7.-10.6.2025 – Usedom

7.-10.6.2025 – Usedom

Spontan beschloss ich letztes WE, dass ich über Pfingsten doch mit dem Heldenkind ans Meer fahren würde, denn allergiebedingt sah es mit allen anderen Draußenplänen eher mau aus. Nix paddeln an Pfingsten so lange das so bleibt…

Zum Glück sind wir nur zu zweit, deshalb fanden wir noch ne bezahlbare okaye FeWo und am Samstag morgen gings los. Um die Zeit bis wir in die Whg konnten zu überbrücken gingen wir erst noch in Trassenheide Piratenminigolf spielen. Das war sehr schick gemacht und wir hatten sehr viel Spaß, auch wenn man zu zweit ist erschreckend schnell fertig ist. Aber wir haben ja Bücher:) Gnädigerweise konnten wir unseren Schlüssel dann in Koserow statt in Zinnowitz abholen, auch wenn die mäßig freundliche Dame am Telefon mich deutlich merken ließ, was sie von solcherlei Sonderwünschen und generell Menschen, die abweichend vom Norm-Autofahrer mit Öffis oder gar – Gott bewahre – mit dem Rad oder dem Pferd anreisen hält. Job verfehlt, würd ich sagen. Zum Glück ist Usedom so schön, dass man trotz solcher Leute kommt…

Die Whg war OK und in einer Regenpause ging es auch noch mal kurz zum Strand. Es war sehr mieses Wetter angesagt, aber wir hatten neben Büchern auch noch unsere neue Switch 2 und Zelda Tears of the Kingdom dabei und somit eh noch Alternativpläne;) Um das Zocken zu rechtfertigen nutzten wir die Regenpause am Sonntag für eine 15km Strandwanderung (Chapeau, liebes Heldenkind) und die Regenpause am Montag für eine 10km Strandwanderung, da hatten wir dann tatsächlich auch ein bisschen Muskelkater vom vielen Laufen durch den Sand. Sonntag Abend gingen wir im strömenden Regen noch Pizza essen. Und da es ansonsten echt kein Draußenwetter war, machten wir es uns einfach gemütlich. Sehr entspannter Kurzurlaub:)

29.05.-01.06.2025 – Chorfest Nürnberg

29.05.-01.06.2025 – Chorfest Nürnberg

Am Himmelfahrtswochenende stapelten sich mal wieder die möglichen Aktivitäten, aber Chor ist ja irgendwie auch Teamsport und außerdem klang das Chorfest auch wirklich toll, deshalb alsonix Larp und statt dessen auf nach Nürnberg. Nette Menschen organisierten allerlei Dinge, ich sagte einfach ohne viel Nachzudenken zu allem ja und stellte dann kurz vor Aufbruch fest, dass ich mir mit jemand mäßig bekannten ein DZ teilen würde – upsi, das wäre jetzt gar nicht so direkt meine erste Wahl in meiner Eigenschaft als Schlafmimose Nr 1 gewesen. Kurz etwas Zweifel entwickelt, ob die ganze Aktion vielleicht doch fürchterlich wird, aber mein Zimmerbuddy war total lieb, es war eh kein Doppelbett und wir haben uns richtig nett unterhalten, also war es am Ende sogar richtig gut. Sowieso waren Hotel und Frühstück sehr fein, aber alles drumrum verblasste vor dem Chorfest an sich. Es waren 400 Chöre mit insgesamt fast 12000 Sänger*innen dort und die ganze Stadt war voller Musik. Jeder Chor gab zwei 20 min Konzerte an einem der in der Stadt verteilten Konzertorte und nebenbei lief auch noch der Wettbewerb, wo Chöre in verschiedenen Kategorien und Fähigkeitsstufen mitmachen konnten. Es waren also echt immer richtig viele Konzerte gleichzeitig.

Am ersten Tag war ich vollkommen überfordert vom Programm und Nürnberg ist auch echt groß und die Sachen recht weit auseinander. Aber wir schafften es dann (nach seltsamer Falafel-Experience und nachfolgendem Sturmschritt-Sprint durch die Stadt) gerade noch einen Platz im Pop/Jazz Wettbewerb zu ergattern und die Chöre waren schon mal echt gut. Am nächsten Tag versuchte ich erst noch mir grob ein Programm zu machen, aber da auch viele Säle einfach voll waren und man nicht mehr rein kam ging ich irgendwann dazu über mich einfach irgendwo reinzusetzen, wo es Sitzplätze gab und halbwegs kühl war und mich überraschen zu lassen. So hörte ich sehr viel Musik, die ich mir bewusst nicht ausgesucht hätte, aber die teilweise einfach mega großartig war. Und da tolles Wetter war, standen auch draußen an jeder Ecke Chöre und machten Musik, es gab spontane Singalongs und Flashmobs zu irgendwelchen Liedern, die mehrere Chöre im Repertoire hatten. Ich hab mich mit vielen Leuten super toll unterhalten, wir waren lecker essen und unsere zwei Konzerte fühlten sich so (!) gut an. Ich singe ja gar nicht so gerne Konzerte, aber das Fachpublikum war so wertschätzend und begeistert, das war einfach toll. Zwischendurch war ich ab und an überfordert von den vielen Menschen und musste mich etwas abspalten, aber insgesamt war das so ein krass tolles Erlebnis, dass ich immer noch ganz geflashed bin. In 4 Jahren also auf jeden Fall Chorfest in Dortmund!

01.-05.05.2025 – Chroniken von Mythodea

01.-05.05.2025 – Chroniken von Mythodea

Diese Con-Auswahl wurde uns mal wieder durch den An-welchem-WE-haben-wir-alle-drei-Zeit-Algorithmus beschert, sonst wären wir da vermutlich nicht hingefahren, denn auf ewig lange laufenden Conreihen ins Spiel zu kommen ist ja eher etwas schwierig. Aber wer wagt, gewinnt, also machten sich Janka, Ri und Birga diesmal auf den Weg nach Mythodea.

Diesmal hatten wir den garantiert einfachsten und sichersten Job ever abgegriffen: Auftragspilgern! Reise wird bezahlt, schöne Vorauszahlung und dann einfach kurz für den Herrn Albert den Ring seiner Frau in die heilige Flamme im Ignistempel tunken und ab nach Hause. Keine Ahnung warum Birga so die Augen verdreht hat, als wir ihr davon erzählen. Najaaa…vielleicht hätten wir wirklich etwas genauer nachfragen sollen. Denn als wir ankommen stellt sich raus, dass es den Ignistempel noch gar nicht gibt, sondern dass der sich beim Segeln durch irgend so ne magische Zwischenwelt in all seine Einzelteile zerlegt hat. Und dass die Skagen und die schwarze Dynastie so gar nicht wollten, dass der Tempel wieder aufgebaut wird. Und das es da verdorbene blaue Libellen gibt, die einen willenlos machen und die man nur wieder los wird, wenn man das entsprechende Körperteil abhackt! Aber kein Problem, damit das alles etwas schneller geht mit dieser Pilgerei und wir wieder zurück zum Herrn Sire reisen können, helfen wir natürlich trotzdem mit beim Tempelpuzzle!

Leider wird OT unser Enthusiasmus schon am ersten Morgen deutlich gemindert, als wir feststellen, dass die Tempelteile auf keinem der wunderschönen Wanderwege im umliegenden Wald versteckt sind, sondern nur in max. 2 m Abstand zur Zeltwiese im Gebüsch. Zu dem Zeitpunkt haben wir dann schon einen wunderschönen aber nutzlosen Spaziergang gemacht…schade Schokolade, denn jetzt gibt es natürlich rein gar nichts mehr zu finden. Wir versuchen trotzdem noch irgendwie rein zu kommen, aber am Ende beschränken wir uns doch aufs Handeln. Das Essen ertauschen ist wirklich sehr kontaktfördernd und man muss sich auch ohne Plot nicht langweilen. Außerdem lernen wir Abends noch andere nette lustige Leute kennen, deren größtes Vergnügen es auch ist bei Regen unter niedrigen Tarps zu hocken und verbringen mit denen viel Zeit. War also alles nicht schlecht, aber für die Truppe sind kleinere Cons glaub ich besser geeignet.

Random Facts:

  • Pilgergeschichte im Auto ausdenken
  • Schöne Wanderwege durch Wald und Sumpf
  • Sehr hübsche Props
  • Als wir unsere gemütlichen Sitzplätze am Feuer für den tanzenden Ulf verlassen müssen und stattdessen an einem viel tolleren Feuer landen, mit Magda, Herr … , Schang, viel schöner Musik und albernen Geschichten
  • Am ersten Abend Essen tauschen ist echt schwierig. Am letzten Abend hingegen kann man sich vor Essen gar nicht retten
  • Wenn man in einer Pfütze liegt, hilft das beste Fell als Unterlage nichts 😀
  • Der Trend geht zum Zweittarp!
  • Schöne Musik vom tarpnächtigenden Spielleut der sich auch ganz unbedingt nicht Barde nennen lassen will und der die gleichen Probleme mit wasserdichter Lautenaufbewahrung hat. Ich habe mich sehr wiedererkannt

War irgendwie nicht sooo viel spektakuläres, oder es fällt mir nur nicht mehr ein. Nett, aber muss man nicht nochmal hin.

28.-29.04.2025 – 66 Seen Weg von Ferch Lienewitz nach Trebbin

28.-29.04.2025 – 66 Seen Weg von Ferch Lienewitz nach Trebbin

Das Heldenkind ist auf Klassenfahrt und da dringend mal etwas Alleinezeit notwendig war, beschloss ich einen Urlaubstag zu investieren, das Zelt zu schnappen und ein weiteres Fragment meines 66-Seen-Weg Puzzles zu erlaufen. Da ich Montag noch arbeiten musste, kürzte ich das erste Stück ab und lief erst um 16 Uhr in Ferch Lienewitz los. Dahin und nach Caputh kommt man in der Woche tatsächlich erstaunlich gut mit dem Zug. Schade, dass das zur Ausflugszeit am WE nicht so ist.

Vom Bahnhof ging es dann erstmal ziemlich lange durch Kiefernplantagen, aber es war sehr ruhig und friedlich dort und irgendwann kam man mitten im Wald zum Teufelssee (den ich natürlich zu fotographieren vergaß, der aber sehr idyllisch war und voller Fische, Gelbrandkäfer und allerlei interessantem Viehzeug). Und so schön sandig, dass man das nächste Stück super barfuß laufen konnte, zumindest bis einen die Zivilisation in Form der unglaublich lauten B2 wieder einholte. Auf dem Campingplatz war sie zum Glück nicht mehr so doll zu hören und der lag auch sehr idyllisch genau am See – leider ist aber mal wieder Dürre angesagt, deshalb bestand der Untergrund nur aus schönem schwarzen Brandenburger Sand und die Badestelle sah auch etwas traurig aus.

Aber schön wars trotzdem.

Noch schöner war aber der nächste Morgen, denn da war es noch nicht so heiß und es ging auf einem schmalen und sehr grünen Pfad um den Seddiner See. Und anschließend auf sehr idyllischen Wegen durch allerlei Naturschutzgebiete mit Wiesen voller Blumen zwischen Wäldern mit viel Vogelgesang. Ich begegnete keinem Mensch und der ganze Weg bis Stücken war eigentlich wirklich sehr perfekt.

Danach ließ der Weg dann sehr stark nach. Erst ging es immerhin noch auf einem Heckengesäumten Asphaltweg nach Blankenese, wo es auch ganz unfassbar hübsch und idyllisch war, mit süßem Dorftreffpunkcafé mit lecker Kuchen, kleinem Schloss mit hübschen Park und Bohlenweg am See.

Und daran, wie oft in den letzten Absätzen das Wort idyllisch vorkam, kann der geneigte Leser folgendes erkennen: Es ist sehr idyllisch in dieser Gegend 😀 Aber dann war es 14:30, 22° und ich durfte über mehrere km diesem wundervollen Weg folgen:

Wäre ich ein Radfahrer gewesen hätte ich ja gejubelt und frohlockt, aber als Fußgänger bei brüllender Hitze und ohne Schatten? Ich lief also gänzlich unkorrekt daneben durch den minimalen Schatten im Wald (bei Kiefernplantage gibt es ja keinerlei nennenswertes Unterholz, deshalb geht das ja) und schimpfte dabei sehr auf die Steeckenplaner, denn das zog sich wirklich ewig. Als ich das Stück endlich hinter mir hatte, musste ich dann direkt erstmal ein Stündchen Mittagsschlaf im Wald halten;) Danach wurde es wieder etwas hübscher und es ging auf einen Berg von unfassbaren 103 m Höhe samt darauf stehenden Aussichtsturm und dann runter nach Trebbin.

Trebbin, wie man es vom Weg an der Bundesstraße aus sah, war wirklich eher das Gegenteil von idyllisch. Das einzige hübsche Restaurant mit Terrasse hatte zudem auch noch dienstags zu und das andere lag unfassbar laut an der Straße…Neee, nicht so meins.

Also fuhr ich einfach weiter nach Ludwigsfelde, da das eh auf dem Weg nach Hause lag, da gab es dann ne Vietnamesen mit sehr hübscher ruhiger Terrasse und leckerem Essen:) Und dann war der Kurzurlaub schon beendet. Das war sehr schön und ich fühle mich so entspannt als wäre ich ne ganze Woche weg gewesen. Und die Klassenfahrt vom Heldenkind war auch ganz gut:)

22.03.2025 Emstaler Schlauch und Gohlitzsee

22.03.2025 Emstaler Schlauch und Gohlitzsee

Beim Chor lernte ich eine sehr liebe Person kennen, die auch gerne paddelt und wandert und an diesem WE schafften wir es endlich mal einen gemeinsamen Termin zu finden und gemeinsam loszuziehen. Der Weg startete in Emstal, war etwa 10 km lang und bis auf ein paar Straßenstücke (die wir vermieden indem wir durchs Gebüsch krabbelten, höhö) wirklich sehr schön. Frühling allüberall, aber zum baden war es uns dann trotz schöner Badestelle dann doch noch zu kalt:)

Dafür auf dem Rückweg Kuchen im Bauerngarten des Sanddornhofs in Glindow (aus dem gerüchteweise all die Sanddornprodukte kommen, die später dann an der Ostsee als regional verscherbelt werden ;)).

04.-06.04.2025 Ball Osterwieck/Huysburg

04.-06.04.2025 Ball Osterwieck/Huysburg

Die K aus K hatte mir diesen Ball wärmstens empfohlen und so fuhren die L aus P und ich dieses Jahr mal zum Ball der Osterwieker auf die Huysburg. Da das Kloster und die Umgebung sehr hübsch aussahen und wir beide keinerlei Lust auf unsere jeweiligen Alltäge hatten, fuhren wir auch einfach schon Freitag. Eigentlich in der Hoffnung, dass schon andere Tänzer da waren – waren zwar keine da, dafür konnten wir aber (nachdem wir bahnausfallbedingt mal wieder das letzte Stück Taxi fahren mussten) noch schön spazieren gehen und das leckere Essen genießen. Und Abends im Hotelzimmer mit Hilfe von YouTube und viel Vorstellungsvermögen noch schnell zu zweit die ganzen Triple Minors üben:D

Zum Glück gabs am nächsten Tag aber auch noch nen Workshop, nebst weiterem leckeren Essen und einer sehr langweiligen Klosterführung, bei der man sehr wenig über das Kloster, aber sehr viel über den herumführenden Mönch lernte…nunja.

Das neue Renaissancekleid hatte mittlerweile Iterationsstufe 2 erreicht und somit funktionierende Ärmel. Fehlt nur noch die Instantfrisur, denn ohne die wird es – wie zu erwarten – jedes Mal stressig. Der Ball war dann wirklich schön, mit toller Tanzauswahl – nicht zu leicht und nicht zu schwer – und wir kamen gut mit, auch wenn wir vorher kaum was kannten. Am nächsten Tag fanden wir eine MFG zum Bahnhof – nur fuhr die uns mangels Navi gar nicht zum Bahnhof, sondern nur in den Ort, so dass wir den Zug verpassten und noch ne Stunde in Halberstadt rumhingen. Reichte leider nicht für den Dom, nunja…

Der Ball ist auf jeden Fall mit großem Ausrufezeichen für nächstes Jahr vorgemerkt.

28. -30.03.2025 Hexenturm I

28. -30.03.2025 Hexenturm I

Kinderlarp Teil 2. Diesmal war es auch ein „echtes“ Kinderlarp mit Plot und das Heldenkind schon sehr aufgeregt. Coole Schwertscheide mit dem Papa gebaut, die restlichen Klamotten waren ja zum Glück schon fertig, also diesbezüglich wenig Aufwand. Was nicht fertig war, war allerdings die Verkleidung für die beste NSC Rolle ever – ein Schaf 😀 Ich finde ja, diese Rolle passte wirklich perfekt zu mir und meinem spielerischen Anspruch:D Da die vom Veranstalter gestellte Gewandung aus „ein Schaffell“ bestand, beschloss ich sicherheitshalber noch 10€ und max 30 min zu investieren und nähte mir zumindest noch ne Schlafmütze. Sah aber trotzdem extrem bekloppt aus das Ganze. Gut, dass das Larp in einem viel besuchten öffentlichen Park in Hannover stattfand 😀

Während das Heldenkind erst verschiedene so-funktioniert-Larp Stationen mit Heilen, Kämpfen, Rätseln und Rollenspielen abklapperte und ich in der Küche half, verschob sich der Zeitplan auf erschreckende Weise nach hinten. Nichtsdestotrotz machte ich mich irgendwann auf, um mit meinem Mit-Schaf auf grüner Aue die plotgerechte Rettung durch die Kinder zu erwarten. Da sich alles noch mehr verzögerte, kamen die allerdings erst fast ne Stunde später – sehr zum Amüsement der Parkbesucher mähten wir also sehr lange rollengerecht auf unserer Wiese herum;) Am Ende noch die obligatorische Endschlacht gegen die fiese Nekromantin in der das Heldenkind endlich mal gegen Orks kämpfen durfte, hah! Ein Traum wird wahr.

Dies war der Testlauf, und da der gut war geht es im Herbst also nach Orklantika auf ein Wochenendcon, da gibts dann noch viel mehr davon.

06.-09.03.2025 Mühle

06.-09.03.2025 Mühle

Zur Mühle gibt es eigentlich immer nicht viel zu schreiben. Donnerstag hin, Freitag erst sehr schön mit Claudi wandern (trotz vieler unerfreulicher Themen die zu besprechen waren), Nachmittags nochmal mit Lena wandern und dazwischen und drumrum tanzen, tanzen, tanzen… Die Anwesenheit der Bielefelder macht dass man Nachts noch absurd komplizierte Tänze tanzt…man man..