Durchsuchen nach
Month: Mai 2023

17. – 21.05.2023: Urlaub auf Usedom

17. – 21.05.2023: Urlaub auf Usedom

Lange geplant sollte es über das lange Himmelfahrtswochenende nach Usedom gehen um dort das Meer zu besichtigen sowie auch mal im ehemaligen Wohnort der (Ur-)Großeltern vorbeizuschauen.

Erst war nicht so ganz klar ob wir ggf wegen der Handwerker zu Hause bleiben müssen, aber nachdem klar war, dass die erst in der Woche drauf kommen, war es dann sehr schön an einen Ort mit fließendem Wasser und funktionierender Spülmaschine zu fahren;)

Ein paar wahllose Begebenheiten:

  • Toll, wenn man ein Deutschlandticket hat, aber dann ja plötzlich Kinder nicht mehr kostenlos mitnehmen kann…mindert die Ersparnis erheblich, dafür weiß ich jetzt, das eine Kinderbahncard nur 12€ kostet und wenn ich es richtig verstanden habe 5 Jahre gültig ist…kommt mir irgendwie unrealistisch vor. Die Hinfahrt war aber sehr entspannt und in 4,5 Stunden ist man quasi schon direkt am Strand, denn die Bummel-Bäderbahn hält in jedem Miniort
  • Schöne FeWo aber 3 Teelöffel bei 5 Betten (und ähnliches) deuten darauf hin, dass da jm nicht ganz mit gedacht hat;)
  • Der Strand in Koserow ist sehr schön. Das Heldenkind buddelt auch immer noch so gerne wie letztes Jahr. Leider war es echt eisig kalt, ich hatte 3 Schichten Wolle + ne Jacke an und habe mich sehr nach meiner Winterjacke gesehnt. Dafür aber superschöner Sonnenschein.
  • Morgens hab ich einen Strandspaziergang gemacht und dann Brötchen geholt – das war sehr schön:)
  • Erwachsenenräder mieten geht gut, aber das Kinderfahrrad fürs Heldenkind wog 35743 kg und war von ihm kaum zu beherrschen. Somit fuhren wir 12 km unter dauerhaftem Heulen und Zähneklappern, es wurde viel umgekippt und trotz schöner Landschaft war das unfassbar unentspannt. Warum es trotzdem keine gute Idee wäre das Heldenkindrad im Zug mitzunehmen folgt in Kürze;)
  • Ahlbeck war vielleicht früher mal das schönste Seebad, aber heutzutage sieht man da auf polnischer Seite sehr viel Industrie am Strand. Da war Koserow ne gute Wahl.
  • Wir waren in der Schmetterlingsfarm, wo es neben schönen Schmetterlingen auch extrem laut knurpselnde Raupen gab. Und eine wirklich interessante Insektensammlung. Und Vogelspinnen. Dem Heldenkind hat es sehr gut gefallen.
  • Auch wenn wir beim Italiener an der Seebrücke echt lange warten mussten, hatten wir einen tollen Fensterplatz zum Sonnenuntergang beobachten und einen sehr schönen Strandspaziergang zurück
  • Das Heldenkind wäre auch Baden gegangen. Er sprang zumindest im Neoprenshorty durch die Wellen und fand es super : D
  • Sonntag machten wir den Fehler nach dem räumen der FeWo nicht sofort loszufahren und kamen volle Kanone in die Abreisewelle. Um 11 fuhren wir los, die Heldengroßeltern waren erst Nachts wieder zu Hause und das Heldenkind und ich erfreuten uns an der Tatsache, dass ein RE alle zwei Stunden definitiv nicht reicht, um alle Leute von Usedom wieder abzutransportieren. Wobei wir uns nicht beschweren konnten, denn wir kamen immerhin noch rein in den Zug, es mussten auch sehr viele Leute stehen bleiben. Wir standen dafür 2.5 h eingequetscht in einem sehr warmen Zug… Aber das Heldenkind war megabrav. Nur der Erholungseffekt, der war nach der Reise wieder weg:\ Wenn wir das also nochmal machen: immer nur zu seltsamen Randzeiten fahren und auf keinen Fall Fahrräder mitnehmen. Für die ist echt kein Platz.
22.05.2023

22.05.2023

In der Woche vor dem Ball hängte ich hier so den letzten noch fehlenden Mückenschutz auf und dachte mir im Stillen, dass ich nun eigentlich mit allen wichtigen Einrichtungsdingen so halbwegs fertig sei (zumindest wenn ich den unteren Balkon dies Jahr noch weg lasse…).

Das war sehr leichtsinnig;)

Am 14. war ich also müde, aber sehr zufrieden vom Ball zurück, der Heldenmann unterwegs und das Heldenkind soeben ins Bett gebracht. Ich setzte mich aufs Sofa mit dem Ziele selbiges an diesem Abend nur noch möglichst wenig zu verlassen, da klingelte es prompt an der Tür. Das war dann der Nachbar von unten – bei ihnen in der Küche würde es von der Deckenlampe tropfen, ob mit der Spülmaschine oder so ggf was nicht in Ordnung sei? Die lief zwar, es nix Pfützen oder so, alles trocken bei uns. Ich drehte probeweise mal den Hauptwasserhahn zu: Tropfen wurde weniger und hörte dann auf. Na hurra! Arbeitshypothese: Da die ganzen Wasserleitungen hier im Haus eh schrottig verlegt wurden, ist vermutlich die im Boden der Küche Verlaufende just an diesem Abend kaputt gegangen…

Allerlei Notdienste und Warteschlangen später war dann klar, dass wohl Sonntag Abend um 10 keiner mehr ans Telefon gehen mag… Dafür hatte das Tropfen unten aufgehört und bei uns oben waren jetzt die Fugen mittig in der Küche nass. Was die Hypothese eher wahrscheinlicher machte…

Also blieb der Hauptbahn zu und ich holte mir nochmal ein paar Eimer Wasser von den Nachbarn (eine Trenntoilette wäre auch eine sehr nützliche Apokalypsevorsorge;)). In dieser Nacht schlief ich jetzt nicht so superviel…

Irgendwann am Dienstag kam dann jemand zum gucken. Die Firma hatte extra Zeit zum reparieren freigeschaufelt, selbige Reparatur verlief dann wie folgt: Kurzer Blick in die Küche um den Verlauf des Rohres festzustellen. Kurz den Haupthahn aufgedreht: Aha, der Zähler dreht auch wenn nirgendwo Wasser läuft. Hauptbahn wieder zugedreht. Da sei wohl die Leitung im Boden der Küche kaputt. Soso…welch Überraschung. Dauer: 10 min. Achja, die Küche müsse komplett raus, damit man das reparieren kann.

Große Begeisterung allüberall…

Übermorgen wird nun also die Küche ausgebaut und Do/Fr der Boden aufgeklappt und (hoffentlich) die Leitung repariert. Bis dahin dürfen wir immer mal kurz Wasser an machen, bzw. ein Mini-Rinnsal kaltes Wasser kommt auch bei geschlossenem Haupthahn, was diesen zwar irgendwie obsolet macht, aber einiges vereinfacht. Ich war aber doch recht froh, dass wir über Himmelfahrt einfach alle nicht da waren:) Und der Vorteil daran, dass die Küche erst Mittwoch raus kommt, ist das der Heldenkindgeburtstag und die sehnlichst gewünschte Schnitzeljagd morgen wie geplant stattfinden kann. Und sogar mit Kuchen:)

12. – 14.05.2023 Ball in Zerbst

12. – 14.05.2023 Ball in Zerbst

Beim historischen Tanzen in Potsdam bekam ich den Tipp, dass hier ein sehr schöner Ball sei. Also recht spontan noch angemeldet und tatsächlich noch das allerallerletzte Ticket ergattert.

Also zückte ich mein frisch erworbenes Deutschlandticket samt ein paar Überstunden, machte mein seit Ewigkeiten nicht mehr verwendetes Renaissancekleid betriebsklar und mich selbst am Freitag morgen auf den Weg nach Zerbst in Anhalt. Kategorie: Orte von denen man noch nie gehört hat, aber die erstaunlich hübsch sind. Leider wurde zum Ende des zweiten Weltkriegs nochmal fix alles zerstört, aber zumindest die Stadtmauer, ein paar Kirchenfragmente und Teile vom Schloss standen noch.

In der ehemaligen Reithalle war dann Freitag erst einmal 5 h Tanztraining und tatsächlich einige Tänze die ich noch nicht kannte. Ich lernte weiterhin: Kein Mensch braucht Pausen, man kann so ein Tanztraining auch locker mal 5 h am Stück machen;) Aber Spaß gemacht hat es. Abends trafen wir uns dann noch im Hotel zum Essen, die waren allerdings von der Menge der Menschen etwas überforfert, so dass meine Mittanzenden teilweise 2 h aufs Essen warten mussten (ich war zum Glück früh da und kurz entschlossen;)).

Am nächsten Morgen schob ich dann zwischen Frühstück und Tanztraining Teil 2 schnell noch einen Stadtmauerspaziergang ein. Es war sehr idyllisch und frühlinglich:)

Nachmittags gab es dann Kaffee und allerlei höfische Unterhaltung, denn einen Larphintergrund hat das Ganze wohl auch. Unter anderem wurde in diesem Rahmen die gesamte Geschichte von Beren und Lucien vorgelesen, als Zeichnungen präsentiert und musikalisch untermalt. Während das eine sehr schöne Geschichte ist und die Vorleserin zum Glück auch als Hörbuch-Vorleserin arbeitete, war das eventuell doch eeetwas lang für ein Event wo es eigentlich ums Tanzen gehen sollte…aber nachdem man sich einmal drauf eingelassen hatte, wars doch ganz nett.

Wenn es nur ein wenig bequemer wäre mit Reifrock knitterfrei zu sitzen…;)

Der Ball war dann aber sehr schön und mit (leider zwar nicht so wahnsinnig temporeicher, aber sonst sehr schöner) Livemusik. Und natürlich der legendären Mareike als Tanzmeisterin, whoopwhoop;)

Kann man auf jeden Fall gut nochmal machen:)

01.05.2023 – Herzberg Tag 3: Zum großen Knollen

01.05.2023 – Herzberg Tag 3: Zum großen Knollen

Ich hatte ja einen wundervollen Vormittag für mich alleine und beschloss selbigen zu nutzen und noch zum großen Knollen zu laufen – schließlich war der wirklich von überall ausgeschildert. Also extra (für meine Verhältnisse) früh aufgestanden, damit ich das noch ohne Stress schaffe und um 8:15 losgelaufen. Der Weg war dann ganz nett, aber lang nicht so abwechslungsreich wie gestern. Ich lief an einem Bach namens Eichelnbach entlang. Der Wald darum war ein sehr schöner grüner Buchenwald, der sich allerdings dadurch auszeichnete, dass es dort nicht eine einzige Eiche gab…nunja;)

Auf dem großen Knollen gab es zwar wirklich extrem leckeren Käsekuchen, aber die Aussicht hier oben ist doch sehr vom Borkenkäfer geprägt. Viel war schon abgeholzt, aber die ganzen toten Bäume sind schon etwas gruselig.

Zum Glück ging der Weg nach unten wieder durch den Buchenwald. Um 13:15 zurück in der FeWo, 16 km waren es dann am Ende. Ab nach Hause:)

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Abendspaziergang

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Abendspaziergang

Nachdem sonst alle abgereist waren, wollte ich Abends eigentlich nur nochmal zum Schloss hochkraxeln und schauen wie da so die Aussicht ist. Aber dann lockte da in OSM noch so ein Weg und es sah so aus, als ob Personen mit einer ausgeprägten Abneigung dagegen auf Hin- und Rückweg denselben Weg zu gehen (k.a. wer da gemeint ist;)) diesen zu einer schönen Rundtour am Fluss lang ausbauen könnten. Kurz überlegt ob ich das noch schaffe bevor es dunkel wird? Eigentlich kein Problem.

Also los durch den wunderschönen Abendsonnenschein, Abendbrot auf einer sonnigen Bank und dann durch die Bärlauchfelder (wir hatten ja schon vermutet, dass es sie irgendwo geben muss – hier waren sie;)) runter zum wirklich auch überaus pittoresken Fluss.

Die Zeit war schon etwas fortgeschritten, aber prinzipiell kein Problem – bis auf das auf dem vorgesehenen Rückweg am Fluss lang leider das Betreten verboten war. Upsa. Zurück den Hang hoch und dann zum Schloss wäre um einiges länger gewesen. Am Ende entschied ich mich dann durch den ( zum Glück sehr flachen) Fluss zu waten und auf der anderen Seite über diverse Kuhweiden hoch zur Straße zu krabbeln. Das war dann zwar etwas abenteuerlich, dafür aber danach nicht mehr ganz so idyllisch – aber so war ich zumindest kurz nach Sonnenuntergang wieder in Herzberg;) Und traf dann sogar noch eine etwas verfrostete Blindschleiche mitten auf der Straße, die offenbar von der Abendkühle überrascht wurde. Ich übersiedelte sie also lieber mal an den Straßenrand und hoffe sehr sie hat das Ganze überlebt. Salamander und Blindschleiche gesehen – kein schlechter Schnitt!

7,5 km waren es dann am Ende doch noch. Nicht schlecht für „mal kurz“:)

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Die Harzer Dolomiten

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Die Harzer Dolomiten

Es muss ja alles einen klangvollen Namen haben… Da Heldenoma + Schwester heute schon wieder los mussten, gab es heute eine etwas kürzere Wanderung mit 9km von Scharzfeld über die Steinkirche, die Einhornhöhle und Burg Scharzfels nach Barbis und dann mit dem Bus zurück.

Die Sonne schien ganz wunderbar, so richtig warm war es aber noch nicht. Trotzdem bestes Wanderwetter:) Die Steinkirche stellte sich als Höhle heraus in der von der steinzeitlichen Jägerbasis bis zu Kirche (erkennbar an Kanzel und Weihwasserbecken) schon so einiges war. Dazu gab es sehr schöne Aussicht:)

Danach ging es auf einem schmalen Pfad weiter durch den Frühlingswald und an allerlei Klippen im Wald vorbei zur Einhornhöhle. Das war schon schöner als so ein Wirtschaftsweg:) Die Höhlenbesichtigung sparten wir uns heute und nach einigem Rätseln, ob die Baude auf der Burg wohl offen hat beschlossen wir das Risiko in Form von allerlei Höhenmetern einzugehen und unsere Rast dorthin zu verlegen.

Das war sehr fein, denn es gab schöne Aussicht, leckere Erbsensuppe und die Erklärschilder zur Burg waren auch interessant. Die muss mal sehr schick ausgesehen haben.

Da hat sich ein Burgtroll versteckt!