzen Kupfers zu animieren, aber es war einfach zu viel;)
  • Wir machten auch eine Stadtrallye und hatten tatsächlich sehr schönes Spiel mit den Gewerken in der Stadt. Ich habe ein sehr höfliches Heldenkind:) Nur alle Versuche ihm das Feilschen nahezubringen waren gänzlich erfolglos. Ich habe auch ein sehr ehrliches Heldenkind, hihi. Großes Herzchen:)
  • Wir waren auch beim Kreaturenwettstreit. Was das Heldenkind am coolsten fand mal lieber nicht im weißen Lager erzählen… 😀 Bei der Endschlacht hatten wir einen super Platz, wo sowohl der Chaoskäfer als auch beide Golems in sehr geringer Entfernung an uns vorbeiflanierten. Und der Dampfpanzer mit der großen Pauke war auch gern gesehen;)
  • Ormur und ich waren im goldenen Lager um ein lustiges Theaterstück zu sehen, bei dem eine Geschichte an der Ormur beteiligt war dargestellt werden sollte. Wir erwarteten … naja…etwas Lustiges halt. Wir sahen: Eine eher schlecht vorgetragene, aber seeehr lange Geschichte über irgendwas mit Ringen und vertauschten Kindern. Die 30 – minütige OT Erklärung des Goldenen Avatars warum dieses sehr schlecht aufgeführte Theaterstück für seinen anderen Char sehr wichtig sei und hier unbedingt aufgeführt werden sollte (what??). Zwei sehr unlustige Anekdoten aus der 20-jährigen Geschichte des goldenen Lagers, wobei Ormurs Geschichte dann auch noch von ihm selbst vorgespielt werden musste, aber vollkommen falsch vorgelesen wurde … danach sind wir dann einfach geflohen. Uns wurde zugetragen, dass es im Anschluss noch ein sehr unlustiges Sockentheater gab, und das es eine sehr gute Idee war zu gehen. Das lustigste an der ganzen Aktion war eigentlich, wie in den 1,5 Stunden die das Ganze schrecklicherweise dauerte, das goldene Lager belagert wurde. Alarm!! Keine Reaktion der zuschauenden Goldenen… Immer mal wieder rollte ein Stein von den Belagerungswaffen über die Brandschneise. Irgendwann viel Lärm, das Tor war offen. Keine Reaktion der zuschauenden Goldenen… Im Hintergrund der Bühne wurde dann das goldene Banner aus dem Tor getragen, aber irgendwie hats keinen gejuckt… Ein insgesamt sehr irritierendes Erlebnis.
  • Ein Highlight hingegen war auch dieses Jahr wieder das Theater im Weißen Lager:) Armer Jammerlappen.
  • Wir bekamen von der Avatarin die Aufgabe ein Kinderfest für die Kinder im roten Lager auszurichten. 13 Uhr sollte es losgehen. Punkt 13 Uhr wurde unser Lager belagert. Wir hatten also ganze zwei externe Gäste… Aber die Avatarin war da und alle Kinder sehr verliebt. Hinterher wurden sehr viele Avatarin-Bilder gemalt;)

Wir haben dann auch direkt schon Karten fürs nächste Jahr gekauft;)

16.-18.06.2023 Bajados 3

16.-18.06.2023 Bajados 3

Eigentlich wollten wir nochmal Mittelalterwandern gehen, aber da es überall viele Leute unterwegs wären und man ja auch kein Feuer machen darf, schauten wir uns mal um und sieh an, es gab ein Larp in der Nähe der Heldkindhütenden Heldengroßeltern, also fuhren wir einfach dahin.

Dann konnten allerlei Leute nicht, aber am Ende blieben immerhin noch Janka, Ri und Jäger und das war auch ne gute Truppe. Janka und ich wollten gerne eine etwas längere IT Anreise machen, also Abends noch die Kraxen gepackt und dann in 2 km Entfernung vom Gelände geparkt. Diesmal hatten wir wirklich alles dabei, inklusive Essen, Noten, Laute und Handelswaren und da kam so einiges an Gewicht zusammen. Nur gewogen hab ichs leider nicht, aber Jankas Kraxe hatte wohl 25kg…nicht schlecht. Da alle anderen schon seit Donnerstag da waren, konnten wir uns zwar am Lärm orientieren, leider war der Weg aufs Gelände aber dann gar nicht soo einfach zu finden und so mussten wir noch über einen Wall klettern und etwas mehr durchs Gebüsch kraxeln als geplant und waren dann schon entsprechend kaputt als wir ankamen. Dafür geht der Aufbau mit dem Tarp wirklich spektakulär schnell (wenn man sich denn auf nen Ort einigen kann…) und man ist in 15 Spielklar (OK, man hat den Aufwand dann halt vorher;)).

Das Con war ganz nett, aber nicht spektakulär, was aber hauptsächlich an den teilweise etwas seltsamen Spielern lag (Erdbeerdämonin, Gelehrtenorkin und ein Magier der alle Infos für such behielt z.B.). Aber nach so langer Zeit mal wieder mit Jäger unterwegs zu sein, das war wirklich super schön:) Und eine nette Kenderin namens Schovid (juhu, Namen gemerkt) haben wir auch noch aufgegabelt, mit der war es auch lustig.

Wahllose Fragmente:

  • Es gab so Schreine im Wald, von denen war einer verunreinigt und einer leer. Der Plan dort einfach nen Kristall reinzulegen war irgendwie nicht so erfolgreich (und der Magier wollte uns trotz aller Überredungsversuche seinen vom Händler gekauften und garantiert plotrelevanten Stein nicht geben). Aber Janka hat dann sehr erfolgreich allerlei Reinigungssubstanzen an dem Schleimzeug getestet und tadaaa: auch ohne Magie konnte man den Schrein reinigen. Der kleine goldene Käfer war sehr froh, sonst passierte leider nich so viel;)
  • Janka hat ein Rezept für Schokoll ertauscht. Nachdem wir das Rezept liebevoll entschlüsselt, und Bohnen geröstet, gemörsert und sonst was hatten schmeckte es allerdings hauptsächlich angebrannt;) Merke: Nächstes Mal wirklich erst rösten, dann schälen und zerkleinern.
  • Verschiedene Spieler rätselten sehr viele Stunden an einem verschlüsselten Brief rum. Am nächsten Tag bekamen wir was davon mit, einmal kurz nach weiteren Schriftstücken gesucht, keine Stunde später war das Problem gelöst. Gelebte Kompetenz 😀 Leider war das Treffen von dem im Brief die Rede war trotzdem schon vorbei.
  • Ich habe vier Jahre einen Heiltrank für Jäger mit mir rumgetragen. Das hat sich sehr gelohnt;)
  • Wir haben sehr viele Quirle und Talglichter und sonst auch ganz viel verkauft. Einer war so reich, dass er uns die zwei dutzend und zwei Kupfer auch in Silber gegeben hätte… Insgesamt haben wir mehr als zwei Gold auf diesem Con verdient. Wir müssen uns also dringend ausrauben lassen um wieder arm zu sein.
  • Bei dem reichen Sekretär, der mit seiner Soldatentruppe unterwegs war, sollte Ri Abends auch Musik machen. Leider war das ein sehr wählerisches Publikum, welches ausschließlich Soldatenlieder hören wollte. Davon hat Ri genau eins….das war also nicht soooo entspannt;)
  • Ein graues Tarp ist im Dunkeln quasi unsichtbar:)
17.-19.02.2023 Mini Kinderlarp in Kiel

17.-19.02.2023 Mini Kinderlarp in Kiel

Huch, schon wieder ein Monat vergangen:)

Zwischenzeitlich waren das Heldenkind und ich zu Besuch in Kiel, denn die U hatte dem J (aber nicht dem Eigen-J, sondern dem Fremd-J (und wem das jetzt zu kryptisch ist: es tut absolut nichts zur Sache;))) ein Kinderlarp zum Geburtstag geschenkt und das Heldenkind war auch eingeladen:)

Alle übernachteten bei der U und der eigentlich zum Tanzen am Sonntag angereiste Eule wurde gleich mit einbezogen in den ganzen Trubel. Was ich besonders großartig fand, war dass die Jungs obwohl sie sich ewig nicht gesehen hatten gleich super spielten und sich auch das ganze WE toll vertragen haben. Obwohl die drei Kieler Jungs sich so oft sehen und das Heldenkind nur selten dabei ist. Da hab ich mich sehr für ihn gefreut:)

Außerdem Premiere: Alle Jungs in einem Zimmer schlafen. Das ging auch gut, auch wenn am ersten Abend noch ein Aufpasser für Ruhe sorgen musste und somit hatte ich den ganzen Keller für mich, das war schön, muahaha:)

Für Samstag war leider fürchterlicher Regen angesagt, also mussten wir den Abenteuerbeginn noch ein bisschen nach hinten schieben. Hat die Kinder aber nicht so solle gestört und der einzige der richtig nass wurde war der Eule, äh ich meine natürlich der hungrige Räuber. Selbiger wurde von den Kindern dann im Wald gesucht, aber die mitgebrachten Larpwaffen wurden gar nicht gebraucht, denn der Räuber war so jämmerlich am frieren und Hunger hatte er auch, dass die Kinder ihn gleich adoptierten, mit einem Namen und Essen versorgten und mit großer Begeisterung erläutern, dass man Essen auch kaufen kann und wie das geht:P

Die U hatte ganz viel vorbereitet und somit wurde danach noch Kruschelbeeren und ein Nebelfeennest gesucht und dann mithilfe eines mächtigen Zauberspruchs die giftigen Spinnen zum schlafen gebracht, so dass die Larven (andere Welt – andere Biologie;)) eingesammelt werden konnten. Und einen Schatz haben wir auch noch gefunden.

Nur für gemütliches Picknick war es zu nass.

Abends gab es dann noch Lagerfeuer und am Sonntag dann Tanzworkshop in der U ihrer Schule. Wir legten gut los und legten gleich erstmal mittels Wasserkocher die Stromversorgung lahm. Woraufhin wir 30 min nach dem passenden Sicherungskasten suchten… Den wir nicht fanden, was allerdings (wie sich im Nachhinein herausstellte) daran lag, dass der im Nebengebäude war…Nunja;) Tanzen konnten wir dann trotzdem, die Jungs hatten die ganze riesige Schule zum spielen und da war es denn sehr schade, dass wir schon um 13 Uhr losmussten.

Das war ein sehr schönes Wochenende:)

18. – 20.11.2022 Winterwanderung im Deister

18. – 20.11.2022 Winterwanderung im Deister

Nach einer weiteren Woche mit allerlei Kleinvorbereitungen stand ich am Freitag pünktlich zu Schulschluss bereit mein Heldenkind einzusammeln, denn die Mission war es vor Einbruch der Dunkelheit am ersten Lagerplatz zu sein. Dieses hehere Ziel wurde dann allerdings sogleich durch einen Stau erfolgreich zunichte gemacht… Nichtsdestotrotz war das Heldenkind um 3 erfolgreich bei der Tante und ich um kurz vor 4 und nur eine Stunde später als geplant am Deister. Von 6 Mitwanderern waren 2 noch wegen Krankheit ausgefallen, die U war auch zu spät, aber irgendwann im Dunkeln waren wir dann tatsächlich alle umgezogen und aufbruchbereit;) Und: es lag natürlich Schnee und war das erste richtig kalte Wochenende. Wetterprognose: -5° in der Nacht. Ich weiß auch wirklich nicht wann in den letzten drei Jahren mein Verständnis von Spaß sich dazu gewandelt hat bei Minusgraden im Schnee auf ein paar Blättern an einem Feuer zu liegen… Ich schiebe das alles mal auf Lars Monsen;)

Selbige Blätter sammelten wir dann also noch fix aus dem Wald, bauten uns einen Windschutz aus den vorhandenen Bänken und während die U verfügte, dass wir kein Tarp brauchten (denn dann kann man parallel zum Feuer schlafen – wenn man sich ein Tarp teilt dann hat man ja sonst nur entweder Füße oder Kopf am Feuer) bauten sich die Jungs noch einen schicken und bedauerlicherweise gänzlich unfotographierten Unterstand. Am Ende war das dann alles ganz gemütlich, das Feuer an und es nieselschneete auch nur noch ganz wenig;) Zeit für den gemütlichen Teil.

Bis auf dass dann plötzlich noch zwei ältere Herren auftauchten die auch grillen wollten. Wir waren erst etwas irritiert (weil wir das ja extra reserviert hatten um ein bisschen unsere Ruhe zu haben), aber sie waren dann doch ganz nett und grillten hinten in der Hütte gemütlich vor sich hin und beschallten uns mit sehr fremdartiger Musik aus einer sehr alten Flöte (voll passend zu unserer Klamotte wie sogleich befunden wurde). Das war dann tatsächlich eigentlich ganz nett.

Irgendwann verschwanden sie dann, um noch eine Nachtwanderung zu machen (wir sind ja nicht die einzigen Irren…) und wir befanden, dass es nun auch Zeit sei zum schlafen. Naja. So richtig viel schlief ich erwartungsgemäß nicht. Aber gar nicht so sehr weil mir kalt war, das ging sehr gut. Sondern weil es einfach unfassbar hart war an der Hüfte und mein Schummelkissen leider die Luft nicht hielt. Gnah! Rückenschläfer müsste man sein!

Am nächsten Morgen mussten wir dann leider nochmal fix Wasser (und ein paar Schummeldecken und Backupschlafsäcke) zum Lagerplatz 2 fahren, denn am Tag davor hatten wir das aufgrund von Us persönlichem Stauerlebnis leider nicht mehr geschafft. Ganz schön weit, wenn man um den Deister herumfährt… U versteckte noch den Plot und dann war es schwupps auch schon ganz schön spät. Also alles aufgeklart, Kraxen gepackt, doch auf OT-Schuhe gewechselt (die anderen sind zu eng für dicke Socken) und um 11 oder so waren wir dann unterwegs. Der Weg waren etwa 9km und das laufen ging eigentlich sehr gut, nur ganz am Ende taten mir dann die Schultern weh. Meine Kraxe hatte schätzungsweise so 15 kg – viel schwerer muss sie auch nicht werden wenn es noch Spaß machen soll. Und die vorher gebastelten Karten funktionierten auch sehr gut – auch wenn wir keinen von den vorher extra ausgekundschafteten schmalen Pfaden mit ohne Schotter tatsächlich gelaufen sind. Von den mitwandernden Herren hatte nämlich einer eine wiiiirklich große und sehr optimistisch vollgepackte Kiepe ohne Hüftgurt, da haben wir dann doch etwas abgekürzt;)

Am anderen Lagerplatz wurde es dann schon wieder fast dunkel und diesmal brauchten wir auch noch mehr Feuerholz. Also fleißig Holz gesucht und gesägt, das dauerte auch zu viert so seine Zeit. Trotzdem haben wir es (da in der Nähe kurz vorher gefällt wurde und ohne Ende Buchenzweige herumlagen) sogar noch geschafft unseren Betten ein Upgrade zu gönnen und eine dicke Schicht Zweige unter die Blätter zu legen. Das war deutlich bequemer:) Die Jungs bauten sich ein luxuriöses Doppelbett aus sehr vielen, sehr sehr schweren Bänken (ich trug eine ein winziges Stück, das reichte mir:)) mit Tarp, U musste aus Platzgründen mehr oder weniger in der Feuerstelle schlafen und ich hatte ein kuscheliges Plätzchen zwischen Feuerstellenrand und umgekippter Bank. An dem Abend hatte ich trotzdem kurz ein ganz schönes Tief, weil mir so der Rücken wehtat, dass ich gar nicht sitzen konnte und ich mega müde war und sehr pessimistisch was die Schlafausbeute der nächsten Nacht anging. Da habe ich tatsächlich überlegt ins Auto und den Schlafsack auszuwandern, denn ich hatte mir ja in der Nacht davor schon bewiesen, dass ich voll hart bin 😀 Hab ich dann aber zum Glück nicht gemacht und siehe da: die ersten 6 Stunden oder so schlief ich dann doch ziemlich gut bis die Hüfte wieder rummuckte.

Am schönsten war es dann aber eigentlich morgens, als wir noch stundenlang am Feuer saßen und quatschten und Tee tranken, Brei kochten und Käse rösteten. Doch ziemlich stolz und ich war sehr froh dass ich die zweite Nacht doch noch durchgezogen hab:)

Fazit:

  • Wenn man kein Tarp hat, dann brauche ich bei -5° um bequem zu schlafen vier Decken und alle Klamotten die ich habe. Das ist definitiv mehr als ich tragen mag, wenn es noch Spaß machen soll und es war gut, dass wir diesmal schummeln konnten. Alles-selbst-tragen-Cons also nur bei Plusgraden.
  • Wasser ist flüssig, wenn die (gekaufte) Wasserflasche zu ist und friert dann spontan ein, wenn man sie öffnet. Das Heldenkind wäre begeistert!
  • Wasser mit Slushanteilen in eine mittelalterliche Lederflasche mit einem dünnen, relativ langen Hals zu füllen ist …öh… 😉 Man hat dann einen guten Eiskorken:D Unterwegs was trinken ist..ich nenn es mal herausfordernd;)
  • Hartgekochte gefrorene Eier schmecken eher eingeschränkt lecker 😀

Am Sonntag war ich dann zwar echt müde, aber auch wirklich sehr euphorisch:)

Geraltsfest 2022

Geraltsfest 2022

Dieses WE war Larp angesagt und zwar von Do bis So mit den Bardengauern. Am kompliziertesten war wie in letzter Zeit üblich die An- und Abreise. Diesmal im Programm: Eine unvorhergesehene Dienstreise des Heldenmannes, der dann genau Donnerstag erst um 19:00 zurück kam, während ich eigentlich um 13:00 los wollte…naaaja…. Also Do nur bis Hannover gekommen, eine offensichtlich sehr lustige Nacht verpasst, bei der alle erst um 6 wieder im Bett waren und dann aber immerhin Fr um 10:30 da gewesen.

Das Geraltsfest hat einen Zusammenhang mit dem Lager des Königs vom Epic Empires, und ist ein Volksfest das einem Helden gewidmet ist, der sich als Frau verkleidet in eine belagerte Stadt einschlich um das Tor für den legendären König zu öffnen.

Random Facts:

Neben vielerlei Volksspielen gab es also auch allerlei als Frau verkleidete Herren und der Herr Richald war natürlich die schönste, denn da hat die Emma den Busen genäht – natürlich auf Bestellung, so wie ihre Nestelbänder:)

Mit denen sie übrigens ein Vermögen verdiente – war aber auch mit Musterkatalog gewohnt akkurat vorbereitet

Die Radieschen (ratet wer das war :D) wurden nicht letzter!!11 Hurra. Klara und Lisel gewannen den einzigen eigenen Punkt in der Raubtierfütterung – allerdings war ich mir auch zwei Stunden später nicht einig, ob mir von dem ekeligen kalten Haferschleim,den ich im eigentlichschonsatten Zustand gefüttert bekam eigentlich schlecht war oder nicht (Bäh! Trotz Zimt und Zucker den wir noch reinkippten, damit es zumindest irgendeinen Geschmack hat… ) . Außerdem bekamen wir zum Glück noch einen Punkt geschenkt, denn bei den anderen Spielen waren wir ausnehmend sehr glücklos;) Und es war tatsächlich noch eine Gruppe schlechter als wir

Am Anfang des Spiels wurden gelbe Bändchen verteilt, und die Gruppe, die am Ende die meisten hatte gewann. Als es losging, warf der Herold einen Haufen Bänder in die Luft und da die als kompakter Klumpen wieder runter kamen und Emma und ich direkt daneben standen, sammelten wir die halt auf….Das war eine schlechte Idee, denn danach waren wir seeeehr lohneswerte Ziele, da die Bänder hemmungslos geklaut werden durften. Wasn Stress! Als dann Leute Knüppel rausholten, war es an der Zeit schnell alle Bändchen loszuwerden …. das war der Sieg nicht wert!

Ein Hoch auf die Pioniere deren Lagerfeuer wir schnorren durften und wo wir eigentlich dauernd im Lager saßen:) Auch wenn sie nur 3 Lieder können…

Mehr Lieder konnte die Barden im Hasenlager (dessen Namen ich vergaß – irgendwelche Bretonen?) 😉 Ich bin mir recht sicher, dass das die Sängerin von PurPur war:)

Es gab Tanz und da das ja ein Volksfest war konnten wir ganz viel tanzen, auch wenn natürlich mal wieder extrem viel Adel dabei war. Aber Emma hatte sich den Hauptmann Steinbrecher von den Pionieren gesammelt und ich musste auch nie aussetzen. Am liebsten habe ich aber mit der „Schwester“ des Schnapsverkäufers den vorher noch schnell beigebrachten Red House getanzt.

Der hatte einen Schnaps namens Knoblauch Zwiebel Nelke Zimt dabei. Bääh!

Ich kaufte 1 m Woll-Strickloden für 3 Kupfer….da brauchte offenbar jemand seeeehr dringend Platz im Keller. Das wird ein kuscheliger Larpmantel für das Heldenkind:)

Der Herr Richard und die Lisel haben so schöne Musik gemacht:) Ich hoffe wir machen mal was dreistimmiges!

Das war ein sehr schönes und entspanntes Con, so wie eigentlich immer mit dieser Gruppe. Bin sehr froh mir den Stress angetan zu haben:)

20. – 21.08.2022 Teehauscon

20. – 21.08.2022 Teehauscon

Am WE war ein Eintages-Wandercon in Siebenhafen,und weil das letzte Seefahrercon so großartig war wollten wir da gerne hin. Kleines Hindernis: Es war am Ende der Welt bei Rostock und man sollte Samstag Vormittag anreisen, was mit einer Zuganreise nicht vereinbar war. Zudem musste U noch die Kinder nach Gifhorn bringen, was jetzt auch nicht gerade dichter dran war. Also schmiedeten wir einen komplizierten Plan, der beinhaltete sich Freitag Abend in Gifhorn zu treffen und dann gemeinsam ganz früh mit dem Auto dorthin zu fahren. Also zückte ich mein 9€-Ticket, durch dieses bedingt waren allerdings alle Züge unfassbar voll und mit fettem Rucksack, Laute und 2,1 m Kampfstab Zug zu fahren war die reinste Freude….nicht. Es fielen dann auch noch alle Züge von Braunschweig nach Gifhorn aus, aber nichtsdestotrotz war ich irgendwann da und wir packten noch bis Nachts um 1 unsere Kraxen vor, da wir erstens Händler spielen wollten und zweitens unter Ullis neuem Wolltarp draußen schlafen. Das Ergebnis sah dann ziemlich cool aus, war aber auch ziiiemlich schwer. Und damit dann 6 h Wandercon? Wir waren etwas skeptisch…

Am nächsten Morgen kamen wir dann tatsächlich früh los, torpedierten allerdings unseren schönen Plan früh da zu sein erfolgreich durch akute Verplantheit. Selbige führte dazu, dass wir so viel redeten, dass wir das Navi ignorierten und prompt ne halbe Stunde in die falsche Richtung fuhren…tüdelü…

Also waren wir um 11 statt 10 da, bauten unser Tarp gaaanz schnell auf und waren dann Dank vorgepackter Kraxen trotzdem noch rechtzeitig klar zum Aufbruch;) Und alle (inklusive uns) waren schwer beeindruckt, dass wir das Zeug tatsächlich durch den Wald schleppen wollten…

Aber wir hatten noch einen genialen Plan, nämlich egal was passiert immer einfach in die Kraxe gucken und „Haben wir dabei“ zu sagen, und im Gegensatz zu den anderen genialen Plänen funktionierte dieser ausgezeichnet:) Und zum umpacken war ja eh keine Zeit mehr;) Es ging dann aber erstaunlich gut und wir verkauften zwar keine unserer Waren (außer der Pfeif-Viehzeug Abwehrpfeife), konnten dafür aber damit punkten, dass wir sowohl Socken als auch Nägel (aus Jankas Schuhen;)) anbieten konnten. Der Plot war nicht sehr spektakulär aber die Gesellschaft nett und interessant. Abends gab es dann Essen im Teehaus und dann ganz viel Musik und diesmal hatte ich die Laute nicht umsonst mitgeschleppt sondern traute mich sogar zur späteren Stunde noch ein bisschen Musik zu machen.

Es war dann nicht mehr sonderlich viel Nacht über, aber unter dem Tarp schlief es sich sehr gut. Das darf also definitiv wieder mit:)

Drachenfest 2022

Drachenfest 2022

Heute bin ich zwar komplett erschlagen, weil wir den ganzen Tag bei 30° Potsdam besichtigt haben, trotzdem hier ein kurzer Drachenfestbericht, bevor es ganz untergeht.

Kurzzusammenfassung: Wir hatten einen richtig tollen Familienausflug mit interessantem Rahmenprogramm. Rollenspiel hat jetzt von meiner Seite aus eher seeehr begrenzt stattgefunden. Das lag allerdings weniger am Heldenkind, sondern eher daran, dass wir aufgrund der Hitze viel im Lager rumgehangen haben und dort alle konsequent OT waren. Da ich die Gruppe aber schon kannte, hatte ich nichts anderes erwartet und es waren wirklich sehr nette Leute mit denen das sehr viel Spaß gemacht hat. Und das Heldenkind hat sich mit dem gleichaltrigen Mädchen richtig super verstanden und die beiden haben toll gespielt.

Wahllos angesammelte Highlights:

Das Anfangsritual. Das Heldenkind war vollkommen geflasht von Musik und Licht und Feuershow. Danach hatten die Orks einen Angriff auf das weiße Lager angekündigt, d.h. die Kinder durften im Schutz der Avatarin im Dunkeln durch eine Gasse von fackeltragenden Orks zurück ins Lager, bevor der Kampf losging. Das Heldenkind war wirklich komplett begeistert und ich glaub das war wirklich eins der einddrucksvollsten Erlebnisse auf dem DF. Gut, dass mein Heldenkind sich bei sowas nicht gruselt;)

Auch sonst haben wir und mit Elan als Schlachtentouristen betätigt. Große Begeisterung! Sonst bevorzugter Aufenthaltsort war die Kita “ Die kleinen Herolde“. Die Eltern der kleineren Kinder hatten ein extra Zelt mit einer Menge (OT-) Spielzeug eingerichtet und auch wenn es etwas stumpf war, da beaufsichtigenderweise davor zu sitzen, herrschte so auch im Mittagsloch nie Langeweile.

Die Mutter der Spielkameradin war außerdem deutlich besser vorbereitet als wir und hatte reichlich Süßigkeiten und Blitzschutzamulette (mit Geld zurück Garantie, falls man doch mal vom Blitz getroffen wurde – das Heldenkind erläuterte diesen Punkt immer mit besonders großem Enthusiasmus;)) dabei, die die Kinder verkaufen konnten. Die Kinder sind also mit Feuereifer durch die Lager gezogen und haben wirklich ein Vermögen in Kupfer verdient. Davon wurde dann ein süßer Häkelgekko und eine Menge Schmuck gekauft. Außerdem wurde ein nicht unerheblicher Teil des Gewinns sofort im Lagercafe „Zum hinkenden Einhorn“ in alkoholfreie Cocktails und Apfelpfannkuchen angelegt. Ich glaub die drei Kinder waren da die besten Kunden und den Kampfplatz hatte man auch gut im Blick:)

Am Mittwoch war ein weiter Tag Festfrieden und ich nach einem ausführlichen Stadtbummel hatte ich kinderfrei und verbrachte den ganzen restlichen Abend damit auf verschiedenen Bällen zu tanzen. Hach, das hat wirklich sehrsehrsehr viel Spaß gemacht nach der langen Zeit!

In der Stadt gab es sowohl Slush als auch Softeis. Wir aßen seeehr viel Eis:)

In der Nacht gibt es auf dem Quast einfach einen unfassbar schönen Sternenhimmel!

Es gab sowohl einen Golem, als auch so ein seltsames Käfervieh, das dem Wandellager gehörte. Das Heldenkind war total begeistert.

Nachts über die Wiese zum roten Lager gehen und bei jedem Tor auf dem Weg Zuflucht vor den Orks suchen. Und dann war die Person die ich besuchen wollte nicht mal da.

Der Chor der Drachen hatte zwar schöne Lieder, aber war mir mit 1.5h Probe am Tag doch etwas zu zeitaufwändig. Und auf Auftritt mit halbgeprobten Liedern hatte ich auch keine Lust.

Thyra und ich bekamen von der Avatarin die Aufgabe die Geschichte des weißen Herolds in kindertauglicher Form darzustellen. Ich war ja schon drei mal in Weiß/Trumvirat, aber ich hatte wirklich immer überhaupt keine Ahnung worum es da geht. Beim rumfragen fiel uns auf, dass es erstaunlich vielen anderen Leuten genauso geht 😀 Aber wir fanden schließlich wen der uns aufklären konnte, und auch wenn ich am Anfang etwas genervt von der Aufgabe war, ist das Endergebnis sehr schön geworden und ich bin definitiv nicht dümmer dabei geworden. Und sogar noch nen Kristall verdient (4 Kristalle = 1 Drachenei).

Wir waren weiterhin gemeinsam mit der Avatarin im roten Lager zum Stockbrotessen eingeladen. Nachmittags um 4, in der prallen Hitze…nunja. Wir schlurften also über die komplette Wiese da hin. Avatarin wegen besagter Hitze ohne Schultern. Da sie dieses Jahr das erste Mal die Rolle hatte, haben die Wachen in Rot sie erstmal nicht erkannt. Und uns dann nicht geglaubt, wer das ist (die Sendbotin hätte an dieser Stelle schon das Tor weggesprengt – die war etwas weniger mild als die jetzige Inkarnation;)). Und dann waren sie auch noch unfähig ihr Tor zu öffnen. Und dann war das wirklich mies vorbereitet und die Avatarin bekam zwar immerhin einen Klappstuhl angeboten (öhm?), aber sonst gabs weder Stöcke noch Schatten, noch Getränke… also das wäre bei uns definitiv besser gewesen. Lustig war dann noch der Rückweg, da das rote Lager gerade belagert wurde und unsere Avatarin ja aufgrund von Schultermangel nicht so leicht zu erkennen war. Also wollte uns der Rote erkortieren (der sieht immer sehr imposant aus), stellte sich ins Lager, brüllte „Schultern“, wurde eingekleidet und wir gingen dann mitten durch die Schlachtreihen (die allüberall entsetzt zu kämpfen aufhörten und niederknieten) zurück zu unserem Lager. Hihi.

Die Szene wo unsere Avatarin beim Endritual mit einer Armbrust in den Kreis trat und mit selbiger dann den Avatar des Wandels bedrohte. Gänsehaut!

Und noch ganz viel anderes.

Ich weiß noch nicht ob ich nächstes Jahr die Urlaubstage für „Kein-Rollenspiel“ aufwenden will, aber es ist ein großartiges Con um es mit Kindern zu besuchen und das Heldenkind will unbedingt wieder hin. Und ich hätte eigentlich auch Lust. Wenn ich nicht so fertig vom Umzug und der Hitze gewesen wäre, hätte ich auch definitiv mehr Spiel generieren können. Aber so war es halt viel bequemer im OT-Strom mitzuschwimmen. Mit den Philosophie des weißen Lagers hadere ich immer noch sehr, aber es ist definitiv eins der Lager mit der coolsten Hintergrundgeschichte (wie ich jetzt weiß) und es sind einfach sehr viele großartige, nette Leute da. Na mal gucken, es eilt ja nicht mit der Entscheidung:)

14.11.2021

14.11.2021

Die U und ich hatten eine Idee von der ich lange nicht überzeugt war ob sie wirklich gut ist. Wir wollten schon immer mal in Gewandung wandern gehen und aufgrund von übermäßigem Konsum von Videos über draußen schlafende Menschen kam dann die Idee auf das mit einer Übernachtung in Larpklamotten zu verbinden.

Also schnell noch nen halbwegs tauglichen Rucksack zu U bestellt und dann einen Großteil der Deutschlandtourvorbereitungszeit damit verbracht Packpläne zu machen und Felle Probe zu liegen und 346236 mal zu überlegen, ob es nicht total bekloppt ist, den Draußenschlaferstversuch Mitte November zu starten…nunja;)

Am 13. waren dann auch prompt 6° und Nieselregen. Aber nun hatten wir uns das vorgenommen und wir fuhren dann halt zum Übernachtungsplatz mit Backup-Pfadfinderhütte, der war zwar weiter weg aber falls es dann noch total schütten sollte, hatten wir wenigstens ein Dach. Nach 3234 mal umpacken hatte ich auch alles zur Zufriedenheit am Rucksack festgetüddelt, das ging tatsächlich recht gut. Da wir erst um 18 Uhr los konnten war es dann am Bestimmungsort schon stockfinster und die Suche nach Isolationsmaterial entsprechend schwierig. Schliesslich hatten wir einen Haufen Äste bzw. einen Haufen (nasser) Blätter zusammen und stellten uns auf eine tendenziell schlaflose Nacht ein.Aber tatsächlich war es ziemlich gemütlich an unserem Feuerchen:)

Kinderpunsch am Lagerfeuer

Gefroren haben wir dann tatsächlich gar nicht, es war auch immer einer von beiden rechtzeitig wach um Holz nachzulegen und wäre nicht das Problem, dass sich mein Hüftknochen als Seitenschläfer dann doch sehr über den harten Boden beschwerte, dann hätte ich echt gut schlafen können. Also voller Erfolg! Morgens gabs dann warmen Brei aus dem Grapen und jetzt sind wir ganz euphorisch am planen ob wir unsere nächsten Larps nicht vielleicht mit kompletter IT Anreise machen:)

7.11.2021

7.11.2021

Deutschlandtour Teil 1.

Wenn man auf der Fähre ne Kabine hat, dann ist das wirklich super entspannt. Diesmal hatte ich erstmalig eine Einzelkabine. Es ist recht eindeutig auf welche Zielgruppe die zugeschnitten ist:

Aber es war wirklich sehr gemütlich und ich habe mich einfach direkt mit meinem Buch in mein sanft schaukeldes Bett gekuschelt. Ich mag ja Fähre fahren…

Die Fahrt nach Kiel am nächsten Morgen ging auch gut, fix was gegessen und dann mit Freundinnenkind und Kontrabass zunächst nach Lüneburg um selbiges dort bei der Verwandtschaft abzuliefern. So ein Kinder-Kontrabass ist ja schon groß….ich will mir nicht vorstellen wie man die Erwachsenenversion transportieren kann – ich hoffe das Heldenkind bleibt bei seinem aktuellen Wunsch Gitarre zu lernen 😀

Danach umfuhren wir diverse Staus und waren dann (nachdem uns das Navi zwischenzeitlich noch zu einer Fähre lotste, die um die Uhrzeit definitiv nicht mehr fuhr) um 9 auf dem Con. Auf dem Programm: Mohnfest mit den Bardengauern auf Wasserschloss Wülmersen. Ungünstigerweise war dies eines der wenigen Cons auf denen ich war, wo das Time-In nicht mehrere Stunden später als geplant stattfand, also heimlich aufs Zimmer geschlichen, Magdklamotte angezogen und dann auf ins Vergnügen. Nach 2 Jahren Pause war es tatsächlich erstmal schwer ins Spiel zu kommen, besonders weil wir mehrere neue Chars dabei hatten, aber dann war es ein superschönes und entspanntes Con es war voll schön mal wieder unterwegs zu sein:)

Things to remember:

  • Wie wir im Stockfinsteren in den dunklen Keller herunterkrabbelten,weil es das Gerücht gab, dass da ein Schatz liege. Und da irgendwas herumspukte – huh, das war aufregend. Das irgendwas ließ dann dort ständig zwei Kupferstücke fallen. Und es gab da komische Käfer, die wir todesmutig in Sophias Schale einfingen und dann stundenlang nicht loswurden, weil niemand wusste was das für Viehzeug ist. Nur den Schatz, den fand am Ende jemand anderes.
  • Wie wir erst weniger und dann sehr fleißig Bändchen beim Volksfest sammelten, besonders nachdem Emma die Idee hatte einfach alle zusammenzulegen, damit dann ein Tiisgrather Mondprinz wird und wir uns das Preisgeld teilen können. Die Bänder konnte man entweder gewinnen oder anderen Leuten vom Gürtel klauen (natürlich nur wenn man sich nicht erwischen lässt) bzw. weitergeben. Leider gab es zwei Mägde, die allen anderen (schöne Augen machten) ihre Bänder abschwatzen, aber während Nr. 1 mit 82 Bändchen unerreichbar vor uns war, war Nr 2 nur 7 Bänder vor uns. Das weckte den Ehrgeiz und nachdem Linhardt heldenhaft noch ein Band beim Schnapsroulette gewann und Sofia Magd 2 noch 10 min vor Ende todesmutig drei vom Gürtel mopste, kamen wir am Ende dann knapp mit 49 zu 46 Bändchen auf den dritten Platz. Sehr schade:)
  • Der Knechtwettbewerb hatte als eine von drei Aufgaben zwar „Minne“ (sind das Ritter oder was?) aber beim Talentwettbewerb gab es lustige Dinge. Z.b. der Kartoffelknecht
  • Wenn Fräulein Mälzer nicht dabei ist, kann niemand den Herren aufhalten wenn er mal wieder auf solche abstrusen Ideen kommt, wie sich selbst die Hände zu waschen
  • Das Buch mit dem Armen Ritter, der Rüben züchtete, einen Radieschenthron hatte und dessen Radieschen-Helmzier von seinem verschmachtenden Pferd Ajax verspeist wurde.

Ich habe auf jeden Fall viel zu wenig geschlafen und freue mich total drauf nächsten Herbst wieder in Deutschland und somit dann öfter auf Con zu sein. Nun geht es zu C nach Bonn und der ICE hat wie üblich ne Stunde Verspätung, aber im Gegensatz zum Stau im Auto wird dadurch ja hauptsächlich das Ticket billiger 😀