29.04.2023 – Herzberg Tag 1: Rund um Lornau

29.04.2023 – Herzberg Tag 1: Rund um Lornau

Die kleine Heldenschwester und ich hatten der Heldengroßmutter zu Weihnachten ein gemeinsames Wanderwochenende geschenkt, denn unser letztes vor 46732 Jahren in Thüringen war wirklich sehr fein:)

Nach etwas Recherche wo wir alle gut mit dem Zug hinkommen, fiel die Wahl auf den Harz und dort dann etwas wahllos auf Herzberg – warum denn nicht;) So versammelten wir uns denn, nachdem unsere allseitig verspäteten Züge uns erfolgreich ans Ziel befördert hatten, in unserer FeWo, wo wir bangen Blickes den Wetterbericht betrachteten, denn so wirklich Frühling war noch nicht angesagt und vielleicht sollte es auch ganz viel regnen…

Das tat es dann aber wunderbarerweise nur nachts, so dass wir am nächsten Tag zwar etwas graues und zugiges, aber zumindest nicht komplett nasses Wetter hatten und sogar mehr als 10°, whoopwhoop! Man ist ja bescheiden.

Somit ging es dann im Heldensturmschritt erstmal auf zum Lornauer Wasserfall (der wohl manchmal sehr viel Wasser führt, aber heute eher nicht so).

Danach ging es dann über einen wenig spektakulären, aber sehr gut gangbaren Wirtschaftsweg nach Lornau. Das größte Highlight war dabei eigentlich der Babysalamander, der ganz erstarrt auf dem Weg saß:) In Lornau wartete noch ein ultimatives Highlight in Form des Auerhuhngeheges. Das hatte zwar sehr euphorische Bewertungen, war dann aber überraschend klein. Aber dadurch, dass gerade Balzzeit war, wurde das durch den mit Inbrunst balzenden Auerhahn wieder ausgeglichen. Das zu beobachten war wirklich in hohem Maße faszinierend.

Da es noch früh am Tag war, hängten wir dann noch die Runde „Rund um Lornau“ dran. So gut wie wir unterwegs waren, wären wir auch locker zur Hanskühneburg gekommen (was der ursprüngliche Plan war, aber mangels Bus verworfen wurde). Die Runde war recht nett, hatte aber den Effekt, dass wir exakt um 2 an dem um 2 schließenden Restaurant im Ort waren und somit dort keinen Kaffee mehr bekamen…tüdüm.. Flexibilität wird hier groß geschrieben;)

Somit stand die Queste für den restlichen Nachmittag also fest: Findet Kaffee und Kuchen. Nicht so schwierig an einem langen WE in einem Touristenort im Harz, sollte man denken, doch weit gefehlt! Nachdem wir nochmal ausführlich in der ziemlich leerstehenden Fußgängerzone (Leerstand in Innenstädten am Beispiel Herzberg – schon erschreckend) suchten, landeten wir am Ende beim Rewe Bäcker. Das war sowohl mittelmäßig gemütlich als auch mittelmäßig lecker, aber man nimmt was man kriegen kann;)

Auch die Auswahl an Restaurants war eher bescheiden. Sowohl die „Pflanzlichen Proteinbratlinge“ in dem einen Restaurant, noch die fleischhaltigen Erzeugnisse (mit min 60% Fleisch, hurra!) die beim Italiener anstatt von Schinken als Bestandteil der Gerichte dienten, konnten uns so richtig dolle überzeugen.

Es blieb ein Restaurant übrig, das gut klang. Also guten Mutes hin gelaufen und: natürlich alles voll. Während wir aber noch ratlos vor der Tür standen und versuchten uns den Italiener schönzureden, überlegten sie es sich doch nochmal anders und baten uns doch noch nen Tisch an. Puh, Glück gehabt! Die Bedienung war zwar mehr als seltsam (und sehr darauf fixiert, dass es ja voll höflich ist seinen Gästen die Jacke abzunehmen bzw ihnen in selbige hineinzuhelfen, selbst wenn diese Gäste das mit Nachdruck nicht wollen;)), aber das Essen war gut:) Danach noch ne Runde den See und dann hatten wir auch mehr als 20km beisammen und uns das Bett redlich verdient;)

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