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Month: April 2019

Tag 43: Und nu isser wieder weg,

Tag 43: Und nu isser wieder weg,

der Besuch. Schön wars! Auch wenn sowohl Hin- als auch Rückflug problematisch waren (wegen Verspätung bzw wegen Streik), aber irgendwie hat es ja geklappt.

Wir waren Stavanger angucken und Samstag dann ausgiebig shoppen. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal in weiblicher Begleitung einkaufen war – das muss mindestens 4 Jahre her sein. Macht ja fast Spaß – ganz vergessen:D Und wie die C es so schön formulierte: Wir haben eben das gleiche Shopping Tempo. Also eher langsam. Und viel überlegen. Muss ja alles wohl durchdacht sein, nech;) Aber erfolgreich waren wir trotzdem.

Am Samstag Abend durfte ich dann mit dem Heldenmann dessen Geburtstagsgeschenk einlösen gehen, welchiges ein gemeinsames Abendessen in der Villa 22 war. Das Heldenkind war (überraschenderweise) vollkommen euphorisch am Abend von C ins Bett gebracht zu werden und es hat sich auch voll gelohnt für ihn, denn so viel bekam er wohl noch nie am Stück vorgelesen 😀 Irgendwann versicherte C ihm dann wohl ausreichend glaubwürdig, dass sie ihm auch morgen noch weiter vorlesen würde und er war vollkommen erleichtert endlich schlafen zu dürfen – verpassen wollte er ja auch nix;) Sehr süß!

Wir hingegen fuhren mit dem Fahrrad schick ins Restaurant und kamen dann beide mit Helm und Warnweste in der Hand rein. Fühlte sich irgendwie witzig an. Und das Essen war sehr lecker und alles wunderbar schön! In Stavanger ist am Samstag Abend richtig was los, alles ist bunt beleuchtet und voller Leute draußen in den Restaurants. Es macht richtig Spaß da herum zu laufen (besonders, wenn man die letzten 3 Jahre in einem Dorf wohnte, wo um 8 die Bürgersteige hochgeklappt wurden). Sogar der Wochenmarkt hat sich seit März schon von einem auf 3 Autos vermehrt !!11 Es besteht also noch Hoffnung!

Stavanger bei Nacht – allerdings Sonntag Abend, da wars wieder leerer

Am Sonntag waren wir dann auf Fjordkreuzfahrt light. Und Abends dann schon wieder aus. Diesmal Burger essen mit der C. Mjam! Leider ist deren Flug dann wegen Streik ausgefallen und der Montag verging mit Umbuchen etc eher unentspannt, aber trotzdem war es so schön. Danke liebe C!

Fährfahrt auf dem Lysefjord

Fährfahrt auf dem Lysefjord

Das wollte ich schon länger machen und nun hatte ich ja Besuch, das ist eigentlich immer gut um lang gehegte Pläne in die Tat umzusetzen;) Da die Fahre nicht von Stavanger direkt fuhr machten wir uns am Sonntag Mittag auf den Weg nach Lauvvik (40 min von hier). Dort kann man direkt am Kai parken und dann mit einem kleinen Katamaran auf den vielleicht 6 Autos passen einmal den Lysefjord runter nach Lysebotn fahren. Und dann kostet das ganze 10 statt 55 € pro Person;) Ist wahrscheinlich deshalb im Sommer auch komplett überlaufen…na mal gucken. Jetzt war es aber ziemlich leer, zumindest bis die Reisegruppe von Hurtigruten einstieg, die auf dem Rückweg zu ihrem Schiff war.

So schön!

Es war ziemlich mieses Wetter und ich hatte wirklich Zweifel ob man da überhaupt was sieht, aber es war wirklich magisch schön: mit Nebelschwaden über dem Wasser und Wolken an den Berghängen. Auf der Hinfahrt hatten wir offensichtlich die Sightseeing-Variante der Fahrt erwischt, wo wir auch nochmal dicht an den Preikestolen (sehr unspektakulär von unten) und in die obligatorische Wasserfall-Ecke hineinfuhren. Das Heldenkind klebte am Fenster und konnte sich vor lauter Begeisterung über die vielen Wasserfälle gar nicht mehr einkriegen. Und wir haben fleißig Inspiration gesammelt wo wir alles mal aussteigen und gucken gehen wollen;) Besonders faszinierend war der Stopp, wo mal eben 10 Schafe ausgeladen wurden. Irgendwo an der echt steil aussehenden Wand muss es nach oben geben, erstaunlicherweise sah man nämlich weiter oben Hütten und Brücken. Wie man da hinkommt erschließt sich wahrscheinlich erst bei näherer Betrachtung 😉

Da wollten wir hin…
…aber nicht ganz geschafft

In Lysebotn selbst hatten wir dann 2,5 h Aufenthalt. So viel los ist da um die Jahreszeit noch nicht, aber wir warfen fleißig Steine ins Wasser und versuchten zu dem Wasserfall zu wandern den man dort sehen konnte. Der Weg war leider aber komplett überschwemmt. Nach 2 Stunden war uns ziemlich kalt und ein Café wäre wirklich nett gewesen. Das macht aber erst im Mai auf. Wir beobachteten also noch ein wenig die unfassbar vielen und einheitlich rot-bejackten Hurtigrutenpassagiere, die aus allen Ecken herbeiströmten um sich mit Schlauchbooten auf ihr Schiff zurückbringen zu lassen. Ganz erstaunlich wo die alle herkamen. Und ich hab auch immer noch nicht rausgefunden, ob es Pflicht ist diese rote Jacke zu tragen. Vermutlich… Neben dem Pier lag auch ein großer Sack mit etwa 200 grünen Wanderstöcken…alles wohl organisiert…

Schließlich tauchte unsere Fähre wieder auf, wir tauten langsam auf und fuhren mit dem Abendzeit-bedingt langsam aber sicher durchdrehenden Heldenkind (welches dann im Auto sofort einschlief) wieder gen Heimat.

Das war schön!


Tag 40

Tag 40

Mein armes Heldenkind ist so unglücklich:/ Ich hatte ja so gehofft, dass wir heute auf dem deutschen Familienfest mal jemanden zum spielen für ihn auftreiben, aber es war irgendwie niemand so wirklich passendes dabei und die großen waren alle mit Spielen beschäftigt, wo er nicht mitmachen konnte. Beim schlafen gehen war er ganz aufgelöst deswegen 🙁 Mein armer kleiner.

Tag 39: Hurra, Regen!

Tag 39: Hurra, Regen!

Das ich das mal schreiben würde…aber nachdem hier mittlerweile sämtliches Feuer verboten ist, weil es so trocken ist freue ich mich doch sehr darüber. Trotzdem ist das Ganze mit Trockenheit und Klimawandel schon etwas beängstigend…Man überlegt dann ja so vor sich hin,was man ggf ändern könnte und momentan sind wir zumindest „stehts bemüht“. Aktueller Maßnamenkatalog: wir versuchen alles was geht mit Fahrrad zu fahren, sind auf nur noch einmal Fleisch pro Woche umgestiegen, essen zumindest hauptsächlich saisonal und das mit dem Fliegen werde ich auch versuchen soweit es geht zu vermeiden. Plastikverzicht ist hier nochmal ne Ecke schwieriger, hier ist jedes halbwegs exotische Gemüse einzeln in Folie eingeschweißt…kostet dafür aber auch gleich ein halbes Vermögen, das reduziert den Konsum auch nochmal deutlich und erinnert an die guten Vorsätze;) Rote Beete und Möhren wir kommen… Das Haus hier ist allerdings wie die meisten älteren Holzhäuser grauenhaft mies isoliert und verbraucht im Winter bestimmt sehr viel Strom für die Heizung. Und außerdem hilft das alles nichts, wenn nicht an den großen Stellschrauben gedreht wird. Und durch das Wetter grübelt man dann nochmal extra viel drüber nach:/

Ansonsten Storys from the Alltag: Gestern war das Heldenkind erstmalig zum spielen mit dem Nachbarkind verabredet (die Eltern hatten Mitleid mit ihm;)). Das lief entgegen meiner Befürchtungen richtig gut, die beiden haben einträchtig getobt und massenweise Gras und Löwenzahn gerupft. Und brüllende Dinos funktionieren auch ohne Worte. Danach war Herr Kind wie ausgewechselt. Man merkt wirklich wie sehr ihm der mangelnde Kontakt zu anderen Kindern zu schaffen macht. Ist ja auch kein Wunder, es kann nicht toll sein den ganzen Tag nur mit zwei Erwachsenen zusammen zu sein, die einem dauernd sagen was man machen soll, alles besser wissen und doch einfach nie so kompromisslos mitspielen wie ein anderes Kind.

Leider lief dann der barnehage heute wieder nicht so gut. Da ist glaub ich einfach das Problem, dass es zu viele Kinder sind, die sich alle gegenseitig kennen und natürlich auch viel Auswahl an „einfacheren“ Spielpartnern haben. Somit muss ich da weiterhin sehr viel mitspielen. Ist mir aber fast lieber als Smalltalk auf norwegisch…gnaaah…das liegt mir einfach gar nicht. Aber ich habe mich wacker bemüht und fleißig vor mich hin radebrecht…Vokabelcount: 754!

Tag 37: Our house…

Tag 37: Our house…

…in the middle of our street hier ist echt super:) Eben war ich mit dem Heldenkind draußen und traf gleich auf den Nachbarsjungen (3), habe mich tatsächlich total nett mit der Mutter unterhalten (die spricht zum Glück sehr gerne Englisch) und während wir so den Kindern (welche tatsächlich miteinander (!) Dinosaurier spielten) hinterherdrifteten wurden es immer mehr und mehr Kinder und am Ende landete die ganze wilde Horde auf dem Spielplatz und tobte dort herum. Da war das Heldenkind dann zwar wieder überfordert und spielte etwas unglücklich alleine in der Ecke, aber ich glaube das wird super sobald er die Sprache kann. Und es gab immerhin mindestens 3 Stituationen wo es geklappt hat mit dem mitspielen. Man muss auch mal die kleinen Fortschritte sehen;)

Ich freue mich echt total, dass wir dieses Haus genommen haben. Eigentlich waren einige der anderen wesentlich moderner und ein paar Dinge nerven schon etwas (die schrottige Spühlmaschine z.B., die seltsame Elektrik, alte Fenster und Heizungen, schlecht gestrichen ist auch…) und es ist auch schon echt ziemlich hinüber was Bodenbeläge etc angeht. Andererseits finde ich das mit kleinem wilden Kind auch ziemlich entspannt, dann muss man nicht so aufpassen und schimpfen weil der Boden eh voller Dellen ist;) Trotzdem überlege ich überflüssigerweise jetzt schon dauernd was wohl die Arbeitskollegen des Heldenmannes so denken, wenn sie denn irgendwann mal zu Besuch kommen, denn alle Häuser die ich bislang von denen gesehen habe sind viel „schicker“. Total sinnlose Gedanken, denn was hilft einem schick, wenn man es lieber gemütlich mag. Und gemütlich find ich es sehr:) So, Ende Hausexkurs.

Ansonsten waren wir heute abwechselnd um den See laufen und haben die Sonne genossen. Morgen ist des Heldenmannes Urlaub dann leider wieder vorbei*seufz* Aber schön wars!

Tag 36: Utstein Kloster und Fjøløy Fort

Tag 36: Utstein Kloster und Fjøløy Fort

Heute dachten wir, wir tun mal zur Abwechslung etwas Kultur und steuerten das Utstein Kloster an. Von 1260 und wirklich hübsch und sehr friedvoll (bis wir kamen). Leider begeisterte selbiges das Heldenkind nicht so sonderlich und die versprochene Ostereiersuche und Kostümaktion war auch eher minimalistisch. 10 Minuten konnten wir ihn für „gucken wie ein Klavier von innen aussieht wenn man es spielt“ begeistern und 10 Minuten für einen Raum mit toller Akustik wo ich echt gerne mal singen würde, den das Heldenkind zum Lärmen und Trampeln nutzte und dann reisten wir wieder ab. Dafür wars dann etwas teuer.

Im Kloster

Zum Glück waren wir dann noch auf der Nachbarinsel in einem alten Fort aus dem zweiten Weltkrieg. Eigentlich wollten wir zum Leuchtturm (der allerdings auch wieder eher minimalistisch ausfiel), den schenkten wir uns dann und kraxelten auf den Klippen herum. Das war dann besser. Somit doch insgesamt ein gelungener Tag.

Minileuchtturm
Tag 35

Tag 35

Immer noch Urlaub und immer noch strahlender Sonneschein. In Zeiten des Klimawandels wird einem das ja gleich schon etwas unheimlich, auch wenn es natürlich toll ist um was zu unternehmen.

Gestern war der Heldenmann dran mit Wandern gehen und ich habe hier ein bisschen gehaushaltet und war mit dem Heldenkind am See. Worin es dann ( im Neo-Shorty) fröhlich herumplantschte, während ich immerhin die Zehen ins Wasser steckte und sehr stolz auf mich war. Brr!

Der gestrige Sauerteig war auch eher etwas übermotiviert

Im Gegensatz zu allen anderen Läden haben die Blumenläden hier sogar an Feiertagen geöffnet. Und somit haben wir jetzt auch Kräuter auf dem Balkon und angegrillt wurde auch. Unser Balkon ist klasse! Es passen Tisch + Stühle und dann noch unser Hängemattengestell und ne Menge Blumen drauf. Ich bin auch echt froh über die Entscheidung, ein Haus in zweiter Reihe zu nehmen. Es ist wunderbar windstill und warm auf unserem Balkon, während es gen See doch etwas zugig werden kann. Bei der Wohnungsbesichtigungsreise haben alle immer als erstes gefragt ob das Haus eine tolle Aussicht hat. Ich muss sagen, das ist zwar nett, aber ein Draußenbereich den man auch nutzen kann ist mir lieber 😉

Heute haben wir dann nochmal eine Fahrradtour mit dem FollowMe gemacht. Diesmal 20 km (Hin- und Rückweg) zum Vistestranden. Beim Rückweg war das Heldenkind vom mittreten, toben und buddeln (und schlecht schlafen) so müde, dass es schon immer den Kopf auf dem Lenker abgelegt hat. Ich glaub mit dieser Strecke haben wir das Maximum dann also auch so etwa erreicht. Aber das ist ja auch schon ne ganz ordentliche Strecke 🙂 Und da der Heldenmann sagt, dass er eh lieber Hänger zieht haben wir ja auch noch ne Alternative. Ich fahre wesentlich lieber Tandem, muss ich sagen. Das wackelt zwar schon etwas (insbesondere wenn der Kooperationswillen abnimmt), dafür kann der Passagier mithelfen und der Windwiderstand ist auch wesentlich geringer.

Man kann nach Italien fahren – oder einfach im April nach Norwegen
Tag 33: Wanderung Gramstad Rundt

Tag 33: Wanderung Gramstad Rundt

Heute durfte ich auf Solowanderung gehen und bin nochmal in die Nähe von Gramstad zurückgekommen. Wieder war es gut früh da zu sein, es wurde nämlich noch wirklich voll. Kein Wunder wenn alle frei haben und tolles Wetter ist.

Name Eilevfjellet
Länge4,5 km
SchwierigkeitLeicht
Startplatz Maudland Skole

Los ging die Tour über den Kubbetjørn, einen süßen kleinen See in einem wirklich idyllischen Wald mit vielen kleinen Bächen (Notiz an mich: Auch nochmal mit Heldenkind kommen!). Danach wurden mit
Vassfjellet, Mattirudla, Bjørndalsfjellet und Fjogstadnuten insgesamt 4 Berg(chen) mit 200 – 380 m überquert, die doch anstrengender waren als ich mir das so vorgestellt hatte;) Besonders weil es heute wirklich gefühlt unglaublich warm war (in Wahrheit waren es 15 Grad) und ich irgendwie noch gar nicht drauf eingestellt war.

Da will ich mal paddeln!

Die Tour ist wirklich sehr schön, abwechslungsreich und mit tollen Aussichten, aber zumindest auf Mattirudla und Bjørndalsfjellet auch sehr belebt. Wenn einen das stört also eher was für in der Woche vormittags;) Der Weg auf den Mattirudla beinhaltet auch einiges an steilen Kletterstellen, aber ist auch mit Höhenangst noch ganz gut zu bewältigen. Den Dalsnuten (der am Ende auch nochmal hätte kommen sollen) hab ich mir gespart, da sah es schon sehr nach Gedränge auf dem Gipfel aus.

Dalsnuten

Tag 31: Und sonst so

Tag 31: Und sonst so

Gestern gabs Divinity OS2 und deshalb keinen Blogeintrag. Den wollte ich aber doch nochmal nachreichen, denn das war auch ein schöner Tag. Er beinhaltete das Backen meines zweiten Sauerteigbrotes (das ist echter Nervenkitzel! Ich bin sogar nachts aufgewacht und ertappte mich dabei wie ich Teig und Mehlmengen im Kopf jonglierte :D). Nach einigem Suchen hab ich die Erklärung für meine Erinnerung an „den Teig einfach 20 Stunden stehen lassen“ gefunden: https://www.baeckerlatein.de/detmolder-einstufenfuehrung/

Tadaa! Dann ergibt das plötzlich alles Sinn und nach einigem Rechnen auch ein sehr leckeres und nicht zu saures Mischbrot. Yeah!

Außerdem waren wir am See auf der Halbinsel (Überraschung!) und haben ein Feuer gemacht und Würstchen und Käse geröstet (Danke an U. für die Idee;)). Urlaub vor der Haustür!

Und das Hochbeet ist nun auch endlich gefüllt. Das war ein Akt, denn die Gartenabfälle hat man ohne Garten ja nun auch nicht so ohne weiteres zur Hand. Also waren wir im Wald Stöcke (keine Stöcker, sei beruhigt lieber Heldenmann) suchen und unter den irritierten Blicken der norwegischen Hundebesitzer mit der Kiepe Holzschnitzel vom Baumfällen einsammeln. Und nach einigem Suchen haben wir dann auch noch einen Baumarkt mit Erde und Kompostersatz (Kugødsel – man rate was das ist;)) gefunden. Nun kann endlich gepflanzt werden!