Gitlandsåsen

Gitlandsåsen

Für die Nacht von gestern auf heute hatte ich mal wieder Freigang beantragt um Beine und Zelt auszuführen:) Es waren 15° und Sonne angesagt und als ich um 4 am Zielpunkt am Lerangsvatnet ankam war es auch wundervoll warm und man konnte in kurzer Hose und T-Shirt laufen. Bzw. hätte theoretisch gekonnt, denn nachdem ich nach etwa 2 km schon 3 Zecken absammelte, stieg ich dann doch auf Hose in die Socken stecken um…blöde Viecher.

Ich hatte mir so ein Naturreservat mit ursprünglichem Wald, wie es ihn hier früher überall gab, ausgeguckt. Das war dann auch wundervoll waldig, duftete nach sonnenwarmen Kiefern und der ganze Waldboden war voller Heidelbeersträucher. Ich hatte beschlossen erstmal einen Zeltplatz zu suchen und dann mit weniger Zuladung noch auf einen Berg namens Hesten zu klettern. Das heisst übersetzt sowas wie „das Pferd“. Ich konnte da aber keine Ähnlichkeit erkennen;) Der Plan klappte aber sonst ganz wundervoll und um 18:30 war das Zelt aufgestellt, zwei weitere Zecken entsorgt und ich klar zur Gipfelbesteigung. Das tolle an so einem kleinen Zelt ist ja, dass man nur eine personengroße glatte Fläche braucht. Mit dem großen Zelt wäre das eine fiese Sucherei geworden. So war es kein Problem:)

Auf dem Weg nach oben war ich dann sehr froh über das reduzierte Gepäck, denn es war angemessen steil. Aber dafür gab es eine schöne Aussicht.

An dem See steht mein kleines grünes Zelt:)

Leider war es zu windig um lange zu verweilen, also ging es bald zurück. Den ganzen Nachmittag hatte ich keinen einzigen Menschen getroffen und ich freute mich darauf ganz alleine die Ruhe zu genießen. Kochte mir was zu essen. Las ein wenig. Freute mich drauf morgen früh in den See zu hopsen. Und um halb 10 kam dann Musik vom gegenüberliegenden Berghang und laute Stimmen. Da bekam ich schon ganz arg miese Laune, aber als die drei Neuankömmlinge dann irgendwann am See angekommen waren und ihre Zelte aufgebaut hatten, beschränkten sie sich dann zum Glück doch auf Lagerfeuer und normallautstärkige Unterhaltung. Leider direkt gegenüber, so dass ich mich total beobachtet fühlte. Aber ist ja nicht mein See. Etwas schade wars trotzdem. Und der Elch, dessen Losung überall zu finden war, liess sich dann natürlich auch nicht blicken. Wobei ich da dann doch auch ein klein wenig erleichtert war.

Da drüben versteckt sich mein Zelt:)

Am nächsten Morgen scheuchte mich dann um halb 8 die Sonne aus dem Zelt und hach wäre schwimmen jetzt schön gewesen. Aber nix Badesachen und drüben war man auch schon wach. Deshalb packte ich nach dem Frühstück einfach fix meine Sachen und machte dann noch einen Umweg zu einem anderen See. Den hatte ich dann für mich:)

Um 13 Uhr war ich wieder zu Hause. Das waren dann nicht mal 24 h und trotzdem fühlt es sich wie ein ewig langer Urlaub an. Das war schön:)

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