17.12.2019

17.12.2019

Wieder was erledigt. Diesmal: Vorstellungsgespräch. Ein klein wenig sinnlos fühlte es sich an, weil die Dame die zuständig für den Job ist leider krank war. Somit verbrachte ich eine sehr erbauliche Stunde damit der HR-Tante auf Norwegisch etwas über mich zu erzählen, ohne das ich so wirklich etwas über die Anzeige herausgehendes über den Job erfahren hätte. Eeeeetwas einseitig. Ich solle auf jeden Fall der Verantwortlichen ne Mail schreiben. Da gleder jeg meg aber. Emails sind ja so ein bisschen die Königsdisziplin. Schon auf Deutsch ist es wirklich einfach sie so zu schreiben, dass der andere sie in den falschen Hals bekommt. Und dann noch på fremdsprachlich…yeah! Das läuft dann vermutlich wieder darauf raus, dass sie denken, dass man Zweifel hat den Job zu schaffen (während man ja eigentlich nur herausfinden will was genau man da eigentlich tun soll, weil es einfach nicht von selbst erzählt wird). So weit, dass man Zweifel bekommen könnte, kommt man ja gar nicht erst. Und genau so war es ja beim letzten Job auch. Nach der Ansage jetzt nix zu schreiben fällt aber auch eher so ein bisschen flach. Grumpf!

Das war also definitiv kein meisterliches Beispiel der Selbstdarstellungskunst heute. Entsprechend gefrustet war ich dann auch.

Und dann hab ich beschlossen, dass das ein guter Anlass wäre um mal im stockfinsteren, mit Kopflampe, bei Glatteis mit einer norwegischen Wandergruppe auf Berge zu steigen. Nun ist ja hinlänglich bekannt, dass der gemeine Norweger seit seinem 3ten Lebensjahr nichts anderes tut als bei jedem Wetter im Fjell herumzuklettern. Insofern stellte dieses Unterfangen also ein nicht zu vernachlässigendes Risiko dar gnadenlos abgehängt zu werden. In der Beschreibung stand allerdings „Tour für absolut alle“. Kann ja nicht so schlimm werden, dachte ich mir da. Lasst es mich wie folgt formulieren: Höhö! Ich werde morgen vielleicht Muskelkater haben 😀 Aber es war absolut grossartig, man hatte eine tolle Aussicht auf die 6352774 Lichter von Stavanger und Sandnes und es gibt nichts besseres als auf vereisten Holzstegen über/durch Matschpfützen zu glitschen und auf allen vieren irgendwelche glatten Hügel hoch und runter zu krabbeln um auf andere Gedanken zu kommen. Nun schwelge ich hier noch ein wenig in meinem Wander-Hochgefühl und an doofe Vorstellungsgespräche denke ich erst morgen wieder:)

Mattirudlå

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert