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Tag: Wandern

13. + 14.08. Zgornje Jezersko

13. + 14.08. Zgornje Jezersko

Ich glaub die Überschrift wird sich bis auf das Datum nicht mehr so viel ändern diese Woche:) Gestern war Nachmittags Gewitter angesagt, so dass wir uns entschieden nur eine kurze Tour zu gehen. Da im Nachbarortsteil ein Fest mit allerlei Schaf-verwandten Dingen sein sollte, entschieden wir uns einfach mal dort hin zu laufen. Das war dann auch sehr schön, wir kauften viel leckeren Wanderproviant und sahen ein unverständliches slowenisches Theaterstück bei dem es aber offensichtlich darum ging viel Alkohol zu trinken. Das Gewitter war dann nicht so schlimm und so verbrachten wir den Rest des Tages am kleinen Badesee auf dem Hof, ich lesend, das Kind mit Molchen und Fröschen und am Ende sahen wir sogar noch eine kleine Ringelnatter:)

Heute liefen wir dann runter zur Touristinfo uns eine Wanderkarte und ein paar Tipps zu holen und bekamen als Empfehlung zum Wandern mit Kind den Virnikov Grintovic. Wir hatten uns eigentlich einen kleineren Hügel ausgeguckt, aber stand auf der Karte auch als leichte Tour drauf, also warum nicht. Am Ende waren es dann knapp 800 Höhenmeter auf 4 km, Holla, das war steil. Aber nix gefährliches, also läuft das hier wohl als leicht…;) Merke: keine mittelschweren Touren laufen! Kurz vor dem Gipfel kapitulierten wir dann doch, denn die Aussicht war auch da schon super und des Heldenkindes Konzentration etwas im Keller. Muss man ja nix riskieren. Es war trotzdem eine tolle Tour und ich bin sehr stolz auf meine Bergziege:)

Sobald wir auf dem Hof sind zischt das Kind ab, verschwindet in der wilden Horde anderer Kinder und wird nicht mehr gesehen. So soll das sein:)

11.08. – Königssee

11.08. – Königssee

So richtig nen Plan was wir heute machen wollen hatten wir noch nicht, aber hier ist ja der Königssee und da fährt man Schiff (das ist kein Schiff, das ist ein Boot, sagt die Heldenmannstimme in meinem Kopf), also dachten wir uns, wir fahren mal zum See und schauen uns die Menschenmassen die da Schiff (Boot!) fahren wollen mal an. Der Bus ließ Übles ahnen (es waren zwei Busse und beide knackevoll), aber offenbar waren wir noch früh genug, und so saßen wir nach nur 15 min anstehen um 10 im Schiff (Boot!) nach Salet und ließen St. Bartholomäus erstmal links liegen (naja, rechts).

Gleich gehts los

Dort konnte man dann eine kleine Wanderung zur Fischunkelalm und dann zu einem Wasserfall machen, also machten wir das mal. Und das war wirklich supersuperschön. Der Obersee war fast noch schöner als der Königssee und morgens ganz blau und Nachmittags ganz grün. In der Nähe vom Wasserfall gab es einen tollen Bergbach zum Dämme bauen fürs Heldenkind, wir badeten noch im Obersee und die ganze Zeit war die Aussicht gigantisch schön. Und es war zwar voll, aber alles voll im Rahmen 😉

Danach ging es mit minimaler Wartezeit zurück nach St. Bartholomäus (wo es deutlich voller war), wir kehrten nett ein und dann unterlief uns der entscheidende Fehler und wir fuhren nicht sofort zurück. Somit standen wir erst um 16:45 in der Schlange zum Schiff (Boot!) und da standen wir dann auch bis um 18:00 bevor wir endlich einen Platz bekamen. Und dann fuhr aber leider nur ein einziger Bus für alle Leute, die da gerade mit 16 Schiffen vom See zurück gekarrt wurden, und wir passten natürlich nicht mehr rein (man möchte das ja echt gerne mit den Öffis…) und ob es mit dem letzten Bus 30 min später geklappt hätte, war auch sehr unklar. Naja…5km zurück zum Hotel waren es und das Heldenkind war ja schon ganz fleißig gewandert, also war das schon weit…Aber das Busrisiko war uns zu hoch also liefen wir mal los. Nach knapp der Hälfte nahm eine nette Menschin den Heldenmann mit, der uns dann mit dem Auto einsammelte, aber das Heldenkind wäre den Rest auch noch gelaufen. Aber trotz der langwierigen Abreise war das ein super schöner Ausflug.

Dann fix Abendessen im Hotelrestaurant und nu ab ins Bett:)

01.05.2023 – Herzberg Tag 3: Zum großen Knollen

01.05.2023 – Herzberg Tag 3: Zum großen Knollen

Ich hatte ja einen wundervollen Vormittag für mich alleine und beschloss selbigen zu nutzen und noch zum großen Knollen zu laufen – schließlich war der wirklich von überall ausgeschildert. Also extra (für meine Verhältnisse) früh aufgestanden, damit ich das noch ohne Stress schaffe und um 8:15 losgelaufen. Der Weg war dann ganz nett, aber lang nicht so abwechslungsreich wie gestern. Ich lief an einem Bach namens Eichelnbach entlang. Der Wald darum war ein sehr schöner grüner Buchenwald, der sich allerdings dadurch auszeichnete, dass es dort nicht eine einzige Eiche gab…nunja;)

Auf dem großen Knollen gab es zwar wirklich extrem leckeren Käsekuchen, aber die Aussicht hier oben ist doch sehr vom Borkenkäfer geprägt. Viel war schon abgeholzt, aber die ganzen toten Bäume sind schon etwas gruselig.

Zum Glück ging der Weg nach unten wieder durch den Buchenwald. Um 13:15 zurück in der FeWo, 16 km waren es dann am Ende. Ab nach Hause:)

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Abendspaziergang

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Abendspaziergang

Nachdem sonst alle abgereist waren, wollte ich Abends eigentlich nur nochmal zum Schloss hochkraxeln und schauen wie da so die Aussicht ist. Aber dann lockte da in OSM noch so ein Weg und es sah so aus, als ob Personen mit einer ausgeprägten Abneigung dagegen auf Hin- und Rückweg denselben Weg zu gehen (k.a. wer da gemeint ist;)) diesen zu einer schönen Rundtour am Fluss lang ausbauen könnten. Kurz überlegt ob ich das noch schaffe bevor es dunkel wird? Eigentlich kein Problem.

Also los durch den wunderschönen Abendsonnenschein, Abendbrot auf einer sonnigen Bank und dann durch die Bärlauchfelder (wir hatten ja schon vermutet, dass es sie irgendwo geben muss – hier waren sie;)) runter zum wirklich auch überaus pittoresken Fluss.

Die Zeit war schon etwas fortgeschritten, aber prinzipiell kein Problem – bis auf das auf dem vorgesehenen Rückweg am Fluss lang leider das Betreten verboten war. Upsa. Zurück den Hang hoch und dann zum Schloss wäre um einiges länger gewesen. Am Ende entschied ich mich dann durch den ( zum Glück sehr flachen) Fluss zu waten und auf der anderen Seite über diverse Kuhweiden hoch zur Straße zu krabbeln. Das war dann zwar etwas abenteuerlich, dafür aber danach nicht mehr ganz so idyllisch – aber so war ich zumindest kurz nach Sonnenuntergang wieder in Herzberg;) Und traf dann sogar noch eine etwas verfrostete Blindschleiche mitten auf der Straße, die offenbar von der Abendkühle überrascht wurde. Ich übersiedelte sie also lieber mal an den Straßenrand und hoffe sehr sie hat das Ganze überlebt. Salamander und Blindschleiche gesehen – kein schlechter Schnitt!

7,5 km waren es dann am Ende doch noch. Nicht schlecht für „mal kurz“:)

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Die Harzer Dolomiten

30.04.2023 – Herzberg Tag 2: Die Harzer Dolomiten

Es muss ja alles einen klangvollen Namen haben… Da Heldenoma + Schwester heute schon wieder los mussten, gab es heute eine etwas kürzere Wanderung mit 9km von Scharzfeld über die Steinkirche, die Einhornhöhle und Burg Scharzfels nach Barbis und dann mit dem Bus zurück.

Die Sonne schien ganz wunderbar, so richtig warm war es aber noch nicht. Trotzdem bestes Wanderwetter:) Die Steinkirche stellte sich als Höhle heraus in der von der steinzeitlichen Jägerbasis bis zu Kirche (erkennbar an Kanzel und Weihwasserbecken) schon so einiges war. Dazu gab es sehr schöne Aussicht:)

Danach ging es auf einem schmalen Pfad weiter durch den Frühlingswald und an allerlei Klippen im Wald vorbei zur Einhornhöhle. Das war schon schöner als so ein Wirtschaftsweg:) Die Höhlenbesichtigung sparten wir uns heute und nach einigem Rätseln, ob die Baude auf der Burg wohl offen hat beschlossen wir das Risiko in Form von allerlei Höhenmetern einzugehen und unsere Rast dorthin zu verlegen.

Das war sehr fein, denn es gab schöne Aussicht, leckere Erbsensuppe und die Erklärschilder zur Burg waren auch interessant. Die muss mal sehr schick ausgesehen haben.

Da hat sich ein Burgtroll versteckt!

22.04.2023 – Glindower Alpen

22.04.2023 – Glindower Alpen

Beim Heldenmann waren spontane Langarbeitswochen ausgebrochen und da das Wetter tatsächlich mal schön werden sollte und das Heldenkind auch richtig Lust hatte, dachten wir uns, dass wir ja mal wieder wandern gehen könnten.

Nach etwas Recherche fiel die Wahl auf die Glindower Alpen. Die sind wie ich später las gar keine echten Berge sondern dort wurde früher Ton für Ziegelsteine abgebaut, und dadurch entstanden dort Schluchten und Halden und eine sehr hübsche Natur:)

Das Heldenkind war gut drauf (Redespiel sei Dank:)), die Sonne schien aufs allerfeinste und wir liefen insgesamt 8 km ohne ein einziges Meckern. Und hatten sogar schon die Füße im See ( auch wenn das noch seeehr frisch war). Nur am Ende gab es einfach nirgendwo Eis zu kaufen – das fanden wir beide etwas empörend;) Aber dann gab es das eben auf dem Rückweg.

18. – 20.11.2022 Winterwanderung im Deister

18. – 20.11.2022 Winterwanderung im Deister

Nach einer weiteren Woche mit allerlei Kleinvorbereitungen stand ich am Freitag pünktlich zu Schulschluss bereit mein Heldenkind einzusammeln, denn die Mission war es vor Einbruch der Dunkelheit am ersten Lagerplatz zu sein. Dieses hehere Ziel wurde dann allerdings sogleich durch einen Stau erfolgreich zunichte gemacht… Nichtsdestotrotz war das Heldenkind um 3 erfolgreich bei der Tante und ich um kurz vor 4 und nur eine Stunde später als geplant am Deister. Von 6 Mitwanderern waren 2 noch wegen Krankheit ausgefallen, die U war auch zu spät, aber irgendwann im Dunkeln waren wir dann tatsächlich alle umgezogen und aufbruchbereit;) Und: es lag natürlich Schnee und war das erste richtig kalte Wochenende. Wetterprognose: -5° in der Nacht. Ich weiß auch wirklich nicht wann in den letzten drei Jahren mein Verständnis von Spaß sich dazu gewandelt hat bei Minusgraden im Schnee auf ein paar Blättern an einem Feuer zu liegen… Ich schiebe das alles mal auf Lars Monsen;)

Selbige Blätter sammelten wir dann also noch fix aus dem Wald, bauten uns einen Windschutz aus den vorhandenen Bänken und während die U verfügte, dass wir kein Tarp brauchten (denn dann kann man parallel zum Feuer schlafen – wenn man sich ein Tarp teilt dann hat man ja sonst nur entweder Füße oder Kopf am Feuer) bauten sich die Jungs noch einen schicken und bedauerlicherweise gänzlich unfotographierten Unterstand. Am Ende war das dann alles ganz gemütlich, das Feuer an und es nieselschneete auch nur noch ganz wenig;) Zeit für den gemütlichen Teil.

Bis auf dass dann plötzlich noch zwei ältere Herren auftauchten die auch grillen wollten. Wir waren erst etwas irritiert (weil wir das ja extra reserviert hatten um ein bisschen unsere Ruhe zu haben), aber sie waren dann doch ganz nett und grillten hinten in der Hütte gemütlich vor sich hin und beschallten uns mit sehr fremdartiger Musik aus einer sehr alten Flöte (voll passend zu unserer Klamotte wie sogleich befunden wurde). Das war dann tatsächlich eigentlich ganz nett.

Irgendwann verschwanden sie dann, um noch eine Nachtwanderung zu machen (wir sind ja nicht die einzigen Irren…) und wir befanden, dass es nun auch Zeit sei zum schlafen. Naja. So richtig viel schlief ich erwartungsgemäß nicht. Aber gar nicht so sehr weil mir kalt war, das ging sehr gut. Sondern weil es einfach unfassbar hart war an der Hüfte und mein Schummelkissen leider die Luft nicht hielt. Gnah! Rückenschläfer müsste man sein!

Am nächsten Morgen mussten wir dann leider nochmal fix Wasser (und ein paar Schummeldecken und Backupschlafsäcke) zum Lagerplatz 2 fahren, denn am Tag davor hatten wir das aufgrund von Us persönlichem Stauerlebnis leider nicht mehr geschafft. Ganz schön weit, wenn man um den Deister herumfährt… U versteckte noch den Plot und dann war es schwupps auch schon ganz schön spät. Also alles aufgeklart, Kraxen gepackt, doch auf OT-Schuhe gewechselt (die anderen sind zu eng für dicke Socken) und um 11 oder so waren wir dann unterwegs. Der Weg waren etwa 9km und das laufen ging eigentlich sehr gut, nur ganz am Ende taten mir dann die Schultern weh. Meine Kraxe hatte schätzungsweise so 15 kg – viel schwerer muss sie auch nicht werden wenn es noch Spaß machen soll. Und die vorher gebastelten Karten funktionierten auch sehr gut – auch wenn wir keinen von den vorher extra ausgekundschafteten schmalen Pfaden mit ohne Schotter tatsächlich gelaufen sind. Von den mitwandernden Herren hatte nämlich einer eine wiiiirklich große und sehr optimistisch vollgepackte Kiepe ohne Hüftgurt, da haben wir dann doch etwas abgekürzt;)

Am anderen Lagerplatz wurde es dann schon wieder fast dunkel und diesmal brauchten wir auch noch mehr Feuerholz. Also fleißig Holz gesucht und gesägt, das dauerte auch zu viert so seine Zeit. Trotzdem haben wir es (da in der Nähe kurz vorher gefällt wurde und ohne Ende Buchenzweige herumlagen) sogar noch geschafft unseren Betten ein Upgrade zu gönnen und eine dicke Schicht Zweige unter die Blätter zu legen. Das war deutlich bequemer:) Die Jungs bauten sich ein luxuriöses Doppelbett aus sehr vielen, sehr sehr schweren Bänken (ich trug eine ein winziges Stück, das reichte mir:)) mit Tarp, U musste aus Platzgründen mehr oder weniger in der Feuerstelle schlafen und ich hatte ein kuscheliges Plätzchen zwischen Feuerstellenrand und umgekippter Bank. An dem Abend hatte ich trotzdem kurz ein ganz schönes Tief, weil mir so der Rücken wehtat, dass ich gar nicht sitzen konnte und ich mega müde war und sehr pessimistisch was die Schlafausbeute der nächsten Nacht anging. Da habe ich tatsächlich überlegt ins Auto und den Schlafsack auszuwandern, denn ich hatte mir ja in der Nacht davor schon bewiesen, dass ich voll hart bin 😀 Hab ich dann aber zum Glück nicht gemacht und siehe da: die ersten 6 Stunden oder so schlief ich dann doch ziemlich gut bis die Hüfte wieder rummuckte.

Am schönsten war es dann aber eigentlich morgens, als wir noch stundenlang am Feuer saßen und quatschten und Tee tranken, Brei kochten und Käse rösteten. Doch ziemlich stolz und ich war sehr froh dass ich die zweite Nacht doch noch durchgezogen hab:)

Fazit:

  • Wenn man kein Tarp hat, dann brauche ich bei -5° um bequem zu schlafen vier Decken und alle Klamotten die ich habe. Das ist definitiv mehr als ich tragen mag, wenn es noch Spaß machen soll und es war gut, dass wir diesmal schummeln konnten. Alles-selbst-tragen-Cons also nur bei Plusgraden.
  • Wasser ist flüssig, wenn die (gekaufte) Wasserflasche zu ist und friert dann spontan ein, wenn man sie öffnet. Das Heldenkind wäre begeistert!
  • Wasser mit Slushanteilen in eine mittelalterliche Lederflasche mit einem dünnen, relativ langen Hals zu füllen ist …öh… 😉 Man hat dann einen guten Eiskorken:D Unterwegs was trinken ist..ich nenn es mal herausfordernd;)
  • Hartgekochte gefrorene Eier schmecken eher eingeschränkt lecker 😀

Am Sonntag war ich dann zwar echt müde, aber auch wirklich sehr euphorisch:)

03.10.2022 – Rinteln – Porta Westfalica

03.10.2022 – Rinteln – Porta Westfalica

Heute waren es nur 16 km und obwohl wir um 16 Uhr am Zug sein mussten, war die Motivation früh los zu gehen wieder einmal eher gering. Also gemütlich gefrühstückt, die zwei uns zugebilligten Brötchen in eine totaaaal praktische Pappschachtel gepackt (ob andere Leute hier Bratnudeln als Lunchpaket bekommen?) und dann auch nur ne Stunde später als geplant los. Da hatte man dann gleich mal wieder die notwendige Motivation zügig zu gehen…

Die Etappe hatte zwar keine spektakulären Ausblicke, aber ganz interessante Dinge zwischendurch. Z.B. die Königshütte (von einem Herrn König, nicht von einem König errichtet) die einen mit allerlei Weisheiten beglückte, mehrere Steinbrüche, einen Fernsehturm (den wir allerdings verpassten, denn die Beschilderung war eher so naja), ein Bergwerk (das wir nicht besichtigten;)) und am Ende einen zweigigen Ausblick aufs Denkmal. Die Züge schafften wir auch und alle Füße waren brav.

Des war schön:)

2.10.2022 Langenfeld – Rinteln

2.10.2022 Langenfeld – Rinteln

Nach einem ausführlichen Frühstück kamen wir nicht so richtig früh los…aber kein Regen und heute waren es ja auch „nur“ 22 km. Trotz Blasen an den Füßen (Danke für nichts liebe Wanderschuhe) und allerlei Wehwehchen ging es gut los. Ansonsten war alles hübsch aber wenig spektakulär. Der schönste Ausblick kam dann ganz zum Schuss von einem Turm über Rinteln. Da hatten wir noch überlegt ob wir überhaupt rauf wollten, weil es davor so viel regnete. Aber das hat sich sehr gelohnt.

Unser Hotel „Zum alten Zollhaus“ lag etwas außerhalb, so dass es nix wurde mit dem Weinfest. War aber auch gar nicht so schlimm, denn die Motivation noch mehr als 10 m zu gehen war eher nicht so vorhanden. Aber zum Glück gab es im Hotel ein Restaurant:) Allerdings gab es auch hier entgleisende Gesichtszüge, diesmal bei der Frage ob wir spontan noch ein Lunchpaket haben können. Und dass wir 25 min aufs Bestellen warten mussten war auch eher so semiprofessionell… Aber dafür war es sehr lecker:)

Strecke: 22 km

Status: Auaaua, blöde Schuhe(Sarah). Der verknackste Fuß hielt, dafür muckte der andere…(C.)

1.10.2022 Hameln – Langenfeld

1.10.2022 Hameln – Langenfeld

An diesem WE war ich mit der C. wandern. Da ich vorher noch das Kind bei den Großeltern abgeliefert habe und die mittlere Heldenschwester endlich mal beim Thechaterspielen sehen wollte, brauchten wir etwas in der Nähe von Hannover und so ist es diesmal der Weserberglandstieg geworden.

Die C. hatte sich leider zwei Wochen vorher den Fuß verknackst, aber zum Glück ging es wieder so halbwegs und wir konnten tatsächlich starten;)

Also Samstag früh aufgestanden, ausfallenden S-Bahnen zum Trotz und Dank beherztem Zwischensprint noch den Zug bekommen und dann um 8:40 in Hameln eingetrudelt. Dort haben wir noch die letzten Vorräte gekauft und nach ner kurzen Busfahrt gings dann um 9:30 auch richtig los.

Und da stellten wir dann auch ziemlich schnell fest, dass es sehr klug war für diesen Weg ne Karte dabei zu haben, denn die Beschilderung an Kreuzungen war eher…mehrdeutig. Oder gleich gar nicht da… Also verliefen wir uns gleich erstmal ne Runde, aber danach waren wir gewarnt:)

Der Anfang war eher mittelspektakulär, aber die Mittagspause im Turm war dann sehr schön und es gab sehr leckere Suppe. Danach gings sehr schön weiter, aber als wir gerade oben auf dem Kamm waren fing es ganz fürchterlich an zu Gewittern. Das war dann nicht soo überzeugend und der Tipp sich von Anhöhen und hohen Bäumen fernzuhalten eher eingeschränkt praktikabel. Also machten wir das so gut es ging, zählten fleißig Abstände und waren dann sehr erleichtert, als es nach kurzer Zeit wieder vorbei war.

Dafür gab es danach einen superschönen Ausblick als die Sonne rauskam und die Wolken sich hoben.

Leider war die Etappe heute mangels Unterkünften etwas lang und unser auf dem Rothaarsteig gefasster Entschluss auf Spaßwanderungen nicht mehr als 23 km zu laufen ließ sich nicht so richtig einhalten. Somit zog sich das gegen Ende trotz Sonne doch sehr und als wir in unserer Unterkunft ankamen wurde es schon langsam dunkel.

Selbige Unterkunft nannte sich Höllenmühle (was nix mit Hölle sondern mit einem anderen Wort für Tal zu tun hat, wie ich lernte) und war wirklich sehr idyllisch gelegen. Die Vermieterin war allerdings etwas seltsam – und von der vollkommen abstrusen Frage ob man als Nicht-Pärchen evtl. eine zweite Decke fürs Bett bekommen könnte auch ganz entgeistert. Zum Glück fanden wir noch ne Wolldecke im Schrank;)

Dafür war das Frühstück sehr reichlich und lecker und hübsch war es auch.

Entfernung: 27 km

Status: Diese Wanderschuhe taugen nix und kommen weg (Sarah). 27 km und Regen – der Fuß hält (C. ;))