05.10.2024 Döberitzer Heide

05.10.2024 Döberitzer Heide

Da wollte ich schon länger hin, denn eigentlich ist das gar nicht so weit weg. Aber irgendwie ergab es sich nicht – aaber diesmal:) Also mein wanderfreudiges Heldenkind geschnappt und auf nach Priort, welches nur 10 Zugminuten entfernt ist. Da ist etwas der Hund begraben, aber das erste Stück des Weges Richtung NSG war sehr hübsch und gerahmt von allerlei Schafen und Ziegen – bääh:)

Was mir nicht so klar war, war allerdings, dass Großteile der bei OSM angezeigten Wege NSG-bedingt gar nicht begangen werden dürfen. Da blieb dann irgendwann nur der Rundweg um die Kernzone und der ist echt nicht so sonderlich hübsch, weil der offensichtlich auch der Hauptwirtschaftsweg ist und recht stark befahren. Also Picknick gemacht und dann einfach den gleichen Weg zurück. Merke: Nächstes Mal eher im Außenbereich bleiben und: das ist eher nicht so ne Wanderecke dort.

29.09.2024 66-Seen-Weg: Wustermark – Marquardt

29.09.2024 66-Seen-Weg: Wustermark – Marquardt

Da der Heldenmann heute auf besagte Tagung musste, waren der Wanderlänge heute Grenzen gesetzt, denn es musste noch das Heldkind von der Kumpeline eingesammelt werden. Wieder ging es bei feinem Herbstwetter immer am Kanal lang.

Und weil Teile von uns (*hust*) diesmal das Bedürfnis hatten allerlei Umwege einzubauen, liefen wir auch heute falsch und somit 3 km mehr als geplant. Ansonsten war das alles nicht megaspektakulär, aber es lief sich super entspannt und für mich war es echt schön die ganzen Namen auf der Karte auch einem Bild zuzuordnen.

Nach Marquardt bin ich ja von Potsdam aus schon den 66-Seen-Weg gelaufen, da wusste ich also schon, dass es schön ist:) Also noch entspannte Pause im Schlosspark und dann ab nach Hause:)

28.09.2024 66-Seen-Weg: Schönwalde – Wustermark

28.09.2024 66-Seen-Weg: Schönwalde – Wustermark

Heute standen 20 km bei schönstem Herbstwetter auf dem Programm. Der Weg war nicht super ereignisreich (und echt minimal ausgeschildert), aber voll schön, auch wenn wir keinen See sondern nur Kanal besichtigen konnten. Selbiger war dafür aber für einen Kanal sehr hübsch:) In Brieselang hatten wir (bzw. ich, denn die C telefonierte) dann die grandiose Idee den Ort zu umgehen und lieber dem Kanal zu folgen. Auf OSM war da schließlich ein Weg!!111 Najaa…der Weg war da schon, hübsch war er auch, nur leider war die Brücke am Ende gesperrt…

Da ist der Weg:)

Evtl. hatte sich da jemand was gedacht beim Wegverlauf, man mag es ja kaum glauben;) So standen wir nun also an einem Samstag Nachmittag im menschenleeren Brieselanger Gewerbegebiet und hatten die großartige Wahl wieder zurück zu gehen (6km Umweg) oder 5 km an einer Landstraße längs… Mehr als Witz guckte ich mal nach nem Bus und stellte zu meinem grenzenlosen Erstaunen fest: Es gab an diesem Tag nur einen einzigen Bus und der fuhr aber tatsächlich in 30 min! Glück muss der Mensch haben 🙂 Somit fuhren wir dann also bei Logistikfirma-Schichtende wieder nach Brieselang und mussten gar keine doofen Umwege laufen (auch wenn sich die Kanalüberquerung auch im zweiten Anlauf schwierig gestaltete).

Die Wegmarkierungen blieben weiterhin eher sporadisch und waren als Regel nur dort vorhanden, wo es schnurgeradeaus ging und man auch beim besten Willen keinerlei Zweifel am Wegverlauf haben konnte. Aber nicht da wo der Weg z.B. über einen Campingplatz führte, wo Gäste nur nach Anmeldung erlaubt waren…immerhin liefen wir da so lang planlos rum, bis wir von den Besitzern neben der Wegbeschreibung auch noch einen Schokokuss abgriffen;)

Abends nächtigten wir dann in Wustermark, einem Ort den ich bisher nur als Haltestelle auf dem Weg nach Spandau kannte. War aber recht hübsch da und es war auch gerade „Wustermarkt“, wo es noch regionales Handwerk und Essen gab und man noch ein bisschen schlendern konnte. Also eher positiv überrascht:) OKes Hotel, lecker Frühstück, alles fein:)

27.09.2024 66 Seen Weg Hennigsdorf – Schönwalde

27.09.2024 66 Seen Weg Hennigsdorf – Schönwalde

Da die liebe C auf Tagung in Golm war und unser traditionelles Wanderwochenende durch eine Tagung des Heldenmannes belegt war, gab es diesmal eine Kurzwanderung auf dem 66-Seen Weg. Mittags schnell Sachen gepackt und dann fix nach Hennigsdorf – achnee doch nicht, denn natürlich war die Strecke gesperrt. Also 1,5 Stunden statt 30 min, aber zum Glück wollten wir heute auch nur 7 km laufen. Der Weg war gänzlich ereignislos, aber grün und friedlich.

Schade nur dass es 10 min vor dem Ziel ziemlich zu schütten anfing. Dafür sahen wir aber einen wunderschönen Regenbogen und zwei eindeutig identifizierbare Lokationen fürs Ausbuddeln von Goldtöpfen. So klar hab ich das Ende vom Regenbogen echt selten gesehen.

Unsere Unterkunft heute war auf einem Reiterhof und etwas seltsam geplant, denn zu unserem DZ gehörte ein Bad das an einem gemeinsam genutzten Wohnzimmer hing. Und das man noch dazu nicht abschließen konnte…nunjaa:) Abends noch nett beim Italiener gewesen, alles fein:)

06.-08.09.2024 Schwarzer Thron

06.-08.09.2024 Schwarzer Thron

Unser Terminpuzzle am Jahresanfang hatte diesmal dieses WE als eins der wenigen Optionen für ein Con mit der Abenteuertruppe ergeben. Also nach einem halbwegs geeigneten Con gesucht und das Schattenquest gefunden, das uns sogar empfohlen wurde. Nachdem die U dann im Juli auf dem Vorgängercon gewesen war, fragten wir uns allerdings ein wenig warum, denn es war ein ganz klassisches NSC-Wellen Dings mit viiiielen Untoten und latent unverständlichem Plot. Aber egal, U. ist zum Glück kreativ und produktiv genug für uns alle, also haben wir uns den Plot halt selbst mitgebracht, Briefchen geschrieben und Freitag gings dann endlich los.

Ri und Janka wollten sich in einer Stadt ohne Namen auf der Insel Phaou mit Birga (die dort bei dem berühmten Heiler/Alchimisten/Whatever Paracelsus irgendwas gelernt hatte) und Jäger treffen, damit mal wieder alle beisammen sind. In dem Moment gings den beiden recht gut, denn im letzten Jahr liefen (nach Anschubfinanzierung durch den Leutnant vom Bajados, der mit Silber statt Kupfer bezahlt hatte) die Geschäfte sehr gut. Ungünstigerweise gerieten sie auf dem Weg allerdings in einen Überfall durch die kriegsgeplagte Landbevölkerung der Insel, die ihnen alles hart verdiente Geld und alles Essen abnahm. Und als sie in der Stadt ankamen, ist noch dazu Birga gar nicht da, sondern auf die grandiose Idee gekommen, sich auf der Jagd nach Goldnüssen und noch mehr alchemistischen Zeugs einer Expedition in ein Gebiet voller Untoter und Vampirfürsten anzuschließen. Also hinterlassen sie eine Nachricht für Jäger und machen sich schleunigst auf den Weg Birga zu retten. Als sie die Expedition endlich einholen, ist die schon tief im Untotengebiet und Birga lässt sich um nichts in der Welt davon abhalten, die empirische Forschung durch ihre Erkenntnisse zu den Anwendungsgebieten von Goldnüssen in der Heilung zu bereichern. Wir willigen also ein die einen Tag zu suchen und dann aber nix wie weg aus dieser gefährlichen Gegend. Kurz nach dem Erreichen des Lagerplatzes kommen auch Jäger und seine Begleitung Alma Sperling an. Wie es so Jägers Art ist, tun sie dies natürlich nicht wie normale Leute auf der Straße, sondern klettern über eine Mauer um erstmal zu gucken. Dumm nur, dass dieser Weg in den Vorgarten der Blutgöttin führte..Als die beiden den Vorgarten dann dann wieder verlassen wollen, weckt das in Zusammenhang mit Jägers höchst vertrauenswürdigen und kooperativen Verhalten ein gewisses Misstrauen bei den Wachen, weshalb als erste Amtshandlung erstmal ein zusammengeprügelter Jäger eingesammelt und zusammengeflickt werden konnte („Kennt hier jemand eine Ri??“). Für den ist dann der erste Abend also gelaufen;) Für Ri und Alma ist an diesem Abend also auch eher Jägerdomtage angesagt, denn Kopfwunde + Vampiergestank + zu viele Suchaufträge = viel gruseliges Rumgeknurre. Sonst passiert aber außer Kennenlernen von Alma und Jaques Pilger und seiner Truppe und den ersten planmäßigen Untotenwellen eh nicht viel relevantes.

Am nächsten Tag dann ab in den Wald, Zutaten suchen und Untotenwellen vermeiden. Außer der Tatsache, dass Jäger beim Schlachtentourismus nochmal von den eigenen Leuten nen Bolzen ins Bein bekommt geht die Teilnahme am offiziellen Plot eher so gegen 0, aber irgendwann wird von irgendwem in einem Anfall von Aktionismus irgendwas in die Luft gesprengt, es kommen seeeeehr viele Untote und der Vampirfürst wird besiegt, großes Kampagnenfinale.

In Ignoranz dieser Vorgänge die unsortierten Erinnerungsschnipsel:

  • Auf unserer Gebüschwerkelwanderung im Juli Pläne schmieden und Briefe schreiben
  • Ri und Janka haben zwar kein Geld und kein Essen mehr, aber zum Glück noch ihre Waren. Wir wollten diesmal mal testen, ob wir es schaffen alles Essen auf der Con zu ertauschen und hatten deshalb nur ein paar Haferflocken mit. Und es hat großartig funktioniert (weil Janka sehr ausdauernd gehandelt hat, was ich den ganzen Tag gemacht hab, ist mir mal wieder gänzlich unklar, aber er war sehr schnell vorbei:D). Wir bekamen viel leckeres Zeug, wurden auf warmes frisches Brot mit Käse und Speck drin und Schmand drauf eingeladen und Abends auf Eintopf. Alle haben weniger Essensreste und wir ertauschen nicht so viel Schund, wenn wir lieber Spiel statt Kupfer wollen. Das war sehr großartig!
  • Ri und Alma, die beide nicht wissen, wie viele Werwolfgeheimnisse die andere jeweils weiß und deshalb seeeehr vorsichtig kommunizieren müssen
  • Beim ersten Waldausflug nach kurzer Zeit sehr schneller Rückzug aus dem Wald (merke: 29° sind zu warm für sowas). Beim zweiten Mal sitzen wir sehr lange regungslos auf ner Lichtung, weil da wer langknackt und überlegen, ob wir uns einfach zwei Stunden schlafen legen und Birga erzählen, dass wir fleißig Nüsse gesucht haben, dass die nirgends sind und wir jetzt abreisen können. Stattdessen pflichtschuldig weiter gesucht, letztendlich waren dann aber die Sachen nicht im Wald sondern im Lager und die Sandklumpendinger direkt hinter unserem Zelt…. War aber schön im Wald 🙂
  • Die Goldnüsse müssen wir bei einer anderen Spielerin ertauschen, aber während die noch zählt, hat Alma ihr schon eine gemopst… Schneyderschulenabsolventen halt;)
  • Birga analysiert unbekannte und potenziell giftige Sachen, alles wird bunt und wenn es auf die richtige (oder fast richtige, sie sieht das nicht so eng) Art bunt wird, dann trinkt sie einfach so verdünnte Vielleicht-Gifte um an sich selbst auszuprobieren, ob die echt nicht schädlich sind. Für die Wissenschaft!! Ri ist nicht so überzeugt von der Empirie, aber was für schöne Farben;)
  • Spiel mit Jacques und Truppe, nachmittags Laute zuhören beim Schnitzen und ein bisschen selbst spielen in unserem Lager am Tümpel
  • Rumchillen („Oh nein, da liegen noch drei Tote!“) und Gespräche auf der Rolle am Weg mit anschließendem Picknick auf dem Weg. Aber sonst hätten wir Bolzenjäger ja tragen müssen und außerdem hatte Janka da ihren Marktstand (und wir konnten das erhandelte Essen direkt entgegennehmen und verwerten:D)
  • Musik hören im Lager der Bewahrer(?!) und danach Laute spielen bei Kerzenschein und mit vielen lieben Leuten in unserem Lager
  • Danach dann noch mitten in der Nacht den Manteltrick von Jäger lernen:D
  • Weil es nachts um 3 am schönsten ist, kann man dann auch gleich noch schleichen im Wald üben:D Auch wenn es ein Rätsel bleibt was Jäger mit seiner letzten Schülerin angestellt hat – merke: Kein Schüler von Jäger werden

Das war sehr schön, auch wenn wir dreisterweise den Plot größtenteils ignoriert hatten. Da den aber noch nicht mal die Spieler verstanden hatten, die in den letzten 5 Jahren immer da waren, war das vielleicht nicht so schlimm. Es hat sich gelohnt die Laute im Zug mit zu schleppen, so viel hab ich schon lang nicht gespielt. Die Essenssache war toll, so gut hätte ich sicher nicht gegessen, wenn wir uns selbst versorgt hätten. Ich habe jetzt schon totalen Conblues und freue mich, dass es zumindest im November schon wieder los geht:)

31.08.2024 Um den Sacrower See

31.08.2024 Um den Sacrower See

Heute wollte der Heldenmann nach Gatow und somit erschloss sich dem Heldenkind und mir ein sonst mit Öffis schwer zu erreichender Ausflugsort. Und da es nur 25° waren und man sich somit ohne Hitzschlag bewegen konnte, ging es heute 10km um den Sacrower See. Es war sehr leer und im Gegensatz zu dem Schleim, der hier sonst so im Spätsommer als See durchgeht, war das Wasser in dem See noch glasklar. Das Heldenkind willigte ein, die Hälfte des Weges dem Blätterrauschen und Wellenplätschern zuzuhören, wir konnten barfuß gehen und am Ende sogar noch schwimmen (geht hier sonst wegen besagtem Schleim nicht mehr). Das war richtig toll.

Später habe ich gelernt, dass der See normalerweise komplett überlaufen ist und man an der offiziellen Badestelle wo wir waren Handtuch an Handtuch liegt. Man konnte das auch an den ganzen illegalen Badestellen im Naturschutzgebiet sehen, wo die Leute die Absperrung nur dafür nutzen dort ihre Räder anzuschließen und ihre Handtücher aufzuhängen. Aber wir hatten offenbar einfach nur Glück. Das ist ja auch fein:)

25.08.2024 DÄmpelhof 2024

25.08.2024 DÄmpelhof 2024

Völlig überraschend gab es auch für völlig verplante Leute wie mich, die Ticketvorverkäufe grundsätzlich verpassen, noch Tickets für die beste Band der Welt auf dem Tempelhofer Feld. Die L. aus B. hatte das zum Glück mitbekommen und so ging ich heute zum gefühlt ( und vielleicht auch tatsächlich?) ersten richtigen Konzert seit 10 Jahren. Gestern bei Durchgang 2 von 3 waren es unangenehme 34°, heute zum Glück nur 24 und bestes Konzertwetter. DÄ labern auch im fortgeschrittenen Alter noch genauso viel Blödsinn wie früher, nur das Publikum ist etwas älter und gesetzter geworden und zumindest in meiner direkten Umgebung nur eingeschränkt hüpffreudig. Skandalös! Machte aber nix, ich konnte (bis auf die letzten 2 Alben, die sind irgendwie an mir vorbeigegangen) erstaunlicherweise immer noch alle Texte auswendig und L. und Kollegin auch und alle sind happy, alle sind glücklich, alle sind froh und überall wo man hinschaut: Liebe und Frieden und so:)

17.-24.08.2024 – Rømø

17.-24.08.2024 – Rømø

Dieser Urlaub war so, wie ein echter Dänemarkurlaub sein soll: Sehr entspannt und ereignislos:)

Das Heldenkind hatte sich einen Urlaub mit Watt gewünscht, ich wollte auch gerne Strand und am Ende dachte ich, wir testen mal Rømø. Infolgedessen waren wir viel im Watt und insbesondere das Heldenkind hat dort stundenlang und voller Begeisterung dem Auflaufen der Flut zugeschaut (ich aber auch, das ist echt jedes Mal wieder beeindruckend). Der Sønderstrand (der bei uns am dichtesten ist) wird als 3 km breit beworben, allerdings ist der „richtige“ Sandstrand auf so einer Art vorgelagerten langen Insel und der landwärtige Teil ist eher ein Parkplatz als ein Strand (bilstrand nennt sich dieses Konzept und mir ist gänzlich unklar, wer sich zwischen ganz vielen herumkurvenden Autos entspannen möchte…ich zumindest nicht). Also ab auf die Insel – am ersten Tag haben wir uns noch nicht hingetraut weil wir nicht einschätzen konnten bis wann man bei Flut noch zurück kommt, aber Montag und Dienstag waren sowohl die Heldengroßeltern als auch schönes Sommerwetter da und wir konnten rüberwandern und das Heldenkind und ich waren sogar baden:) Das war sehr fein, sowohl der Besuch als auch die Strandaufenthalte;)

Ab Mittwoch waren dann leider Sturm und Schauer angesagt. Zu allem Unglück war auch noch die Batterie für unseren Autoschlüssel fast leer und da es in keinem der Läden auf Rømø diese spezielle Batterie gab, wollte ich eigentlich möglichst wenig fahren (voll toll diese Elektronik – denn wenn man mit der Notvariante die Tür öffnet, geht erstmal die Alarmanlage los und die ist eeecht laut. Da wollt ich in unserem Feriendorf lieber drauf verzichten…). Räder hatten wir zwar mit, aber bei Sturmböen ist zumindest das Heldenkind sehr radfahrunwillig.. Also doch Auto gefahren, aber mit sehr miesem Gefühl, das war sehr unentspannt.

Am Mittwoch haben wir dann aber (nachdem es nach Testausflug zum Sønderstrand zu ungemütlich für lange Spaziergänge war) einen super schönen Spaziergang durch die Heide gemacht.

Und weil es am Donnerstag das gleiche Wetter war, machten wir das gleiche nochmal, nur in anderer Heide:)

Danach waren wir dann noch in Lakolk und trotzten dem Sturm – der Spaziergang war zwar kurz, aber große Wellen und Wind mag ich auch echt gerne.

Heute regnete und stürmte es dann noch mehr. Wir wagten uns trotzdem mit dem Rad raus (notgedrungen) und der Gegenwind war echt heftig. Zur Belohnung konnten wir dann aber bewundern, wie statt 3 km Sandstrand nur noch Gischt und Wellen vom Deich zu sehen waren. Das war auch eindrucksvoll.

Und die ganze restliche Zeit verbrachten wir einfach entspannt auf dem Sofa mit lesen (das Heldenkind hat 4 Bücher gelesen;)) und mit Zelda Botw spielen. Außerdem waren wir in so ein Feriendorf statt ein Einzelhaus gefahren, was den Vorteil hatte, dass auch noch ein Schwimmbad mit Sauna mit dazu gehörte. Der Hintergedanke, dass das Heldenkind dort andere Kinder kennenlernt hat sich nicht so erfüllt, aber wir waren ein paar Mal Schwimmen und (noch viel toller) ich konnte Abends auch noch ne Runde in die Sauna und Schwimmen, während das Heldenkind gelesen hat:) Toll, so ein großes Kind. Gelangweilt haben wir uns auf jeden Fall nicht, bzw. genau so viel, dass es jetzt auch voll OK ist morgen wieder zu fahren.

Das war auf jeden Fall sehr schön und entspannt:)

Urlaubsfazit Teil 1

Urlaubsfazit Teil 1

Ein paar (mehr) Notizen für mein Future-Self:

  • Beim Wandern Luxusdinge mitzunehmen ist unnötig! Ja echt Sarah! Und es ist dir auch egal was du isst, also Käse und co auch direkt weglassen, Abwechslung wird überbewertet.
  • Wenn man die ersten Anzeichen einer Blase merkt gleich n Pflaster druff, egal wie viele Mücken da sind 😀 Und die darf man dann nicht versuchen wieder abzumachen, neinnein:D
  • 500g Haferflocken, 1Packung Nüsse und 1 Packung Mandeln reicht für 5-6x Frühstück
  • 160g Couscous reicht für 1.5 Mahlzeiten. Und Cold Soaking funzt super, bei Wanderungen von ein paar Tagen im Sommer brauche ich also keinen Kocher. Olivenöl mit rein ist fein. Küchenutensilien: Leichte PET Flasche, Lock&Lock Dose, Spork. Berghaferl kann man weglassen wenn man gut plant wann man was einweicht, Dose muss halt beim Frühstück leer sein.
  • Vollkornknusperknäcke mit Kürbiskernen hat auch fast 500 kcal pro 100g
  • Evtl. nächstes Mal doch ein Filter wenn in BB unterwegs? Auch wenns nervig ist?
  • Der Eja Pro ist ein toller Rucksack, aber man muss ihn etwas sorgfältiger packen und die Kompressionsriemen nutzen, lieber die gesamte Länge nutzen, als in die Breite packen. Trekkingtowel als Hüftpolster ist super.
  • Zeltheringe einwickeln, die machen sonst Dinge kaputt
  • Mit Luftbooten nur Flüsse paddeln
  • Auf dem Wasser sind fast keine Mücken
  • Reperaturtape für Pumpe einpacken
  • Bei Regen: Verdeck

Insgesamt bin ich mit aller Ausrüstung sehr zufrieden, bis auf die Schuhe. Meine Barfußwanderschuhe sind bei 30° echt zu warm und alle Alternativen sind unbefriedigend. Gnah! Ist halt doof, wenn ein Fuß größer als der andere ist, irgendwo drückt oder scheuerts immer.

Das kleine Zelt wurde das erste mal länger eingesetzt und funktioniert super. Der einzige Nachteil ist, dass man beim rein und rausgehen immer Regen ins Innenzelt bekommen wird. Habe erst bei dieser Wanderung gemerkt, was man da noch alles für Belüftungs- und sonstwasoptionen hat. Praktisches Teil und in 5 min aufgebaut.

Rucksack siehe oben. Ich muss nochmal rausfinden ob der echt 10l mehr Volumen hat als mein 35+10 Deuter. Sonst nehm ich vielleicht weiter den und dieser kommt wieder weg. Groß scheint der Volumenunterschied nicht.

Mückendichte Sachen: Ich seh aus wie ein Waldschrat mit diesen Tarnfarben, aber G1000 ist komplett mückendicht und die Hosen sind auch so genäht, dass man sie selbst gut enger machen kann. Bisher hatte ich die passformbedingt immer direkt aussortiert. Mein Craghoppers Hemd ist mein neues Lieblingskleidungsstück, trotz Farbe:) Craghopper Socken sind nicht komplett mückensicher und keine Wandersocken. Trotzdem ist die Kombi für Mückenmimosen wie mich sehr gut geeignet:)

Ich mag mein Seawave sehr. Das Skubi hat zwar viel bessere Paddeleigenschaften, aber irgendwie hängt mein Herz trotzdem mehr an diesem Boot. Es lässt sich schneller aufbauen, ist mega gemütlich, kippstabil, man kommt (ohne Verdeck) einfach rein und raus, es läuft schön geradeaus und es ist so robust, dass man nicht bei jedem Stein gleich Panik kriegen muss. Und Rast am Ast ist echt ne super Alternative. Halt einfach keine Seen paddeln damit:)

Ich hab den Eckla Beachrolli bisher immer noch nicht als Bootswagen benutzt, aber für An- und Abreise und als mega-dekadenter Stuhl ist er top:D

Das war eine tolle Urlaubswoche, hab nix zu meckern außer über ein paar Dummheiten meinerseits. Aber aus Fehlern wird man klug;)

In Dänemark warten jetzt 19°, das wird mir vorkommen wie Arktis….

Seddinsee – Königs Wusterhausen

Seddinsee – Königs Wusterhausen

Auf eine ruhige Nacht (in der nur die Bisamratte eine weggeworfene Melone zernagte:)) folgte ein wunderschöner Morgen mit Nebel überm See und vollkommener Stille. Die ersten paar km paddelte ich ganz ohne Wind und Motorboote, das war fein:) Leider erst ein Foto gemacht als der Nebel schon weg war.

Dann traf ich eine andere Frau, die auch wildcampend allein unterwegs war und der ich öfter begegnete und wir paddelten ein Stück zusammen. Aber holla, beim jetzt wieder auffrischenden Gegenwind kann meine dicke Doppelschnepfe nur mit viel Kraftaufwand mit einem Festrumpfkajak mithalten. Also ließ ich sie wieder ziehen, denn sie wollte die ganze Märkische Umfahrt machen, hatte noch 7 Tage vor sich und war jetzt schon hinterm Zeitplan.

Ich hingegen nicht, denn mein Ziel war heute ja nicht weit weg:) Mit dem Wind war das paddeln aber nicht mehr so spaßig, aber wenigstens wars bedeckt. Lose hatte ich überlegt noch ne Nacht in Wildau zu zelten um mein brüllend heißes Dachzimmer zu umgehen, aber das sah nicht einladend aus dort. Also weiter nach Königs Wusterhausen, wo sonst immer die RB aus Golm endet (Spoiler: Ich hatte natürlich den Schienenersatzverkehr vergessen, gnah!). Der Weg zur Einsetzstelle war aber ein harter, denn ich musste durch den Heidelberg-Zement Hafen. Links ne Spundwand, rechts ne Spundwand und dazwischen: 1a kanalisierter Gegenwind! Yeah! Das war ein harter km…

Dann an der Schleuse Boot raus, festgestellt, dass die S Bahn in Wildau besser (und weniger anstrengend) gewesen wäre und dann ab nach Hause. Da muss ich dann noch den ganzen Schmodder vom Boot abwaschen und dann tu ich erstmal gar nix mehr. Und heute Nacht schlaf ich vielleicht einfach aufm Balkon, so!